Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

@brille auf den Phantombildern

Die Brille und der Schnurrbart könnten "billige" Verkleidungen sein.
Die Attribute könnten aber auch berufsbedingt sein. Evtl. eine Fernbrille (oder Gleitsichtbrille) zum Auto- bzw. zum LKW-Fahren. Der Schnurrbart könnte im Kufsteiner Fall auch ein Drei-Tage-Schnurrbart sein. Schließlich sind Fernfahrer mehrere Tage bis Wochen unterwegs. Vielleicht war er im Kufsteiner Fall zuvor in Osteuropa unterwegs und nun auf der Heimreise. Oder, vielleicht hatte er damals einen Schnurrbart.
Die Attribute Schnurrbart und/oder Brille auf den Phantombildern schließen nichts aus. Außerdem meine ich, dass die Zeugen den von ihnen beschriebenen Mann nur im Vorbeigehen/Vorbeieilen und auch bei Nacht wahrgenommen haben. Die Größe und das Alter sowie die nach unten gezogenen Augen stimmen überein.

Ich bin beeindruckt von der Polizeiarbeit ,
die haben alles richtig gemacht.
Grossartige Leistung!!!


Hoffe der TV redet und macht Angaben über sein Motiv und den Tatablauf.

Gelöschter Beitrag bezügl. Artikel in rumänischem Lokalblatt, nun redigiert:

Die Vremea Nova schreibt weiter: Er sei früher schon einige Male aufgefallen. Man habe gemunkelt, er sei sexbesessen. Im Vergleich zu den jetzt im Ausland bekannt gewordenen Fällen, seien die damaligen Vorfälle aber von geringer Bedeutung. (Quelle: Vremea Nova, 04. Juni 2017, Alina Darie)

Originaltext: "Atunci ne-am gândit cã el e obsedat sexual. Au fost mai multe situatii, dar azi par nesemnificative, fatã de ce a putut comite acum (..)."
Anmerkung: Google Übersetzer spuckt aus: Dann dachten wir, dass er mit Sex besessen ist. Es gab mehrere Situationen, aber heute scheint unbedeutend im Vergleich zu dem, was jetzt begehen könnte (..).

Wie auch immer es auch sein mag und wer auch immer hier eventuell Recht haben könnte mit seinen Vermutungen es ändert leider nichts mehr an der Tatsache und die mindestens 2 junge Frauen macht das alles auch nicht mehr lebendig.

Im Nachhinein passt alles ganz gut zusammen und der ein oder andere wundert sich wieso die Ermittler nun "doch so lange" zur Auflösung des Falles gebraucht haben obwohl einiges doch sehr naheliegend ist. Doch dieser Thread mit knapp 500 Seiten und noch viel mehr Meinungen/Ideen zeigt - nichts war naheliegend. Das ganze ist kein Sonntagskrimi welcher in 90 Minuten mal eben aufgelöst werden kann - das ist das wahre Leben.

Der Fall hat mich besonders bestürzt, da das Opfer das "Mädchen von Nebenan" war. So jemand wie jeder im Kollegenumfeld hat, als Schwester, Tochter, Beste Freundin oder mit der man sich eben selbst auf irgendeine weise identifizieren kann. Es hat gezeigt das es jeden jederzeit treffen kann.

Auch der TV ist irgendwie in meinen Augen ein Typ den man aus dem Supermarkt, der Nachbarschaft oder vom sehen kennt. Der Kinder und Familie hat und dem man so eine Tat nicht zugetraut hätte da man mit einem Mörder doch sehr häufig andere Eigenschaften in Verbindung bringt. Eher ein zurückgezogener Eigenbrödler - wenig soziale Kontakte aber keinen Familienvater.

Was die anderen Morde in Rumänien betrifft weiß ich gar nicht ob es das "Beste" wäre wenn er dafür auch verantwortlich wäre da dadurch für einige Opferfamilien endlich Gewissheit bestehen würde und ein geschnappter Mörder besser ist als x freie Täter die immer wieder zuschnappen könnten. Auf der anderen Seite muss es fürchterlich für die Familie des Täters sein - einen Ehemann, Sohn, Vater, Bruder oder was auch immer zu haben welcher ein Doppelleben hat welches nicht schlimmer sein kann.

NeuHier2016 schrieb:Auch der TV ist irgendwie in meinen Augen ein Typ den man aus dem Supermarkt, der Nachbarschaft oder vom sehen kennt. Der Kinder und Familie hat und dem man so eine Tat nicht zugetraut hätte da man mit einem Mörder doch sehr häufig andere Eigenschaften in Verbindung bringt. Eher ein zurückgezogener Eigenbrödler - wenig soziale Kontakte aber keinen Familienvater.

leider ist das oft so und mich entsetzt es trotzdem immer wieder, wenn ein bis dahin ganz normaler, netter Mensch von nebenan sich als brutaler Mörder entpuppt

Schlimm finde ich auch, man weiss zwar nicht was an der Berichterstattung nun stimmt, dass in solchen Fällen immer viele Menschen aus dem Umfeld im Nachhinein behaupten das ihnen schon vorher viele seltsame Dinge an dem Täter aufgefallen sind. Und das immer über ihn gemunkelt wurde. Aber das allein hilft ja nichts. Sollte sich herausstellen, dass er bereits vor Jahren in seiner Heimat solche Verbrechen begangen hat ist es um so schlimmer, dass es soweit kommen musste. Wieso wird so jemand nicht viel früher gestoppt..

Hubstange: Bevor wild herumspekuliert wird, müsste man wissen, wann die deutsche Polizei diese Hubstange erhalten hat und wie lange es dauerte, herauszufinden, dass sie zu einem Iveco gehört.

Weiterhin sollte man bedenken, dass das Bundesland BaWü ein klassischer Standort der Automobilproduktion ist, Tirol hingegen eher nicht. Daimler-Benz mit Hauptsitz in Stuttgart hat eine riesige Nutzfahrzeugsparte. Porsche ist ebenfalls in Stuttgart zu Hause und beschäftigt ein Heer von Ingenieuren. Und auch das LKA BaWü sitzt in Stuttgart. Es dürfte daher für Ermittler aus BaWü (ggf. auch über private oder sogar familiäre Kontakte) leichter sein, die Herkunft der Hubstange zu ermitteln, als für österreichischen Kollegen. Man nennt das auch "den kleinen Dienstweg".

Puschkin schrieb:dass in solchen Fällen immer viele Menschen aus dem Umfeld im Nachhinein behaupten das ihnen schon vorher viele seltsame Dinge an dem Täter aufgefallen sind. Und das immer über ihn gemunkelt wurde

die Schwierigkeit daran ist nMn eher, dass vielen Leuten das Verhalten JETZT erst komisch erscheint, weil sie mit einer anderen Bewertung darauf blicken. Was will man auch tun wenn man denkt, xy von nebenan ist ein 'komischer Kauz'? Zur Polizei gehen und prüfen lassen, ob er evtl ein Massenmörder ist? Da wird nicht viel passieren. Ich fürchte, es ist wenig was man präventiv im Vorfeld tun kann, leider

hallo ... mich beschäftigt die speichelprobe. müsste da nicht jeder angespannt und nervös sein. völlig gelassen reagieren doch nur welche absolut sicher sind nix schlimmes gemacht zu haben.
bei der festnahme war er wohl völlig verblüfft.
wie passt das zusammen?

muss die polizei eigentlich sagen wsrum sie eine speichelprobe will ... oder wird das nicht bekannt gegeben. kann man sich so einer probe entziehen?

@attuj

Da gibt es mehrere Möglichkeiten.

1. Er war es wirklich nicht. (schwer vorstellbar).
2. Er kennt die modernen Ermittlungsmethoden nicht und war sich vollkommen sicher, niemals überführt zu werden.
3. Er hat eine psychische Störung und ist von seiner Unschuld überzeugt (gespaltene Persönlichkeit).

Speichelprobe: Kann freiwillig sein (und verweigert werden), oder von einem Ritcher angeordnet sein. In diesem Fall hilft die Verweigerung nichts, dann wird die Speichelprobe mit Gewalt entnommen.

Vorausgesetzt, er ist für weitere Taten in seiner Heimat verantwortlich, dann könnte es daran liegen, dass er sich zum Einen ob seiner unentdeckten Taten in Sicherheit wog, oder er aufgrund seiner recht kurzen Zeit hier in Deutschland sxhlicht und ergreifend gar nicht so genau wusste, was man da untersucht hat.

So ungefähr könnte ich mir das vorstellen.

attuj schrieb:bei der festnahme war er wohl völlig verblüfft.
wie passt das zusammen?

Vielleicht war er einfach nur zu sehr davon überzeugt, keine Spuren hinterlassen zu haben. Sollte es sich um eine erhebliche Persönlichkeitstörung handeln, könnte so ein Verhalten auch damit zusammen hängen

attuj schrieb:muss die polizei eigentlich sagen wsrum sie eine speichelprobe will ... oder wird das nicht bekannt gegeben. kann man sich so einer probe entziehen?

meines Wissens darf man ablehnen solange es auf freiwilliger Basis ist. Inwiefern dann evtl eine richterliche Anordnung greift, wissen andere hier sicher genauer

Vielleicht war er aber auch einfach nur erleichtert, dass man ihn gefunden hat. Es ist ja doch ein Spießroutenlauf. Täglich der Gedanke, ob sie ihn erwischen... er hat die Medien bestimmt verfolgt

_hangover_ schrieb:Vielleicht war er aber auch einfach nur erleichtert, dass man ihn gefunden hat. Es ist ja doch ein Spießroutenlauf. Täglich der Gedanke, ob sie ihn erwischen... er hat die Medien bestimmt verfolgt

was hätte näher gelegen, als wieder zurück in die heimat zu kehren, oder in ein anderes land, er hatte ja scheinbar keine bindung, ausser dem job und den findet er als fernfahrer überall.

_hangover_ schrieb:Täglich der Gedanke, ob sie ihn erwischen... er hat die Medien bestimmt verfolgt

da bin ich mir nicht so sicher, dass hier ausländische Bürger täglich die Medien verfolgen. Das dürfte aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse nicht so einfach sein.
Gibt doch viele Leute hier, die schon 20,30 Jahre hier leben und immer noch die Zeitungen aus ihren Heimatländern lesen.

Und da steht wohl bis zur Aufklärung nichts von den Kriminalfällen hier in Deutschland drin.

Das schon @DEFacTo aber wenn er tatsächlich dort sich etwas zu schilden kommen lies, dann fällt das auch weg. Ich bin wirklich gespannt, ob ihm noch weiteres zur Last gelegt werden kann

_hangover_ schrieb:Vielleicht war er aber auch einfach nur erleichtert, dass man ihn gefunden hat. Es ist ja doch ein Spießroutenlauf. Täglich der Gedanke, ob sie ihn erwischen... er hat die Medien bestimmt verfolgt

Kann auch sein, dass seine Deutschkenntnisse noch nicht so gut waren, sich ausreichend über den Stand der Ermittlungen zu informieren. Soviel ich weiss, wurde fast ausschliesslich imdeutschsprachigen Raum berichtet. Seit einigen Monaten auch in Serbien wegen des beabsichtigten Abgleichs mit dem Fall Marjanovic. Vielleicht war er ernsthaft überrascht?!

Es ist tatsächlich ungewöhnlich, dass er die letzte Tat im Ort seines Arbeitgebers, der Spedition, begangen hat. Dafür wieder drei Möglichkeiten:

1. Er fühlte sich absolut sicher und glaubte, keiner könne ihm etwas nachweisen.
2. Er hatte sich nicht mehr im Griff und ließ alle Vorsicht fallen.
3. Es war ihm egal, ggf. provozierte er sogar seine Verhaftung. (Es gibt Täter, die nicht aufhören können, sich aber dann unbewusst oder bewusst so verhalten, dass sie von der Polizei gestoppt werden).