Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt
06.04.2017 um 09:45Ist das mit den Spuren vielleicht auch der Grund, warum die Polizei den genauen Tatort nicht bekannt gibt?
Nein. Es steht ganz klar in dem Artikel, dass der Erstentwurf bereits vor Kufstein entsand. Habe diese Passage extra eine Seite vorher zitiert. Und der Rest deiner Frage wird ebenso im Artikel erklärt.Soup schrieb:Laut BZ wurde das Phantombild also doch recht neu angefertigt. Das Phantombild aus Kufstein könnte die Zeugin also durchaus beeinflusst haben.
Die erste Version entstand schon vor Bekanntwerden der Verbindung nach Kufstein, das nun veröffentlichte Bild letzte Woche. Wir wissen ja nicht, wie genau diese erste Version aussah und welche Details erst letzte Woche hinzukamen. Von daher ist eine Beeinflussung nicht gänzlich auszuschließen.Zuagroaste schrieb:Nein. Es steht ganz klar in dem Artikel, dass der Erstentwurf bereits vor Kufstein entsand. Habe diese Passage extra eine Seite vorher zitiert.
Du hast leider den Zeitungsartikel nicht ganz zitiert! Denn einen Satz später wird die Double blind verfahren erklärt: das heißt der Hundeführer weiß nichts über die Fährte, nur der Hund kennt den Geruchsträger.Cjasca schrieb:Eine Suche am Tatort zur Dokumentation der Zusammenhänge zwischen Endingen und Kufstein leuchet mir nicht ganz ein, zumal ja die Zuverlässigkeit im Zeitungsartikel selbst schon in Frage gestellt wird:
Es gilt zu berücksichtigen, ob der Hundeführer den Ort und die Umstände des Verbrechens kennt. Dann könnte er den Hund unbewusst zum Ziel lenken.
(http://www.badische-zeitung.de/mordfall-carolin-g-wer-ist-der-mann-auf-dem-bild)
Entschuldige, mir war nicht klar, dass ich den ganzen Zeitungsartikel zitieren muss, wenn ich mich nur auf eine einzelne Passage beziehe.Eichhörnchen schrieb:Du hast leider den Zeitungsartikel nicht ganz zitiert! Denn einen Satz später wird die Double blind verfahren erklärt: das heißt der Hundeführer weiß nichts über die Fährte, nur der Hund kennt den Geruchsträger.
Ob der Hundeführer in Endingen Bescheid wusste, steht im Artikel nicht geschrieben! Ich gehe aber davon aus dass die Polizei versucht sämtliche Fehler zu vermeiden.
Mir geht es weiß Gott nicht darum, die Polzei schlechtzumachen, ich glaube schon, dass alle dort tun was sie können.Eichhörnchen schrieb:Und bisher leistet sie großartige Arbeit.
Du hast aber die Zuverlässigkeit der Hundespur mit deinem Zitat aus dem Artikel in frage gestellt, so kam es bei mir leserlich an. Und in dem Satz danach lag eigentlich die Antwort zudem was du diskutieren wolltest.Cjasca schrieb:Mir geht es weiß Gott nicht darum, die Polzei schlechtzumachen, ich glaube schon, dass alle dort tun was sie können.
Die Artikel gestern und heute haben bei mir aber mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet.
Okay, ich stehe offenbar gewaltig auf dem Schlauch.Evil-Eve schrieb:Wenn man im Zusammenhang mit einem Spürhund die tatortliche Umgebung auf Geruchsspuren absuchen möchte, erklärt sich von allein, wieso man dies nicht im Labor kann.
glaube ich nicht.Zuagroaste schrieb:Warum ist Luciles Spur noch so frisch - Vielleicht weil der Täter die Sachen von ihr (Tasche) noch in seiner Nähe hat? (Stichwort Trophäe oder auch aus Sicherheitsgründen, die Tasche war ja doch sehr auffällig und würde evtl. Aufsehen erregen, sollte sie nun irgendwo auftauchen)
die Eisenstange, mit der Lucile erschlagen wurde, böte sich an. sie wurde zeitnah im Inn gefunden. sie war evt längere Zeit im Besitz des Täters, undwurde evt sehr Körpernah getragen(Schweißpartikel) Aber auch Geruchsantragungen an der Kleidung der Tote kommen in Betracht, denn der Täter hat sie bewegtEvil-Eve schrieb:Was genau die Ermittler hier als Geruchsträger verwenden konnten, wird man nicht erfahren.
Na und, ich habe eben Zweifel an der Zuverlässigkeit. Es gibt durchaus Fälle, in denen Spürhunde sich geirrt haben.Eichhörnchen schrieb:Du hast aber die Zuverlässigkeit der Hundespur mit deinem Zitat aus dem Artikel in frage gestellt, so kam es bei mir leserlich an. Und in dem Satz danach lag eigentlich die Antwort zudem was du diskutieren wolltest.
die Eisenstange, mit der Lucile erschlagen wurde, böte sich an. sie wurde zeitnah im Inn gefunden. sie war evt längere Zeit im Besitz des Täters, undwurde evt sehr Körpernah getragen(Schweißpartikel)Die Eisenstange als Geruchsträger kann ich mir nicht vorstellen. Schliesslich wurde die im Inn gefunden. Das Blut von Lucile wird man da eher an der Innenseite des Eisenrohrs gefunden haben. Da wo die potentiellen Geruchspartikel des Täters sind (Eisenstange aussen) muss von der Strömung eigentlich alles abgewaschen werden! Oder stell ich mir das falsch vor?
Danke für die Antwort. Das ist es ja, worauf ich hinaus wollte.Evil-Eve schrieb:Doch, selbstverständlich können die Ermittler mit den Geruchsspuren so verfahren wie du es beschrieben hast. Mehr noch, sie werden das mit Sicherheit auch so gemacht haben. Aber die Erknenntnis dessen wäre ja nichts was nicht schon durch DNA-Abgleiche bekannt war. Mithilfe der Hunde könnten jedoch weitere Erkentnisse geprüft werden - z.b. ein Bewegungsprofil des Täters nicht nur mit den Duftspuren des Endinger Tatortes, sondern auch des Kufsteiners. Das geht natürlich nicht im Labor.