@HerculePoirot @Doverex Ja gut, das stimmt, sicher wissen wir das nicht. Die Tatsache, dass sie aufgrund der letzten Zeugensichtungen in dem Gebiet noch mal intensiv gesucht und auch gefunden wurde, legt den Gedanken aber nahe, dass Fundort und Tatort nicht all zu weit auseinanderliegen, oder? Ich finde es jedenfalls nicht sehr wahrscheinlich, dass ein Täter sie erst verschleppt hat und dann genau in der Ecke wieder abgelegt hat, wo Zeugen sie als Letztes sahen, oder? Unmöglich natürlich nicht, aber mir ist zumindest kein anderer Fall bekannt, wo ein Täter sowas getan hat.
Und dass man Beobachtungen bis abends mit Interesse verfolgt, macht ja auch Sinn, weil der Täter ja danach auch noch jemandem aufgefallen sein könnte durch z.B. dreckige Kleidung und auffällige Verhaltensänderung. Zumindest kann man aufgrund dieser Aussage wohl davon ausgehen, dass sie abends bereits tot und der Täter über alle Berge war, sonst würde der Zeitraum danach ja auch noch von Interesse sein. Da man nach mehreren Tagen den genauen Todeszeitpunkt aber nicht mehr unbedingt taggenau bestimmen kann (auch wenn CSI uns anderes glauben lassen will), muss es ja irgendwas geben, was die Polizei darauf schließen lässt, dass sie am gleichen Tag/abend tot war.
Wäre sie woanders zu Tode gekommen als da, wo sie gefunden wurde, wäre der Todeszeitpunkt aber erst recht schwer einzuschätzen, denn man wüsste nicht, wie die Verhältnisse an diesem anderen Ort wären (Temperatur, trocken oder feucht etc.). Rein logisch würde ich also schließen, der enge Zeitraum des Interesses könnte bedeuten, man WEISS durch Spuren am Fundort, dass dieser auch der Tatort ist, und weiß deshalb auch ziemlich genau, dass sie noch am gleichen Tag zu Tode kam.
Oder hab ich einen Denkfehler?