Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

Also von der Eisenstange auf einen LKW-Fahrer zu schließen finde ich äusserst gewagt.
Zumal im Fall von C. noch nicht einmal das Tatwerkzeug gefunden zu sein scheint. Es könnte ja fast alles gewesen sein.
Es ist doch für jeden möglich eine Art Eisenstange zu organisieren, welche ich als Tatwerkzeug nutzen kann.
Wenn ich bei mir im Keller nachsehe, werde ich sicher die eine oder andere Stange oder Rohr finden.
Neulich lag etwas ähnliches am Strassenrand bei mir in der Nähe.
Nee Kollegen, Auch wenn Ihr Euch hier schon so ziemlich in die Richtung eingeschossen habt, mir ist das zu dünn in der Logik.
Genauso gut wie ein LKW-Fahrer kommt ein Metzger, Maler, Banker, Arbeitsloser oder Lehrer in Frage.

Ich denke auch, dass es sich dabei nicht zwangsläufig um einen Fahrer handeln muss. Das wäre halt der nächstliegende Anhaltspunkt, und ich finde es auch richtig, dem nachzugehen. Natürlich findet man eine Stange, wenn man will, überall. Vielleicht will er damit sogar eine falsche Fährte - gerade in Richtung LKW-Fahrer - legen, indem er solch ein spezielles Teil verwendet hat.

Das mit den verschwundenen Handys könnte schon damit zusammenhängen, dass der Täter befürchtete, irgendwelche Informationen über ihn seien auszulesen. Wenn es nur um die Ortung gegangen wäre, hätte er sie einfach ausgeschaltet.

Ganz allgemein gefragt: Welche Möglichkeiten haben eigentlich die Ermittlungsbehörden, auf WhatsApp oder Dating-Apps wie z.B. Tinder zuzugreifen?

@dike
Ich könnte mir halt einen vorstellen, der auf Montage ist.
Hier bei uns z.B. sind viele unterwegs. Aus Berlin, Frankfurt, Augsburg, Hannover usw
Die fahren einen Transporter und haben lauter Kram hinten drin. Werkzeug, Kisten, Eimer...und auch Eisenstangen !

Warum muss der Täter zwingend einem Beruf haben? Vielleicht ist das ein arbeitsloser Lulatsch, der nur vor seiner Konsole hockt und ab und zu seine ekelhaften Phantasien auslebt.

@hANSaLBERS
Genau.
Nur wegen der Stange auf den Beruf zu schließen, fände ich falsch.

Nach dem Phantombild dachte ich damals viel über "gelb" nach. Wer würde gelb tragen, wenn er nicht gesehen werden will.
Sollte es Berufskleidung sein, oder Vereinskleidung, die man nicht mehr wechseln kann, vielleicht noch, aber ansonsten sieht man Schmutz oder Flecke viel zu gut.

Die Tatortkenntnis in beiden Fällen, die verschwundenen Handys, die anscheinend auffällige Ablage, evtl. Umzüge des TV, das ist mE der Aufhänger. Die Profiler lassen momentan nicht mehr raus, als sie müssen, aus (hoffentlich) gutem Grund.

Kann man mich bitte nochmals aufklären warum der Täter Tatortkenntnisse haben MUSS und welche seriöse Quelle belegt dass C.G.'s Handy weg ist?

Wenn es von Endingen bis Kufstein 500km sind, dann liegt der Fall Dorota aus Heinsberg mit 470km noch in seinem Aktionsradius. Auch grenznah zum Autobahnanschluss gelegen und ein Weg über Land muss LKW schon einplanen solange der Autobahnanschluss noch nicht frei gegeben wurde, von NL zu D. Nur das noch jegliche Spur von Dorota fehlt..
2008 wurde da im Umkreis/ Autobahnnähe am Maisfeld die Leiche einer jungen Frau gefunden.
Vom Täter fehlt bisher jegliche Spur, es wurde extreme Gewalt ausgeübt.
Die Frau kam ursprünglich aus Ddorf.
Möglich wäre durch diesen großen Aktionsradius des Täters somit alles.

Was mich stutzig macht, ist der Ablegeort der Leiche, von Carolin, m.E. was gegen die Fernfahrertheorie spricht, wie brettert man ungesehen mit einem LKW durch das Weingebiet? Für mich auch undenkbar, wer rennt mit einer Eisenstange im Gepäck ner Joggerin kilometerweit hinterher? Sportlich!!.. auch mit dem Fahrrad.
Ich denke, das Verschwinden lassen der Handys in beiden Fällen ist der Schlüsselansatz des Täters. Es kann für mich immer noch ein Kontakttäter sein!

@Soup

Soup schrieb:Warum muss der Täter zwingend einem Beruf haben?

War mir auch schon durch den Kopf gegangen: wenn der Täter tatsächlich wie hier gelegentlich vermutet, die Taten genau geplant und den jeweiligen Ort bewusst ausgesucht und inspiziert hat, dann handelt es sich vermutlich um jemand, der viel Zeit hat.
Andererseits gibt es aber auch offensichtlich Berufstätige, die kranke Fantasien haben und manchmal auch ausleben. Das eine schließt ja das andere nicht aus.

@spotted
Naja, Kufstein wusste er eine Stelle, wo er das Opfer vom Gehweg in Richtung Sandbank verschwinden lassen konnte. Müsste nochmal nachlesen, es gab auch gemauerte Uferböschungen in der Nähe.
Die Sandbank war AFAIR nicht leicht von der Brücke in der Nähe einsehbar.
(Definitiv: MUSSnochmal nachlesen!)

Bei Carolin hat @funki detaillierteste Videos bereitgestellt. Das Gelände ist teils stark frequentiert, teils unwegsam und sehr verlassen. Der Ablageort war klug gewählt. Sonst wäre CG mAn früher gefunden worden.

Ich hab auch nie verstanden, warum die meisten hier den Täter als klug und ortskundig beschrieben haben.
Er kann auch einfach nur viel Glück gehabt haben und ist eigentlich ein strunzdummer Idiot der sinnlos
in der Gegend rumfährt.
Gestern noch war er höchstwahrscheinlich aus der Umgebung, möglicherweiser sogar ein Bekannter
und heute ist er ein österreichischer LKW-Fahrer. Und dann werden ggf. noch alle anderen Straftaten im
Umkreis von 500 km diesem Serientäter zugerechnet.
Also ehrlich, hier wird manchmal aus einer extrem dünnen Faktenlage, zusammen mit ein paar Infos
von Einheimischen und noch ein paar Videos ein Süppchen gekocht bei dem hahnebüchene Spekulationen
noch das Salz in der Suppe sind.
Ist nur meine Meinung, ich möchte niemanden persönlich angreifen.

@all
Die Firma Freudenberg Gruppe hat in der Nähe aller Tatorte Niederlassungen bzw. Tochterfirmen; Kufstein, Colmar, auch in den NL nahe der Ortschaft der vermissten Dorota aus Heinsberg.
Da kann ein LKW - Fahrer durchaus möglich sein. Ein Außendienstler am Sonntag, glaub ich weniger.

Von der Stange auf einen LKW-Fahrer schließen macht ja niemand. Das ist auch für die Polizei nur ein Ansatz, ganz dumm sind die auch nicht. Ich habe vorhin schon LKA-Chef Pupp zitiert:

Damit lassen sich die Fahrerkabinen anheben. Doch deshalb nur in diese Richtung zu denken, sei verfrüht, überlegt Pupp. „Jeder Heimwerker kann so etwas daheim haben. Es kann aus Alteisen stammen oder gestohlen worden sein.“

Kann auch ein stinknormaler Beamter aus der Kaiserstuhlraum gewesen sein,
der im Januar 2014 Urlaub in Kufstein gemacht hat.
das sollte man nicht ausser acht lassen.
muss kein Oestereicher sein.

Wenn der Mann auf dem Phantombild der Österreicher tatsächlich der Täter sein, wundert es mich, dass so eine Type mit einem solchen Oberlippenbart nicht schon irgendwo aufgefallen ist. Wer trägt denn heute noch so was ? So ein komisches Hitlerbärtchen. Ist das in Österreich noch Mode ?

Vielleicht hatte der Täter nur eine Affinität zu Berge und Kufstein ist Skigebiet und die Urlaubstheorie für mich auch nicht auszuschliessen in den beiden zugeordneten Fällen.
Aber Fakt ist, die Karten wurden neu gemischt und 500km Distanz scheinen dem Täter nichts auszumachen, ein Opfer für seine Zwecke zu finden!

@Fliesenriese

Klar, ein Kaiserstühler der zufällig mal in Kufstein war - alles ist möglich. Sei es privat, beruflich, Vereinsausflug, Überraschungen gibt es immer wieder.

@Reblaus

Reblaus schrieb:Wenn der Mann auf dem Phantombild der Österreicher tatsächlich der Täter sein, wundert es mich, dass so eine Type mit einem solchen Oberlippenbart nicht schon irgendwo aufgefallen ist. Wer trägt denn heute noch so was ?

Mir erscheint das Gesicht fast wie eine Maske. Irgendeine Faschingsmaske, die er dann auf Addolf-like getrimmt hat, denn an dieses Bärtchen wird sich jeder erinnern, der ihn gesehen hat. SO jedenfalls kann keiner mehr rumlaufen heutzutage.

@Reblaus
Wieso ? Ein Aussendienstler oder dergleichen, der von weiter weg kommt und Sonntags nichts zu tun hat, läuft halt in der Gegend rum in der er sich momentan aufhält.

zufaellig nicht, sondern der da ne Woche Skifahren war.
wuerde dann sogar auch die Ortskenntnis im Raum Kaiserstuhl erklaeren.