Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

Ein Sturz oder Unfall muss und kann zu 100% ausgeschlossen werden, da es zur Zeit sehr kalt ist und die Polizei nachts Helikopter mit Wärmenbildkameras eingsetzt hatten wo man einen noch lebendigen Körper definitiv gesehen hätte !!

Meiner Meinung nach .......... Carolin war nie joggen !

@CSISTuttgart
Nichts kann bisher ausgeschlossen werden. Wer sagt, dass sie dort liegenblieb?

@Nina75 Wie gesagt ohne Kenntnis ihrer Strecke schwierig, aber im Kaiserstuhl bzw. fast in der gesamten Gegend hier ist das generell nicht so wild. Das sind alles eher Hanglagen als so krasse Steillagen wie an der Mosel oder in Heidelberg. Also da müsste sie schon eine sehr exotische Laufroute haben, um irgendwo auszurutschen und abzustürzen. Einfach nur "Kaiserstuhl" googlen reicht ja schon, um einen guten Eindruck von der Gegend zu bekommen. Für ein "Gebirge" ist es ein sehr kleines Areal und alles sehr harmlos.
Als jemand, der zugegebenermaßen durchaus unter ein wenig Höhenangst leidet, ist mir in Richtung Kaiserstuhl nix bekannt, wo ich jemals ein blödes Gefühl wegen Nähe zum Abgrund gehabt hätte oder so etwas. Das ist dort alles eine sehr gemütliche Ecke eigentlich (wobei manche Steigungen mit dem Fahrrad schon heftig sind... wer das Bedürfnis hat, die Beine mal richtig brennen zu lassen, dem empfehle ich die Strecke Schelingen Richtung Oberbergen... da kommt richtig "Freude" auf :) ).

@Huskyhh

Im Morfall Rupperswil war es am Ende auch ein flüchtiger "Bekannter" der der Familie zum Verhängnis wurde

Zu dem Fall sind für mich aber kaum Parallelen zu erkennen.

Entsprechend des "Ockhams Rasiermesser"-Prinzips sind in der Tat andere Ereignisse wesentlich (!) naheliegender als die Konstellation "Unbemerkter immobilisierender Unfall beim Joggen auf der Ebene" plus "Handyakku leer" plus "zufälliger spontan lustmördernder Vorbeikommender".

Am Anfang steht für mich unverändert die Frage: joggte sie nachgewiesener Maßen? Aus der Beantwortung dieser Frage ergeben sich komplett unterschiedliche Szenarien, die am wahrscheinlichsten erscheinen.

CSISTuttgart schrieb: wo man einen noch lebendigen Körper definitiv gesehen hätte !!

Zwischen Jogger gehen und Vermisstenmeldung liegen aber ein paar Stunden. Wenn ein Ereigniss ca 15 Uhr stattgefunden hat und abends geschätzt 19 Uhr der Hubschrauber kam kann ein toter Körper viel Wärme verlieren.

Ich komme aus dem Landkreis, kenne den Kaiserstuhl - und somit auch Endingen - ganz gut. Das ist ein kleines Örtchen mit historischem Stadtkern und extrem intaktem, sehr intensivem Vereinsleben und Zusammenhalt. Hier kennt man sich, hier hilft man sich, sehr anonym ist es da gewiss nicht. Ich halte es für unwahrscheinlich bis ausgeschlossen, dass niemand die junge Frau auf Ihrer Joggingroute gesehen hat. Die Konklusion aus dieser Vermutung allerdings, dass Sie womöglich niemals joggen war. Die ganze Regio steht unter Schock. Ich wohne 10 km weg von Endingen und auch hier ist nach der Sache in Freiburg und jetzt Sonntag nackte Angst zu spüren.

Hätte mir bitte jemand einen Google Map Link mit dem Ausschnitt des besagten Weinbergs, danke !

@sonnenstube
Also ich war schon einige Male dieses Jahr um Endingen herum mit den Hunden unterwegs, auch wochenends. Ich habe da so gut wie niemanden angetroffen - was mir ja ganz recht war.
Dass zwangsläufig jemand etwas gesehen haben muss, das empfinde ich anders.

Falls nicht komplettes Scheisswetter ist gehört der Rebbergspaziergang in Südbaden noch immer zu den Klassikern des Sonntagsausflugs - und komplett schlecht war es Sonntag nicht. Zudem ist sie - sofern wirklich gejoggt - noch einen Gutteil Ihrer Strecke durch bewohntes Gebiet gejoggt. Dass sie da gar niemand gesehen hätte kann ich mir einfach schwer vorstellen, gerade weil "am Fenster stehen" durchaus ein beliebter Sport der Generation 70+ ist.

@Evil-Eve

Evil-Eve schrieb:Dass zwangsläufig jemand etwas gesehen haben muss, das empfinde ich anders.

Die Gesuchte muss erstmal durch die halbe Stadt gelaufen sein, bevor sie ins unbewohnte Gebiet kam. Dass sie in der Stadt niemand gesehen hat....an einem Sonntagnachmittag....wäre sehr ungewöhnlich, zumal eine Joggerin in violettem Oberteil eine nicht ganz so schnell zu übersehende Erscheinung wäre.

planetzero schrieb:Die Gesuchte muss erstmal durch die halbe Stadt gelaufen sein, bevor sie ins unbewohnte Gebiet kam.

Das ist ein kleines Städtchen, keine Stadt. und verfügt über viele, schmale Gässchen.

Wie schon erwähnt: In südbadischen Dörfern steht Omma sehr gerne beobachtend im Fenster, insofern halte ich es da mit planetzero.

Gut...überzeugt 😊
Durch halb Endingen bin ich auch nie gelaufen.

T68 schrieb:Das ist ein kleines Städtchen, keine Stadt. und verfügt über viele, schmale Gässchen

Ich kennen niemanden, der gerne durch enge Kopfsteinpflastergassen joggt. Insofern tippe ich, dass Sie die Direttissima zum Rebberg genommen hat - und die führt nicht durch schmale Gässchen, sondern durch eine Hauptstraße voller Restaurants und Wohnhäuser. In Endingen gibt es zudem Touristen.

Nun, vielleicht wurde sie gesehen und wir wissen es noch nicht.

Wobei ich es aber auch für gut möglich halte, dass sie gar nicht joggen war.
Die Polizei erscheint mir momentan recht sparsam mit Informationen.

Als Ergänzung zu meinen früheren Ausführungen und zur Verdeutlichung der Größe des potenziellen Suchgebiets verlinke ich hier zu einem Tool, das einen Radius von 5 km um die Ortsmitte von Endingen zeigt:

http://www.freemaptools.com/radius-around-point.htm?clat=48.141778&clng=7.703433&r=5&lc=FFFFFF&lw=1&fc=00FF00&mt=r&fs=true

Ausgangspunkt für diesen Radius von 5 km ist die laut Presseberichten gemachte Ankündigung der Vermissten, rund eine Stunde joggen gehen zu wollen. Setzt man ein plausibles Durchschnittstempo von 6 Minuten pro km (10 km/h) an, könnte sie sich theoretisch bei einer Hin- und Zurückstrecke maximal 5 km vom Startpunkt (da ich die genaue Wohnadresse nicht kenne, habe ich die Ortsmitte angegeben) entfernt haben, ganz unabhängig davon, ob ein Unfall ohne Fremdeinwirkung oder eine Straftat vorliegt.

sonnenstube schrieb:Ich kennen niemanden, der gerne durch enge Kopfsteinpflastergassen joggt.

Die Innenstadt ist gepflastert. Richtig. Die Neben- und Seitenstraßen resp. der Gässchen aber nicht. Außer sie haben seit vergangengen Donnerstag nachgelegt, denn dort waren noch keine Pflaster in den Nebenstraßen. :)

@all
Wissen wir denn abschließend, dass es keine Zeugen gibt, die sie gesehen haben könnten? Gibt es dazu eine Verlautbarung der Polizei?

Und wie weit sind etwaige Feldwege denn von ihrem Haus entfernt? Gibt es auch Feldwege in der Nähe bis 5km die parallel zu einer befahrenen Straße führen?

was mich besorgt
ist die Tatsache das Frauen
beim Joggen die Gefahrenlage nicht richtig einschätzen wollen
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ich kenne eine Joggering
der wollte ich Tipps zur Selbstverteidigung zeigen

diese Sportlerin will das worst-case-szenario nicht wissen
die Frau verdrängt den Ernstfall
und ist dann eben auch nicht entsprechend ausgebildet
das eigene Leben zu schützen.
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das smartphone und das Handy bieten eben nicht die Sicherheit
wenn der Täter sich gut auf seine Tat vorbereitet

das Mobiltelefon bietet nur eine gefühlte Sicherheit
die der Realität nicht entspricht