Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

@Bandini

Eines der moeglichen Opfer des Schwalbacher Moerders wurde einen Abhang herunter gezerrt, und es war ein extrem steiler und hoher Abhang. Ich finde den Link gerade nicht, aber es war einer der fruehen Faelle, noch aus den 70ern glaube ich.

Keine Ahnung, wie man das machen wuerde - ich denke mal, es setzt voraus, dass das Opfer bewusstlos ist, ansonsten bestuende die Gefahr, dass das Opfer dabei entwischen koennte.

In dem er seinen LKW abgestellt hat. Ist doch nicht zu kompliziert oder? Und ehrlich, wenn die Kripo mit solchen Thesen an die Öffentlichkeit geht, wird sie dafür Anhaltspunkte haben, die sie in der Öffentlichkeit nicht breitwalzt.

@vonLottenstein
Du wirkst ziemlich übezeugt, obwohl du nicht mal weist wo der Tatort war. Aber das was du oder ich denken ist auch irrelevant. Hauptsache man findet ihn.

vonLottenstein schrieb:Er spricht sie an und fragt ganz freundlich nach dem Weg. Und just in diesem Moment überwältigt er sie.

Zumindest für den Fall Lucile würde ich diese Taktik ausschließen wollen:
Lucile hatte Angst und war während des Gehens beständig am chatten mit ihren Bekannten aus dem Wohnheim.
Da ist es eher wahrscheinlich, dass er ihr im Gebüsch aufgelauert hat und sie sofort attackiert hat.
Hätte er sich ihr freundlich genähert unter dem Vorwand nach dem Weg zu fragen, wäre die Gefahr, dass sie darüber noch schnell eine Whatsapp zu ihren Freundinnen geschickt hätte, viel zu hoch.

Das denke ich auch, kreuzbergerin. Da denke ich auch, dass er sich da versteckt hat. Ich meinte den Fall Carolin.

Was mir auffällt, wenn es sich bei dem Täter um einen Mehrfachtäter (und vielleicht sogar um einen Serientäter) handeln sollte:

Er sucht sich keine leichten Opfer aus.

Die beiden Opfer waren jung und fit, insofern hätte die Gefahr einer Gegenwehr bestanden.
Diese Gefahr minimiert er, indem er sie mit einer Eisenstange überwältigt.

Zumindest im Fall Lucile (und mit Einschränkungen auch im Fall CG) wählt er einen Tatort, der zum Tatzeitpunkt zwar wenig frequentiert ist, aber trotzdem nicht komplett einsam ist.
Auf der Innpromenade hätte jederzeit ein anderer später Passant vorbeikommen können.
Dasselbe gilt für die Joggingstrecke von CG, sicherlich war wegen des Regenwetters weniger in den Weinbergen los. Aber es ist dort auch nicht komplett menschenleer, jederzeit hätte ein anderer Autofahrer, Biker, Läufer vorbeikommen können.

Ich halte das Risiko, dass der Täter bewusst eingeht für relativ hoch und ich vermute, dass der Täter sich intensiv auf den Übergriff vorbereitet, um dieses Risiko zu minimieren.
Durch körperliches Training (Kampfsport? Kendo?), durch mentale Vorbereitung und auch durch Tatortbegehung im Vorfeld, wobei ich mir vorstellen kann, dass der Täter dies auch wochen- bzw. monatelang macht, um ein Gefühl für die Frequentierung der Tatortumgebung zu haben.

Ein weiteres Risiko, dass der Täter eingeht ist, liegt darin, dass es sich um sozial gut vernetzte Personen handelt.
Im Fall LK spielt dies keine so große Rolle, da der Fundort der Leiche recht einsehbar ist und die Leiche sowieso schnell gefunden worden wäre. Im Fall CG wäre es allerdings einfacher für den Täter, wenn es sich um ein Opfer mit geringen sozialen Kontakten gehandelt hätte, es wäre länger nicht vermisst worden und dementsprechend später gefunden worden.

Durch seine Opferauswahl (junge, attraktive, sportliche, sozial gut vernetzte Frauen) macht es sich der Täter nicht einfach und dennoch geht er dieses Risiko ein.

@Kreuzbergerin

Ich halte die Opfer für Zufallsopfer.
Die Gegenwehr halte ich für eingeplant. Teil seines widerlichen Spieles.
Sowohl LK als auch CG sind wahrscheinlich geflüchtet. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, bei LK gelesen zu haben, dass sie betäubt verbracht worden wäre. Sie wurde auf dem Radweg bedroht, auf der Sandbank muss dann aber die eigentliche Tat stattgefunden haben. (Lt Bildern)

Bei CG würde ich auch ein Fluchtverhalten nach dem Überfall vermuten.
Der Täter sollte schon ein trainierter Menschen sein, es kann aber am Adrenalinschub liegen.
Warum er die Opfer nicht versteckt, verstehe ich nicht. Entweder hält er sich für überlegen, da er Spuren gut vertuschen kann - oder es ist ihm schlichtweg egal.

Über das Phantombild muss ich auch dauernd nachdenken. War das "Gelb" schlichtweg eine Warnweste? Dann könnte es sich vielleicht doch um einen Fahrer handeln.
Das Aussehen spricht auf jeden Fall für einen Außenseiter oder vielleicht Nerd? Student? Programmierer? Was habe ich hier sonst noch alles gelesen. Nichts von der Hand zu weisen.
Ich hoffe, die Münchner haben gute Ideen.

@Bandini
Was meinst du damit, ob du aus deinen Erfahrungen heraus so handeln würdest?

@Kreuzbergerin
Warum wird von dem Polizeisprecher folgendes erwähnt:
Walter Roth: „Vollkommen draußen ist er aber erst dann, wenn wir den wahren Täter haben“.

http://www.suedkurier.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/Mordfall-Carolin-G-Ist-der-Taeter-ein-Fernfahrer;art417930,9104939

@Syrena

Syrena schrieb:Das Aussehen spricht auf jeden Fall für einen Außenseiter oder vielleicht Nerd? Student? Programmierer? Was habe ich hier sonst noch alles gelesen. Nichts von der Hand zu weisen.
Ich hoffe, die Münchner haben gute Ideen.

So wie der TV (Popp sagt ja, dass der Gesuchte dringend tatverdächtig ist) auf dem Phantombild dargestellt wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Täter normalerweise herumläuft.
Entweder war dies eine Verkleidung (was viele vermuten) oder derjenige ist nach der Tat zufällig dort vorbeigekommen und hat mit der Tat nichts zu tun.

@x-y-z-
Interessanter Hinweis.
Also haben die Ermittler HK auch im Fall CG noch auf der Liste der möglichen Täter.

@Kreuzbergerin
Das Phantombild wurde aufgrund der Wahrnehmung einer Passantin erstellt. ob das der Täter wirklich war?

@Kreuzbergerin
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass man Hussein K. ausschließen kann, weil er zur Zeit des Mordes an Lucile in Griechenland im Gefängnis saß.

Hallo Zusammen,
Gibt es irgendwo einen link zur neuesten Pressekonferenz im Falle Carolin? Gab es hier nicht eine? Evtl zu N24 etc? Ich kann im Netz gerade leider nichts finden außer die Berichte der Printmedien. Ich danke euch!!!

Kreuzbergerin schrieb:Interessanter Hinweis.
Also haben die Ermittler HK auch im Fall CG noch auf der Liste der möglichen Täter.

Ich würde in das Zitat von Walter Roth nicht zu viel hineininterpretieren, es handelt sich doch eigentlich um eine Selbstverständlichkeit - so lange kein Täter eindeutig überführt wird, stehen erstmal noch verdammt viele Menschen auf der Liste der möglichen Täter.

@Wolkefrieda
Ich habe keinen militärischen Hintergrund sondern bin Büromensch. Welchen Hintergrund braucht man, um das systematisch zu machen?

@sophia_
Wenn der Polizeisprecher
Walter Roth die Aussage tätigt: „Vollkommen draußen ist er aber erst dann, wenn wir den wahren Täter haben“.

ist das keine Selbstverständlichkeit, wenn es sich um den TV HK handelt, der drei Wochen zuvor Maria L. unweit von Endingen ermordet haben soll.
Die Aussage gibt den Hinweis zu der vorliegenden fragilen Lage und zu den vielen nichtveröffentlichten Fakten, die für die Klärung des Falles noch eine gewichtige Rolle spielen dürften.

Sind die echt so naiv zu glauben, dass war ein Fernfahrer der beruflich zw. Kufstein und Kaiserstuhl pendelt? Nur wg. dem LKW Teil und den beiden Tatorten? Ist mir irgendwie zu einfach gedacht.

@BellaNapoli
Na ja, das dürfte eine von vielen Arbeitshypothesen sein.

In dem vorhin verlinkten Artikel wird angedeutet, dass die Ermittlungen in verschiedene Richtungen gehen.
So werden u.a. die Hotellisten der Gegend überprüft.
Also: so eindimensional denken unsere Ermittler zum Glück nicht.

http://www.suedkurier.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/Mordfall-Carolin-G-Ist-der-Taeter-ein-Fernfahrer;art417930,9104939