@HerculePoirot Die Suche mit einem Hund in die entgegengesetzte Richtung, sprich vom Fundort weg zum Tatort/Ausgangsort hin, ist genau das, was ein Spürhund nicht tun sollte und auch nicht tut.
Man könnte das zwar mit Kreissuchen um den Fundort, die immer weiter gezogen werden, dennoch bewerkstelligen, aber das ist meist zu aufwendig und wenig aussagekräftig.
Man sollte auch generell folgendes bedenken: Oft stellen sich die Leute vor, das der Spürhund eine Suche abends abschliesst und am nächsten Tag wird weitergesucht und so weiter. Das ist so nicht! Ein Realeinsatz ist für den Hund extrem belastend. Der Hundeführer ist unter Druck, lobt den Hund eventuell nicht dann, wenn es nötig wäre, ist enttäuscht, gestresst, gedankenverloren, frustriert etc. und gerade im Fall eines "Erfolges", sprich eines Leichenfundes, auch emotional am Limit. Das selbe gilt für den Hund. Oftmals benötigen Hunde nach Realeinsätzen Tage oder gar Wochen um im wahrsten Sinne des Wortes "wieder in der Spur zu laufen".
Bedenkt man nun, wie wenig Hunde dieser Qualifikation zur Verfügung stehen, erkennt man schnell, dass nur wenige Suchen möglich sind.
Aber zurück zur Frage: da ich nicht davon ausgehe, dass die Hunde die Spur 'zurück' verfolgen, ist damit auch keine Aussage über einen PKW-Einsatz möglich. Dennoch könnte man nun, da man den Fundort kannte, ein Mantrailingteam versuchen lassen die Route des Opfers (in Richtung des Fundortes) nachzuvollziehen. Je nachdem wo hier die Spur endet und ggf in Nähe des Fundortes wieder beginnt, könnte man über einen PKW spekulieren.
Ich habe allerdings immer noch im Hinterkopf dass das Opfer in der Umgebung des Tatortes joggend gesehen wurde.