@Haddock : Ich stimme Dir in Deiner Einschätzung der beiden Morde vollauf zu!
Bei Carolins Mörder gehe ich davon aus, dass es jemand ist, der sich aus beruflichen und/oder privaten Interessen häufiger "outdoor" aufhält - ich kann mir nicht vorstellen, dass bei derartigen äußeren Bedingungen jemand Aktivitäten außer Haus entwickelt, der dies sonst nicht tut. Insofern ist es für mich gut vorstellbar, dass dieser Aufenthalt im Freien von seiner Umgebung als etwas vollkommen Normales eingeschätzt wurde, falls die Abwesenheit bemerkt wurde - und ob es überhaupt jemanden gibt, dem dies hätte auffallen können.
Meiner Einschätzung nach Ansicht des dankenswerter Weise hier veröffentlichten Karten- und Bildmaterials dürfte es so sein, dass der Übergriff auf Carolin an einer Stelle erfolgt ist, die am Wald-/Gebüschrand liegt oder in unmittelbarer Nähe davon. Beim Transport ihrer Leiche an den späteren Fundort konnte der Täter darauf vertrauen, dass er nicht gesehen wird, und bei seiner späteren Flucht dürfte er vom Umstand profitiert haben, dass er die Fluchtroute geschickt wählte und dass kaum Menschen in unmittelbarer Umgebung unterwegs waren.
Was die Belohnung anbetrifft (dies gilt auch für den Freiburger Fall): Ebenso wenig wie
@Nina75 kann ich mir vorstellen, dass dies dem Gedächtnis eventueller Mitwisser auf die Sprünge hilft, zumal es diese ohnehin nicht geben dürfte (Sexualmörder sind i.d.R. nicht übertrieben mitteilsam!). Bestenfalls könnte es sein, dass jemand einen vagen Verdacht hat und sich dadurch ermuntert fühlt, diesen zu melden.
Ich befürchte, dass die Auslobung von hohen Belohnungen kein optimistisch stimmendes Zeichen hinsichtlich der baldigen Aufklärung der Morde ist. Zwar glaube ich, dass im Fall Maria L. dem Mörder die Tat schon jetzt und im Fall Carolin G. in Kürze sicher nachzuweisen ist, aber für mich deutet leider nichts darauf hin, dass die Polizei den Mördern schon dicht auf den Fersen ist.
Viele Grüße
Ludwig