Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

@LilyMorgan

LilyMorgan schrieb:Irgendwie hinterlässt dieses Detail einen Faden Beigeschmack. Könnte es nicht sein, dass diese Information irgendwie verfrüht an die Presse durchgesickert ist und man kurz darauf dementiert hat bzw. die Tierblut-Story vorgeschoben hat, um von dieser Spur, diesem angeblich nicht relevanten Detail abzulenken, vielleicht aus ermittlungstaktischen Gründen?

Welche Gründe stellst du dir denn da vor? Ich mein, der Täter wird wissen, dass es menschliches Blut war, wenn es menschliches Blut war und er wüsste auch, dass die Polizei bzgl. des Tierbluts lügt. Nur die Öffentlichkeit würde damit in die Irre geführt werden. Aus welchem Grund sollte die Polizei das tun, wenn es dabei nicht darum gehen kann, den Täter in Sicherheit zu wiegen?

@torslanda
Das Haus hat Caro mit Sicherheit verlassen,sonst wäre sie ja nicht verschwunden....
Und ich bin mir sicher sie ist auch Joggen.Das Handy hatte sie mit dabei,sonst wäre auch das im Haus gefunden worden.
Warum es aus ist und es nicht geortet werden kann,ist wieder eine andere Sache.
Aber auch ganz klar ist,das es entweder ausgeschalten war oder irgendwann mal ausging.

Tierblut:

Leute, das ist eine ländliche Gegend, da tobt die Natur. Wahrscheinlich hat ein Iltis versucht ein Karnickel zu holen und hat sich etwas übernommen. Das arme Karnickel ist dann verletzt getürmt.

Hier holen sich die Füchse am helllichten Tag die Hühner aus dem Garten und lassen sie totgebissen im Gebüsch liegen. Natur...

ich finde, hier wird wieder ein bisschen übertrieben.


ich kenne keine joggerin, die ihre joggingstrecken und -zeiten "jedes mal aus sicherheitsgründen variiert"
ich laufe da lang, wo ich will, und dann, wann es spontan passt.
ein bekloppter kann überall und jederzeit lauern. und jemand, der sie beobachtet hat, erst recht.


tierblut...
hallo? das sind feldwege. wie viele vögel, mäuse etc werden da jede woche verenden durch andere tiere oder verletzungen oder eben, weil sie alt und schwach sind?
tierblut auf einem landwirtschaftsweg ist nicht wirklich eine sensation...

@planetzero
Ich weiß es nicht.Aber wenn für die Polizei nichts verdächtig ist,das etwas im Haus passiert sein könnte oder eine Person die in diesem Haus lebt,dann glaube ich mal eher nicht.
Warum sollten die dann auch durchsuchen ?

@suicidesquad
Richtig, die Öffentlichkeit würde in die Irre geführt. Caro G. wurde bis jetzt immer noch nicht aufgefunden, somit deutet alles daraufhin, dass es sich vermutlich um ein Verbrechen handelt.

Falls ein Verbrechen verübt wurde, ich hoffe inständig, dass man Caro G. noch lebend findet, wie wahrscheinlich ist es da, dass es sich nicht um den gleichen Täter/die gleichen Täter handelt, die auch das grausame Verbrechen an Maria L. begangen haben?

Bezüglich der bewussten Irreführung der Öffentlichkeit bzw. bezüglich des Zurückhaltens von Informationen habe ich einen üblen Verdacht, den ich aber noch nicht äußern möchte, bevor nicht genauere Begleitumstände des Verschwindens von Caro G. bekannt geworden sind...

Das die Fälle Caro und Maria zusammenhängen, lässt sich zwar nicht gänzlich ausschließen, erscheint aber aufgrund der Umstände des Verschwindens zumindest unwahrscheinlich.

Maria wurde brutal vergewaltigt, dabei wurden jede Menge Spuren hinterlassen und anschließend wurde sie vom Täter achtlos "weggeworfen". Der Täter nahm ein schnelles Auffinden bewusst in Kauf.

Caro hingegen ist aktuell wie vom Erdboden verschluckt und es gibt nicht die geringsten Spuren über Ihren Verbleib.

Daher sehe ich 2 komplett unterschiedliche Täterprofile als naheliegend an:

Marias Täter ging eher spontan vor und machte daher zahlreiche Fehler. Maria war ein Zufallsopfer.

Caros Täter ging allem Anschein nach gut vorbereitet und mit einem klaren Plan vor. Das spricht für mich für ein von längerer Hand geplantes Tatvorhaben des Täters und möglicherweise für einen Täter aus dem erweiterten Umfeld von Caro.

@peoplesplace
Eine allein joggende Frau könnte mMn aber auch leicht auf einer abgelegenen Straße zufälliges Opfer werden. Ein Mann, der im Auto vorbeifährt und ein vermeintlich geeignetes Opfer erspäht, könnte spontan zugeschlagen haben.
Es muss nicht gezielt um Caro gegangen sein.

@peoplesplace

peoplesplace schrieb:Caros Täter ging allem Anschein nach gut vorbereitet und mit einem klaren Plan vor. Das spricht für mich für ein von längerer Hand geplantes Tatvorhaben des Täters und möglicherweise für einen Täter aus dem erweiterten Umfeld von Caro.

So sehe ich das nicht. Ich denke wie @Kreuzbergerin an ein Zufallsopfer oder an einen Unfall. Gehen wir mal davon aus, dass sie angefahren und verletzt wurde? Der Autofahrer hat aber z.B. Gründe, unentdeckt zu bleiben. Dann würde er die tote oder schwerverletzte Frau entweder verstecken oder irgendwohin bringen, wo sie schnell gefunden wird.

@Kreuzbergerin: Da hast du natürlich Recht. Es könnte auch ein vorbeikommender Autofahrer oder ähnliche den Weg kreuzende Personen diese Tat begangen haben. Allerdings sind deshalb trotzdem die Tatumstände mit denen im Fall Maria komplett anders. Deshalb gehe ich stark von 2 unabhängig von einander agierenden Tätern aus.

Eine weitere Möglichkeit wäre noch, dass es ein Serientäter ist, der seinen "modus operandi" absichtlich stark verändert.

Wenn man von einem Verbrechen ausgeht,vielleicht war es auch eine Frau ?
Sind ja nicht immer nur die Männer die Bösen.
Weil hier immer "der Täter" geschrieben wird.

@Nina75
Ich glaube, "Täter" ist hier meistens geschlechtsneutral gemeint.

Möglicherweise könnte sie auch zu einer bekannten Person freiwillig ins Auto gestiegen sein. Vielleicht kam jemand Bekannter zufällig vorbei und schlug ihr vor, irgendwo einen Kaffee zu trinken. Dann könnte sie zur falschen Person ins Auto gestiegen sein und man sucht sie jetzt an einem völlig falschen Ort.

Robin76 schrieb:Möglicherweise könnte sie auch zu einer bekannten Person freiwillig ins Auto gestiegen sein.

Also gerade bei bekannten Personen würde man doch eher sagen "Ich melde mich bei dir" als dass man verschwitzt und in völlig unpassender Kleidung Kaffee trinken geht. Das halte für absurd. ;)

Es könnte doch auch sein das Caro von einer Bekanntschaft mitgenommen wurde,unter dem Vorwand mal wo ganz anders Joggen zu gehen.
Nicht in der Nähe sondern ein paar Kilometer weiter.

LilyMorgan schrieb:wie wahrscheinlich ist es da, dass es sich nicht um den gleichen Täter/die gleichen Täter handelt, die auch das grausame Verbrechen an Maria L. begangen haben?

Welche Parallelen außer der regionalen Nähe gibt es überhaupt?
Maria wurde einfach mitten im Fluss an einem viel befahrenen Weg liegen gelassen, vor aller Augen. Keinerlei Anstrengung die Tat zu verschleiern.
Hier ist es offenbar umgekehrt, man sucht tagelang erfolglos. Das lässt das Verwenden eines Autos zumindest möglich erscheinen.
Von daher wirkt es nach unterschiedlichen Tätern. Wobei es ja noch eine kleine, aber reele Hoffnung gibt, dass bei Caro G. kein Kapitaldelikt vorliegt.
Evtl wurde der Täter hier aber von dem Verbrechen in Freiburg inspiriert.

Nina75 schrieb:unter dem Vorwand mal wo ganz anders Joggen zu gehen.

Aber das ist doch gerade der Trick beim joggen -das man zu Fuß überall hinkommt. Wieso sollte sich jemand aus dem Rhytmus bringen um völlig sinnlos die Strecke woanders fortzusetzen?

Wird eigentlich immer so frühzeitig mit der Suche begonnen?
Oder gab es einen speziellen Grund dafür?