Carolin G. und Lucile K. Opfer eines Serienmörders?

Ich bin der selben Meinung wie@buche.
Die erste Tat (Lucile) geschah mitten in der Nacht. Sozusagen im Schutz der Dunkelheit.
Es war neblig. Alles Umstände die den Täter verborgen haben.
Hier konnte und musste er sich verstecken.
Bedeutet für mich er kannte sich nicht besonders gut aus. Tatort und Auffindeort fast identisch.
In Endingen ein ganz anderes Szenario.
Es ist hellichter Tag. Tatort und Auffindeort sind nicht identisch. Für einen außenstehenden sind die Wege zu den Teichen, quer durch die Weinberge mit vielen Abzweigungen nicht so einfach nachzuvollziehen. Hier kein Verstecken, keine Dunkelheit, fast kein Verbergen.
Meiner Meinung nach kennt sich der Mann hier sehr gut aus. Er wohnt in der Nähe von Endingen
oder ist dort aufgewachsen oder beides.

Nachdenklich macht mich der Umstand, dass C.G. nur zwei Wochen nach dem Tötungsdelikt Maria in Freiburg zum Opfer wurde. Und das in nur 20 Km Entfernung.
Der Fall Maria ähnelt dem Fall Lucile.
An einem Fuß-Radweg in Gewässernähe nachts aufgelauert, überfallen, getötet und anschließend in Richtung Gewässer gezogen.
Vielleicht hat er sich " inspiriert " gefühlt. Sich in seiner Erregung auf den Weg nach Freiburg gemacht um sich den Tatort genauer anzuschauen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat sich dann allerdings keine Gelegenheit für eine weitere Tat in Freiburg ergeben. 
Aber an dem Sonntag Nachmittag hat sich in Endingen zufälliger Weise eine Gelegenheit ergeben und er ist dass hohe Risiko einer Tat am hellichten Tage eingegangen.
Es ließ sich aufgrund seiner extremen Erregung nur schwer verschieben.
Ob er über die Rückfahrt mit einem Fahrzeug nach Endingen kam und etwas beobachtet hat oder einfach nur dort einen Spaziergang geplant hat ??
Alles rein hypothetisch aber für mich eine mögliche Begründung warum in Endingen.

@Komparator aber der Mörder von Maria wurde doch bereits gefasst?

@Flashster 

Der Täter von Maria steht hier auch gar nicht zur Diskussion.
Ich sprach von dem Serientäter welcher noch nicht gefasst wurde. Dieser Täter könnte sich durch die Tat von Hussein K. animiert gefühlt haben. Vielleicht aus Neugier. Wo hat er ( Hussein K. )  wie das Opfer überwältigt. Welchen Tatort hat sich Hussein K. ausgesucht. Kann ich ( der noch nicht gefasste Serientäter ) eventuell von dieser vollzogenen Tat oder dem Tatort in Freiburg etwas dazulernen.
Meine rein persönlichen Gedankenspiele. Mehr nicht.

Hier mal ein „was wäre wenn“ Szenario:

Was wäre wenn der Fall Carolin G. bald gelöst würde, die DNA Fragmente aber nicht zum Täter passen? Wäre damit auch die DNA Spur im Fall Lucile K. hinfällig oder wäre sie trotzdem noch relevant?

@HerculePoirot

welche dna-fragmente würden nicht passen?

Wenn die DNA des Täters, genauer des Einzeltäters, nicht mit der sichergestellten DNA übereinstimmte. Das ist natürlich eine hypothetische Frage aber man kann sie sich ja trotzdem mal stellen ;-)

ja aber mit welcher dna nicht übereinstimmt (steh gerade auf der leitung)? von lucile oder carolin?

Ich sehe schon, das scheint schwer vorstellbar zu sein. Man hat doch bei beiden Fällen DNA Spuren gefunden und festgestellt, dass es nur einer Person zugeordnet werden kann. Die Frage ist also, was ist wenn die DNA des Täters nicht mit der DNA dieser Person übereinstimmt.

Die Frage ist also, was ist wenn die DNA des Täters nicht mit der DNA dieser Person übereinstimmt.

Wie würde denn der Täter überführt, wenn nicht anhand der DNA, deiner Meinung nach? Welche andere Spur könnte ihn überführen oder meinst du er stellt sich irgendwann freiwillig u. legt ein vollumfassendes Geständnis ab?
Man müsste also erstmal wissen, wie der Täter in deinem Szenario ermittelt würde bzw. wie er ausfindig gemacht und ihm der Mord nachgewiesen würde.

Achso, ich verstehe dich vielleicht auch falsch. Naja, warum sollte diese DNA nicht relevant sein? Wie kommt sie denn an beide Orte eines Verbrechens? Meinst du wirklich, sie ist nicht tatrelevant?

Nehmen wir der Einfachheit halber ein Geständnis im Fall Carolin G. an um beim Szenario zu bleiben, mit dem Mord an Lucile K. hätte er natürlich nichts zu tun.

Wie würde denn der Täter überführt, wenn nicht anhand der DNA, deiner Meinung nach?

Wenn das Handy oder die Tasche von Lucile bei ihm im Nachttisch gefunden würde zum Bleistift , bei CG analog

Wie kommt sie denn an beide Orte eines Verbrechens?

Diese Annahme würde dadurch sozusagen widerlegt.
Man müsste dann annehmen dass die Spuren nur in beiden (oder dem einen?) Labor gefunden wurden.
Gab's ja schon, wenn auch seltener.

alexm schrieb:Wenn das Handy oder die Tasche von Lucile bei ihm im Nachttisch gefunden würde zum Bleistift , bei CG analog

reiner indizienprozess, bei dem sogar die dna für den angeklagten sprechen würde!

Das wurde doch hier schon diskutiert, wenn ich nicht irre, also die Möglichkeit eines Fehlers im Labor (Verunreinigung o.ä.).
Das wäre sicher schlecht für die derzeitigen Ermittlungen, ohne Frage. Ich denke, man ist da von Ermittlerseite aber durchaus sensibilisiert, um eine solche Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Die Annahme, dass es ein und derselbe Täter ist stützt sich zudem ja auch auf andere tatrelevante Spurenbilder, nicht nur die DNA. Insofern, selbst wenn die DNA nicht stimmt und jemand den Mord an Carolin gesteht, würde sicher weiterhin untersucht bzw. geprüft, ob derjenige auch für den Fall Lucile in Frage kommt.

Eine Konsequenz für diesen hypothetischen Fall wäre, dass man Tatverdächtige im Fall Lucile K. (falls es je welche gab), die man aufgrund fehlender DNA Übereinstimmung ausgeschlossen hatte, möglicherweise erneut und genauer überprüfen müsste.

@HerculePoirot

Eine Konsequenz für diesen hypothetischen Fall wäre, dass man Tatverdächtige im Fall Lucile K. (falls es je welche gab), die man aufgrund fehlender DNA Übereinstimmung ausgeschlossen hatte, möglicherweise erneut und genauer überprüfen müsste.

Kommt drauf an, wo jetzt welche DNA verunreinigt worden und falsch wäre. Du gehst davon aus, dass sie in beiden Fällen komplett falsch sein könnte? Ich denke, diese Möglichkeit sind die Ermittler sicher auch schon durchgegangen. Womöglich wird ja auch immer noch an der Spurenauswertung im Fall Carolin gearbeitet, vielleicht findet sich noch etwas anderes Aussagekräftiges (die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt).

Ich wollte mit diesem Szenario nur andeuten welche Konsequenzen eine DNA Trugspur haben kann. Im schlimmsten Fall, frei nach Murphy’s law, hätte man dann bereits den Mörder im Fall Lucile K. wegen nicht übereinstimmender DNA als Täter ausgeschlossen. Kleine Ursache, grosse Wirkung, aber natürlich alles rein hypothetisch und worst case Szenario ;-)

könnte der aktuelle fall in  regensburg mit den 2 oben genannten etwas zutun haben? 
sehe parallelen zum fall lucile k. auch wenn es wohlmöglich ohne auffindung in regensburg noch verfrüht ist.

@dnlju0
Die Ermittler halten es für denkbar, dass ein Zusammenhang zwischen den Fällen Lucile K./Carolin G. und dem Verschwinden von Malina K. besteht.

Hierzu ein link zu einem Artikel des "Suedkurier" http://www.suedkurier.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/Vermisste-in-Regensburg-Ermittler-pruefen-Verbindung-zum-Fall-Carolin-G-in-Endingen;art417930,9190376