@Saxnot555 @t34 @T68 Ich kann mir vorstellen, dass es Leute mit auffälliger Psyche eher aufs Land zieht, wo sie unbeobachtet durch andere auf ihrem eigenen Hof/Grundstück ihre kranken Neigungen viel leichter ausleben können als wenn sie in einer Großstadt wohnen mit zig Nachbarn und potentiellen Beobachtern/Zeugen drum herum. Aber dass das Landleben Psychopathen produziert, glaube ich nicht.
Beispiel das Paar aus Höxter: Er stammte ursprünglich aus dem dicht besiedelten Ruhrgebiet, wurde dort für seine erste Tat direkt inhaftiert. Danach zog es ihn aufs Land, wo er seinen Gelüsten fast 2 Jahrzehnte lang unbemerkt nachgehen konnte. Diese Leute ZIEHT es in die Einsamkeit. Außerdem ist da ein eigenes Haus mit Grundstück auch bezahlbarer als wenn man sowas in einer Großstadt sucht. Und Augen-/Ohrenzeugen wollen solche Leute ja nicht, weshalb sie eben genau solche Wohnlagen brauchen und suchen, ohne direkte Nachbarn.
Darum findet man in ländlichen Lagen manchmal solche Täter, nicht weil das Landleben einen komisch werden lässt. Die waren auch vorher schon komisch.
;) Das Einzige, was man der Landbevölkerung wohl "vorwerfen" kann, ist dass sie so arglos und harmlos ist, dass sie solche kranken Individuen in den eigenen Reihen nicht vermuten und daher wahrscheinlich auch nicht gleich erkennen. Man rechnet da halt nicht mit sowas, was aber eher für als gegen diese Menschen spricht, oder? Naiv würde ich sowas nicht nennen, eher gutherzig und gutgläubig, was ich charakterlich positiv bewerte.