Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

danke für die beantwortung.
mir ist das nun klarer.

jedoch ... sorry ... falls ich da was frage wo bekannt bzw schon oft abgehandelt wurde ...

was könnten das für spuren der dna eigentlich sein.
sperma eher nicht ... eventuell haar oder hautschuppen ...

schlimm das ganze ... solche verluste für die angehörigen zu verarbeiten ist extrem schlimm.

Also wenn ich er wäre, ich würde es klar verfolgen. Um zu wissen, ob sie mir langsam auf die Schliche kommen. Es gibt ja auch übersetzungsprogramme. Dass er dem Internet fähig ist, das zeigt ja dass er ein fb profil besitzt.

_hangover_ schrieb:Also wenn ich er wäre, ich würde es klar verfolgen. Um zu wissen, ob sie mir langsam auf die Schliche kommen. Es gibt ja auch übersetzungsprogramme. Dass er dem Internet fähig ist, das zeigt ja dass er ein fb profil besitzt.

er soll etwas deutsch verstanden haben, aber nicht sprechen können, vielleicht hat er sich auch nur so gestellt.

FB ist auch auf englisch, vielleicht konnte er das besser.

ich denke, dass ein verhalten schon einem typischen psychopathen/ sadisten/ .. entspricht mit persönlichkeitsstörung, dass er für sich seine taten rechtfertigte.

@attuj
Ja das können Hautschuppen oder Haare sein. Speichel, Sperma, Schweiß glaube ich auch. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

@DEFacTo
Ich meinte damit, dass er was Computer angeht wahrscheinlich nicht hinterm mond lebt.
Psychopath / Sadist... ja wahrscheinlich schon. Ganz mormal ticken kann er nicht, wenn er dazu fähig ist jmd zu töten.

Hier mal der Link zu dem Interview mit dem Arbeitgeber des Tatverdächtigen

http://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Arbeitgeber-des-verdaechtigen-Fernfahrers-im-Interview-article19875070.html

Dieser beschreibt den Tatverdächtigen als guten Mitarbeiter, der offenbar überrascht von seiner Festnahme war.

attuj schrieb:hallo ... mich beschäftigt die speichelprobe. müsste da nicht jeder angespannt und nervös sein. völlig gelassen reagieren doch nur welche absolut sicher sind nix schlimmes gemacht zu haben.

Ich kenne einen Fall aus meiner näheren Umgebung, bei der der Täter (versuchte Vergewaltigung mit anschließender Tötung) ebenfalls freiwillig eine Speichelprobe abgab und zuvor am Trauergeschehen teilgenommen hat. Der DNA-Abgleich gab einen Treffer, er hat die Tat dann gestanden. Die Beweggründe liegen aber nach wie vor im Dunkeln. Ich denke, dass diese Art von Störung derart tiefgreifend ist, dass die Täter sich völlig abspalten können vom Geschehen. Sie können selbst nicht erklären, weshalb sie das taten. Nur so lässt sich auch ein Weiterleben der Täter erklären. Alles, was wir über Serientäter wissen, stammt meist aus fremder Hand. Wir können nur rekonstruieren. Ein Vorhersehen ist kaum möglich.

Mal ein mutiger Redakteur, Franz Schmider, Badische Zeitung von heute. Merci. Er schreibt das, was einige von uns die vergangenen Tage bereits mehrfach und mit Nachdruck geschrieben haben. (JamesRockford hat 50 LKW-Fahrer hochgerechnet und wurde von einigen hier belächelt. Es waren 13 LKW-Fahrer ...)

Zitat: "Nach Informationen der Badischen Zeitung fanden die Beamten der Freiburger Sonderkommission "Erle" heraus, dass die Tatwaffe von Kufstein, eine Hubstange, von einem Fahrzeug der Marke Iveco stammt. Dies hatte die österreichische Polizei nicht erkannt. Am Wochenende des Mordes an Lucile K. am 12. Januar 2014 waren ganze 13 Lastwagen dieser Marke dort unterwegs. Das ergibt sich aus den Mautdaten, die von der Staatsanwaltschaft Tirol beim Mautbetreiber sichergestellt worden waren. In Freiburg wurden in kurzer Zeit die Fahrer der 13 Lkw ausfindig gemacht. Noch ehe Speichelproben angeordnet wurden, fiel auf, dass einer der Fahrer am 6. November mit seinem Handy im Funknetz von Endingen eingeloggt gewesen war. Das brachte den Durchbruch."

http://www.badische-zeitung.de/haette-der-mord-an-carolin-g-verhindert-werden-koennen


Noch ein süffisantes Zitat aus dem Artikel: "Im übrigen sei die Aufklärung ein gutes Beispiel für eine gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit, beeilt sich Pupp zu betonen. Ohne die Arbeit der Taucher im Inn hätte man die Tatwaffe gar nicht gefunden, die in Freiburg nun den Durchbruch gebracht habe."

für sonderlich mutig halte ich das nicht, was sollte ihm passieren, sebst wenn es nicht wahr ist?

chipie schrieb:Noch ein süffisantes Zitat aus dem Artikel: "Im übrigen sei die Aufklärung ein gutes Beispiel für eine gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit, beeilt sich Pupp zu betonen. Ohne die Arbeit der Taucher im Inn hätte man die Tatwaffe gar nicht gefunden, die in Freiburg nun den Durchbruch gebracht habe."

auch wieder eine interpretation des journalisten, warten wir lieber ab, was die österreicher bei ihrer PK dazu meinen.
wer weiss welche gründe es gab.

DEFacTo schrieb:für sonderlich mutig halte ich das nicht, was sollte ihm passieren, sebst wenn es nicht wahr ist?

Es waren wohl nur 13 Fahrer. Mutig deshalb, weil der ganze Artikel ein gut begründeter Angriff gegenüber der Ermittlungsarbeit der SOKO Tirol ist. Dass da eine Hubstange von Tauchern aus dem Inn gefischt wurde, ist natürlich selbstverständlich. Tatort und weitere Umgebung werden immer abgesucht, das ist ein Muss der Polizeiarbeit. Richtig gut war beim Fall Maria L. in Freiburg allerdings, dass ein changiert blondiertes langes Haar aus einem Meer an abgeschnittenen Sträuchern und Büschen den Durchbruch brachte. Eine Metallstange (oder eine Pistole) in Tatortnähe zu sichten, ist gar nichts. Wenn man es dann dabei beläßt, läßt das tief blicken. Selbst in diesem Forum haben Hobbyermittler gleich danach gefragt, von welcher LKW-Marke die Stange kommen könnte.
Die Badische Zeitung hält sich normalerweise mit Kritik zurück, das meinte ich damit.

Auf der Diskussionsseite zu Lucille K. habe ich gerade nochmal die Einträge gelesen. Das dort Anfang 2014 bereits von einem rumänischen LKW Fahrer der sich auffällig verhielt und dann verschwand berichtet wurde, gepaart mit dem Fakt dass die genaue Herkunft der Eisenstange nicht geklärt wurde und sie die Mautdaten damals auch schon hätten prüfen können/ geprüft haben, lässt mich schaudern....

Puschkin schrieb:Auf der Diskussionsseite zu Lucille K. habe ich gerade nochmal die Einträge gelesen. Das dort Anfang 2014 bereits von einem rumänischen LKW Fahrer der sich auffällig verhielt und dann verschwand berichtet wurde, gepaart mit dem Fakt dass die genaue Herkunft der Eisenstange nicht geklärt wurde und sie die Mautdaten damals auch schon hätten prüfen können/ geprüft haben, lässt mich schaudern....

Wenn das sogar so weit geht, läßt mich auch schaudern, was der Pupp sich anmaßt. Die Kripo Erle hat erst nach der Pressekonferenz in Endingen so richtig mit Details rausgerückt. Denen ist wohl bewusst gewesen, dass sie einen anwesenden Chef der Tiroler Truppe nicht gleich überfahren können.

Lassen es die Krimiregeln eigentlich zu, dass man über einen Teil der Ermittlungsbehörden - stand jetzt - trotzdem ein wenig den Kopf schütteln darf? ^^

Es gibt wohl offenbar nicht nur Personalnotstand bei der Polizei sondern auch erhebliche Qualitätsunterschiede zwischen den SOKOs - und ein Mangel an Austausch.

Ich kann und will nicht beurteilen, ob Carolin bei stringenterer Ermittlungsarbeit noch am Leben sein könnte - nur wenn ich jetzt lese, dass es nur 13 LKW-Fahrer waren? .... mhhhhh. Es entstehen da zwangsläufig Fragen.

Immerhin kann dieser Mörder JETZT niemanden mehr töten. Für die Opfer ein schwacher Trost, für vermutlich zukünftige Opfer eine gewaltige Erleichterung.

Ich werde die Berichterstattung weiterhin verfolgen. Ich finde, dass nun geklärt werden sollte, wer wann was wusste... und weitergab oder eben auch nicht. Damit die Polizeiarbeit in Zukunft noch besser wird.

Finde es furchtbar das man jetzt versucht jeden x beliebigen frauen mord in ganz europa anzudichten sorry...

kommt doch nun sowieso alles raus ..

Dnlju,
Wie bitte?
Furchtbar?
Anzudichten?
Geht's noch?
Sorry ,ohne worte und sorry für den einzeiler,aber unfassbar,was manche User hier von sich geben...
hier dichtet bestimmt keiner irgendjemand was an,es wird sorgfältig ermittelt und furchtbar finde ich,dass überhaupt 2 junge Frauen brutal ermordet wurden.
das ist furchtbar.

Im Nachhinein kann man wohl sagen, dass der TV irgendwie so gar nicht besonders "intelligent" (wie oft vermutet wurde) vorgegangen ist.
In Kufstein scheint er tagelang in einer Kneipe abgehangen und als sonderbarer rumänischer LKW-Fahrer, der plötzlich verschwunden ist aufgefallen zu sein. Als Tatwerkzeug wurde das erst-beste, vorhandene Gerät verwendet: Hebewerkzeug-/ Hydraulikstange für s e i n e n eigenen, damaligen LKW.
In Endingen mordet er an dem Ort an dem er selbst arbeitet, läßt sein Mobiltelefon eingeloggt und stellt sein Auto in der Nähe ab.
Beide Taten geschehen an seinem freien Tag (Sonntag - Fahrverbot).
Wenn jemand planvoll handeln und möglichst wenig Spuren legen möchte, dann würde er sich sicher komplett anders verhalten.

Das lässt mMn darauf schließen, dass er selbst von seiner "dunklen Seite" immer wieder überrascht wurde und diese Taten unter einem starken psychischen Druck (Persönlichkeitsstörung / Schizophrenie / Alkohol / Drogen, etc) ausgeführt hat. Wahrscheinlich konnte das im Alltag ein relativ normaler, z.T. liebenswürdiger Mensch sein (so wie z.B. sein Chef das gesagt hat).

Alles in allem wäre es kein Wunder, wenn die drei ungelösten, älteren Frauen-Mordfälle aus der Gegend seiner Heimatstadt zumindest zum Teil auf sein Konto gingen.

Die deutsche SOKO hat top-Arbeit geleistet, trotz erschwerten Bedingungen (es lebe der deutsche Datenschutz ;)

Dass die österreichische SOKO ihre LKW-Mautdaten nicht mit der gefundenen LKW-Hubstange (bzw. dem zugehörigen LKW-Hersteller) fein-filtern kann, das versteht man irgendwie nicht.

Ich fand es auch immer recht gewagt, dem Täter nur wegen der geringen Spuren eine hohe Intelligenz nachzusagen. Die geringen Spuren ergaben sich im Fall CG aus der Witterung und im Fall LK vermutlich aus den Umständen (hier wurde er ja sehr wahrscheinlich gestört bzw. konnte das Sexualdelikt aus welchen Gründen auch immer nicht vollenden).

Ansonsten haben aber die Tatumstände schon immer gegen eine hohe Intelligenz gesprochen. Tatorte und Tatzeiten sprachen für eine sehr hohe Risikobereitschaft bis hin zum Draufgängertum. Kaum Anstrengungen (zumindest in Ö) die Opfer zu verbergen und bei CG hatte er das Riesenglück, dass keiner ihre Laufstrecke genau kannte, denn sonst wäre sie schon viel früher durch einen Hund gefunden worden, Tatwaffe in Ö am TO weggeworfen usw. - Und mit dem Wissen von heute muss man ihm endgültig jedwede Intelligenz komplett absprechen. Mit eingeloggtem Handy und dem eigenen PKW an einer (durch Ortskundige) nicht gerade wenig befahrenen Verbindungsstraße in Endingen am TO... dümmer geht's (fast) nimmer.

Allerdings lässt dies vermuten, dass die Endinger Tat extrem spontan begangen wurde und er das Handy einfach ganz normal dabei und angeschaltet hatte. Vielleicht fuhr er an diesem Nachmittag ohne jede kriminelle Absicht den Verbindungsweg von Endingen nach Bahlingen, sah CG dort plötzlich im Bereich des Wäldchens mutterseelenalleine joggen, kannte als Ortskundiger natürlich die Haltebucht und fasste stante pede seinen teuflischen Plan, so dass durch die extrem spontane Triebsteuerung dann auch jede Denktätigkeit (und damit auch Ergreifung von Vorsichtsmaßnahmen) ausgesetzt hat. Entweder das oder er ist wirklich dümmer als die Polizei erlaubt, wenn er zum "Frauenfang" mit eingeschaltetem Handy losfährt.

Ich denke schon dass er in den Medien mitbekommen hat wie akribisch ermittelt wurde. Bilder von Carolin und später auch Lucile waren ständig in der Presse.
Da muss man auch nicht sonderlich gut deutsch können um das mitzubekommen, vor allem dass die Brücke zum Fall Lucile geschlagen wurde. Ein Blick aufs BILD Titelblatt Anfang Jahr hat da genügt.
Zudem wird das Ganze auch in der Spedition unter Kollegen thematisiert worden sein.

Ich kann mir vorstellen dass er das Ganze zur Seite geschoben hat. Irgendeinen eigenen Weg wird er gefunden haben damit zu leben ohne sich irgendetwas anmerken zu lassen oder sich schuldig zu fühlen. Ähnlich wie bei einer gespaltenen Persönlichkeit. Aber das ist nur meine persönliche Theorie.

Wer weiß wie viele Morde er bereits begangen hat. Irgendwann hatte er vielleicht auch einfach das Gefühl dass niemand ihm je auf die Spur kommen würde - da es die Morde zuvor auch nie so war.

Das sein Handy ihn u.a. überführen könnte davon wusste er wahrscheinlich nichts. Er spricht wie die Medien schreiben ja nicht sonderlich gut Deutsch und ich denke auch viele Menschen die Deutsch als Muttersprache sprechen wissen davon nichts. Die Menschen die hier in diesem Forum schreiben kennen sich eben mit solchen Dingen aus. Ich denke da muss er noch nicht einmal besonders dumm für sein. Er lebt seit einiger Zeit nicht mehr in Rumänien und das es damals diese Möglichkeit zur Täterüberführung schon gab bezweifle ich auch mal.

Hinterher heißt es bei fast allen Fällen hier wie dumm der Täter doch war ich erinnere mich an den anderen Fall aus Freiburg. Allerdings kennen wir am Ende den einen entscheidenen Fehler. Wenn er tatsächlich so dumm gewesen wäre hätten sie ihn wahrscheinlich schon nach 1-2 Tagen gefunden.

@NeuHier2016 Ähm naja, er war Rumäne und kein Angehöriger eines isoliert lebenden Stammes indigener Amazonasindianer oder Aborigines ;) . Ich denke da braucht es keine Deutschkenntnisse, um schon mal was von Mobilfunküberwachungsmöglichkeiten gehört zu haben. Auch in Rumänien soll es schon Fernsehen, Internet und Zeitungen geben.
Zumal er als LKW-Fahrer recht gut über Trackingmöglichkeiten aller Art (GPS usw.) Bescheid gewusst haben müsste bzw. insbesondere wissen gerade Fernfahrer auch immer sehr gut darüber Bescheid, wie man solche Überwachungen mal zeitweise deaktiviert oder wie man ein technisches Problem "simuliert" :) .