Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

Dass Carolin in einer Winzerei gearbeitet hat und Wein verkauft hat, konnte man schon desöfteren lesen. Sie hatte also offensichtlich viel mit Menschen zu tun. Vielleicht sollte man die Kunden der Winzerei mal näher betrachten - hinsichtlich Alibi?

Time wil tell us. Ich bin nach wie vor zuversichtlich, dass die Polizei einen im Auge hat, dem Subjekt aber noch nichts nachweisen kann. Vielleicht verfestigt sich die These nach einem Massengentest, der hoffentlich kommt. In der Sache damals in Rupperswil wurde damals auch aus dem Nichts Vollzug gemeldet. Ich denke nicht, dass wir hier nach dem klassischen Loser mit langer Loserkarriere suchen, sondern nach einem unbeschriebenen Blatt, wo man hinterher sagen wird: Das hätte ich X niemals zugetraut.

Naja ich halte eigentlich nichts von Hellsehern,aber wenn dieser hier schon einen Ort und eine Straße genannt hat,könnte die Polizei das doch überprüfen.
Inwieweit sie es können und dürfen.
Vielleicht hat der Seher ja auch Recht,wer weiß.

Allerdings kostet das Überprüfen von "seherischen" Hirngespinsten Ressourcen, die die überlastete Freiburger Polizei m.E. besser in Hinweise investieren sollte, die auf Tatsachen beruhen.

Ja... alles eine Frage des Glaubens ....
Aber ich denke es gibt Menschen, wenn auch selten, die Dinge sehen können.... anders wahrnehmen .... es gab ja auch zum Bsp nostradamos oder Baba Wanga, die teilweise Dinge voraussagten .... gesehen haben und es sich als wahr herausgestellt hat.....

Könnte man bitte die - Pardon - Esotherikscheisse einstellen, bevor der Faden deswegen geschlossen wird?

@Deus_Ex_Machin
Es sind so viele Hinweise eingegangen und ich glaube nicht das diese auf Tatsachen beruhen.
Ich mag garnicht wissen,wieviele von diesen Hinweisen absoluter Quatsch sind.
Jedoch könnten sich viele dieser Hinweise als wahr herausstellen.
Und solange warten bis einer der Hinweise wirklich entscheidend ist ? Da kann man ja dann ewig warten.

Kojak87
Wenn du von einer Beziehungstat ausgehst, wie siehst du dann die Risikobewertung des Täters? Die ist ja bei Beziehungstaten nicht zu vernachlässigen.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Frage richtig verstanden habe. Eine Beziehungstat ist oft auch eine Tat im Affekt und daher kann der Täter vorher keine Risikobewertung durchführen, es passiert einfach. Die Risikominimierung beginnt unmittelbar danach. Falls der Tatort sehr leicht auf den Täter schliessen lässt muss die Leiche entsorgt werden, in diesem Fall am besten irgendwo entlang der Joggingstrecke weil man damit gleichzeitig die Tat einem vagabundierenden Sexualstraftäter in die Schuhe schieben kann.
Ich denke dieser Fall - eine Beziehungstat vorausgesetzt - wird sich über das fehlende Alibi des Täters lösen lassen. Werden die männlichen Angehörigen, Freunde und Bekannten danach gefragt wird es vermutlich einige geben die keines vorweisen können. Diejenigen mit einem reinen Gewissen werden dies auch so zu Protokoll geben, der Täter könnte versuchen sich ein falsches Alibi zu verschaffen was ihm früher oder später zum Verhängnis werden kann.
Sollte er wie die anderen angeben, dass er kein Alibi hat kommt das nächste Problem für ihn. Es werden sicher alle befragt wo sie sich denn im fraglichen Zeitraum aufgehalten haben und hier muss der Täter mit einer Lüge antworten und sich möglichst unauffällig und weit weg vom Fundort positionieren. Wenn nun aber ein Zeuge ihn oder sein Fahrzeug in den Weinbergen zwischen Bahlingen und Endingen gesehen hat und dies der Polizei meldet, dann wird es eng …

@Kaietan
Hätte hier denn der tatort direkt auf den Täter hingedeutet? In diesem Fall deutet doch alles darauf hin, dass sie an der Laufstrecke abgepasst wurde, denn war es nicht eine Zeugenaussage, der sie in der Nähe des Auffindeorts laufend gesehen hatte, die die Ermittler letztendlich an die Fundstelle führte?

Die Laufstrecke führt logischerweise gegen Ende wieder nach Endingen zurück. Es besteht also die Möglichkeit, dass die Tat erst gegen Ende des Laufs geschah.

Das stimmt, wobei der letzte Zeuge ja eigentlich sagen können müsste, in welche Richtung sich Carolin bewegte.
Also auf dem "Hinweg" von Endingen in Richtung Bahlingen oder auf dem "Rückweg".

Immer vorausgesetzt, sie wurde unmittelbar nach der Zeugensichtung abgepasst.
Wofür ja eigentlich schon Manches spricht, denn schließlich wurde sie dort in der Nähe der letzten Sichtung gefunden.

Falls sie auf dem "Hinweg" abgepasst wurde und die andere Zeugensichtung um 15 Uhr an der Stadthalle Endingen stimmt, müsste der letzte Zeuge in den Weinbergen sie ja pi mal Daumen so gegen 15.15 Uhr gesehen haben.
Falls es der Rückweg war und sie tatsächlich zuvor noch am Gasthaus Silberbrunnen vorbeikam, eben entsprechend später -
z.B. 15.45 Uhr?

Immer gesetzt der Fall, dass sie wirklich die ganze Zeit am Joggen war, ehe sie dem Täter begegnete

Die Schambachstube liegt doch am Bahlinger Weg. So viel ich weiß sind diese Straußenwirtschaften in den Herbstmonaten und gerade sonntags recht gut besucht. Könnte ja auch gut sein, dass ein völlig Fremder gerade um diese Zeit die Gaststätte verlassen hat und CG vorbeilaufen sah. Kein Wirt schaut ständig aus dem Fenster und beobachtet die Fahrzeuge seiner Gäste, auch nicht in welche Richtung sie davonfahren. Hier in unserer Touristengegend achtet man doch gar nicht mehr auf jedes fremde Fahrzeug und Wochenendausflügler. Wäre natürlich eine schwere Aufgabe für die Polizei, hier einen Umkreis zu stecken. Möglich eventuell nur über Funkzellenauswertungen. Natürlich kann auch ein Einheimischer dort gewesen sein.

@schnuffeline00
Ich hatte mir schon gedacht, dass der Laufschuh keine Ergebnisse bringt. Wenn CG den Schuh beim fortschleifen verloren hat, kam der Täter wohl kaum damit in Berührung. Wenn er Handschuhe trug schon gar nicht. Allerdings wundert es mich sehr, dass am Körper, Kleidung usw. keine Spuren gefunden wurden. So eine Tat geht doch sicher nicht kampflos vonstatten. Keine Hautschuppen, keine Haare ?
Alles sehr merkwürdig.

@Reblaus

Reblaus schrieb:So eine Tat geht doch sicher nicht kampflos vonstatten. Keine Hautschuppen, keine Haare ?
Alles sehr merkwürdig.

Na ja. Die Aussage kommt von Hitradio Ohr, einem privaten Radiosender.
Die Polizei hat sich so noch nicht def. geäußert.

@Silberberg
Ach so; ich kenne die Seriösität des Senders nicht. Auch ist der Link von @Schnuffeline hier auch sofort wieder gelöscht worden.
Man kann somit nur hoffen, dass noch verwertbare Spuren vorhanden waren.

Das ist ein Regionaler Sender. Sie würden es nicht schreiben, wenn es nicht so wäre.

Ich finde es auch sehr merkwürdig, dass keine "fremde" Hautschuppe oder Haare gefunden wurde.

Das klingt alles nicht sehr gut was aus der Richtung der Polizei da kommt.
Man kann nur hoffen die finden noch was passendes an Spuren.
Ist einfach unglaublich !!

Apolloniana schrieb:Dass Carolin in einer Winzerei gearbeitet hat und Wein verkauft hat, konnte man schon desöfteren lesen. Sie hatte also offensichtlich viel mit Menschen zu tun. Vielleicht sollte man die Kunden der Winzerei mal näher betrachten - hinsichtlich Alibi?

Solche Kommentare sind sinnlos, weil wir doch überhaupt nicht wissen, wen die Polizei schon alles befragt hat. Ich glaube nicht, dass die Polizei hier deinen Post liest und sich dann denkt: "Wow, stimmt. Die haben wir vergessen."

Meint ihr aber nicht auch,das wenn die Polizei jetzt bekannt geben würde das sie DNA Spuren gefunden haben und sonstige Details,das sich der Täter nicht erwischt fühlen könnte ?
Z.B.er liest, das DNA Spuren gefunden wurden und weiß dann genau das es seine Spuren sein könnten.

Das Foto, welches caroline gepostet hat, könnte der Täter ebenfalls in einer Gruppe gesehen haben.nehmen wir an,sie hat es auf Fb für den Freundeskreis gepostet,nach dem motto: schlechtes Wetter, das hält mich aber nicht vom laufen ab. darunter gab es evtl.kommentare nach der art:viel Spaß ich kann heute nicht, oder beim nächsten mal bin ich dabei...usw. das War für den Täter der Hinweis dass sie a) laufen geht und b) aller Voraussicht nach alleine unterwegs sein wird.
vielleicht wohnt er zentral,und hat sie gesehen und auch ihre ungefähre laufrichtung einschätzen können. die,die sonst dort zu Gange sind (mit Hund und kind) sah er vielleicht auch schon wieder zurücklassen, was ihn bestätigt hat ,sie dort recht ungestört antreffen zu können.

aus meiner Sicht hat er sie nach dem letzten zeugenkontakt,sofern eine valide Aussage, ab gepasst. da sie ihn KANNTE, hat sie sich ihm angeschlossen und ist mit ihm eine längere Strecke und durch den Wald abgebogen. der Übergriff ging blitzschnell sie wird keine Chance gehabt haben.und noch weniger da es sich um ein überraschungsangriff gehandelt haben könnte.

der Schuh? aus meiner Sicht vom Täter in die Büsche geworfen.
der Fundort von c ist aus meiner Sicht auch der Tatort. dazu gibt es keine Aussage der Polizei.

sie muss ihren Mörder gekannt haben. nach der Sichtung der ganzen Bilder verirrt sich vermutlich kein ortsfremder in dieses Gebiet. wanderwetter War ja nun wirklich auch nicht.

Nuisette schrieb:sie muss ihren Mörder gekannt haben. nach der Sichtung der ganzen Bilder verirrt sich vermutlich kein ortsfremder in dieses Gebiet.

@Nuisette

Wieso schließt sich das aus, sie muss doch nicht jeden gekannt haben,
der sich in der Gegend auskennt?

Gerade beim "Badischen Tagblatt" entdeckt (sorry, irgendwie funktioniert bei mir "Zitieren" zum Formatieren nicht):

Die ungeklärten Morde an zwei jungen Frauen in Endingen und Freiburg stellen die Polizei weiter vor Probleme. Im Fall der 27-Jährigen, die beim Joggen in den Weinbergen von Endingen vergewaltigt und umgebracht worden war, habe auch der Fund eines ihrer Laufschuhe die Ermittler bislang nicht weitergebracht, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Rund 900 Spuren werde inzwischen nachgegangen.

Weder am Schuh noch an Körper, Kleidung und Gegenständen des Opfers sowie in der Umgebung des Fundortes der Leiche sei bisher brauchbare DNA entdeckt worden. Wann die Untersuchungen des Landeskriminalamtes dazu abgeschlossen seien, sei offen. Der Schuh der Anfang November getöteten Frau war am vergangenen Sonntag von einem Spaziergänger entdeckt worden.


http://www.badisches-tagblatt.de/topthema_weitere/00_20161130122200_128168668-Selbst-Hunderte-Spuren-helfen-bei-Frauenmorden.html (Archiv-Version vom 01.12.2016)

Also auch kein DNA-Fund am Schuh.