Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

Meine Güte - was ist das nur für ein dämliches Gesetz um die DNA !! Mit Informationen über das Äußere und um das Wissen der Weltregion könnte man möglicherweise einen Serientäter sehr schnell überführen und weitere Morde verhindern.
Und wieviel Geld und Zeit hätte man dann eingespart? Ja, hoffentlich traut sich jemand, sich über dieses für mich nicht nachvollziehbare Gesetz hinwegzusetzen.

Bin am Sammeln von Bildmaterial aus der Gegend und was treffe ich? Einsamme Jogger.
Einerseits Respekt, dass die nicht in Panik verfallen, andererseits wäre mir mulmig.

Außerdem dachte ich mir, das bestimmt was zu erkennen sein muss, da ja das Ermittlerteam zumindest einen Trampelpfad hinterlassen haben muss, resp. beim Bergen des Opfers das Unterholz am Rand der Wege kaputt oder auf die Seite geschafft worden wäre.

Fehlanzeige.

Oder ich war am falschen Ort.

@Egi
Ein Staatsanwalt, der sich über Gesetze hinwegsetzt, riskiert, dass schon allein deshalb die Anklage in sich zusammenbricht, und ein Täter nicht dingfest gemacht werden kann. Ich wäre vorsichtig, diesen Staatsanwalt - ich glaube es war keine französischer, sondern ein Niederländer - zu heroisieren.

@Silberberg
mir wäre da auch mulmig zumute...hattest DU denn Begleitung?

@tessie
Ne, hatte aber Dinge zum Selbstschutz dabei.

So, ich poste jetzt hier mal in nächster Zeit Fotos aus der näheren Umgebung, damit sich jeder ein eigenes Bild von den Begebenheiten machen kann.
Der rote Punkt markiert jeweils den Standort und der Pfeil die Blickrichtung.
Ich arbeite nicht mit GPS Daten. Wenn das also jeweils einiger Meter abweicht bitte ich dies zu entschuldigen, es soll lediglich ein grober Überblick sein.

Hier jetzt der Freiburgerweg in Richtung Endingen, südlich des Waldstückes.

https://www.dropbox.com/s/89k6ey1agnfyk9s/1.jpg?dl=0

Ich möchte gewisse Gefahren beim “Alleinunterwegssein” nicht verniedlichen. Doch ich möchte auch mal niederschreiben, dass ich seit über 15 Jahren alleine wandere, meist auf Weitwanderwegen mit vielen Tagesetappen, z.B. Westweg und Schluchtensteig im Schwarzwald, Europäischer Wasserscheideweg, Panoramaweg Taubertal, Malerweg durch das Elbsandsteingebirge – nur um einige zu nennen. Dabei ging es teilweise durch sehr einsame Gebiete, auch Wälder, in denen streckenweise gar keine oder kaum Leute anzutreffen waren. Noch nie habe ich auf diesen langen Abschnitten eine negative Erfahrung gemacht. Noch nie wurde ich von jemandem ausgeraubt, belästigt oder sonst was. Dabei hätte es 1000 Möglichkeiten gegeben, mich irgendwo abzupassen.
Vielleicht wird jetzt der eine oder andere schreiben: “Dann hast du eben Glück gehabt”. Ja, ich habe Glück gehabt und ich werde weiterhin alleine durch die Wälder ziehen. Es ist nun wirklich nicht so, dass überall kaputte Typen rumlaufen oder rumhocken, so wie es auf einer vorhergehenden Seite berichtet wurde.
Von Dingen zum Selbstschutz (Silberberg) halte ich nicht allzu viel. Sie könnten eher für einen selbst gefährlich werden.

@Silberberg
Danke für das Bild. Wenn ich das so sehe, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter und ich bin jetzt nicht unbedingt zart beseidet. Für einen Menschen schier unvorstellbar, dass dort so ein schreckliches Ereignis passiert sein soll. Wahnsinn.

So, wie ich das auf dem Bild sehe, ist das dort also kein "flaches Land". Hm. Falls es eine Zufallstat eines völlig fremden Täters sein sollte, und dieser leider das Glück hatte, keine hilfreichen Spuren zu hinterlassen, kann man nur hoffen, dass dieser Fall dennoch bald aufgeklärt wird.

@Apolloniana
Selbst als Mann habe ich im Wald oft ein schlechtes Gefühl. Vor allem, wenn es später wird und die Dämmerung einsetzt. Bekam schon paar Mal einen sehr hohen Puls, als hinter mir etwas knackste... Oder plötzlich ein Mountainbiker meinen Weg kreutzte... Letztendlich muss es jeder für sich entscheiden, aber sich zu Hause einzuschließen ist auch keine Lösung.

Lindström schrieb:einen Menschen schier unvorstellbar, dass dort so ein schreckliches Ereignis passiert sein soll. Wahnsinn.

Lindström schrieb:Falls es eine Zufallstat eines völlig fremden Täters sein sollte, und dieser leider das Glück hatte, keine hilfreichen Spuren zu hinterlassen, kann man nur hoffen, dass dieser Fall dennoch bald aufgeklärt wird.

Falls es ein fremder war, also ich gehe davon aus, dass er den Ort trotzdem nicht komplett zufällig wählte, auch nicht als Zwischenstopp auf der reise nach xyz.
Ob es der Bestattungswald, oder die Weinberge\ Rebstöcke, Erleloch oder sonst was war, was ihn interessierte...
Vielleicht ist er auch nach vielen Jahren mal in seinen Heimatort Endingen oder Bahlingen zurückgekehrt und spaziert dort umher, wo er als kind noch glücklich spielte..

@latte3

latte3 schrieb:Falls es ein fremder war, also ich gehe davon aus, dass er den Ort trotzdem nicht komplett zufällig wählte, auch nicht als Zwischenstopp auf der reise nach xyz.

Ausschließen kann man leider nichts, aber das sich jemand abseits in den Weinbergen quasi auf die Lauer legt, vor allem noch am helligten Sonntagnachmittag und auch noch bei niesel Regen, das kann ich mir dennoch nicht vorstellen.

Wirklich traurig, dass es keinerlei Zeugen gibt. Aber selbst, wenn jemand etwas gesehen haben sollte, was allem Anschein nach unbedeutend ist, wer denkt denn bitteschön schon an sowas?

Silberberg schrieb:Hier jetzt der Freiburgerweg in Richtung Endingen, südlich des Waldstückes.

https://www.dropbox.com/s/89k6ey1agnfyk9s/1.jpg?dl=0

Danke für das Einstellen des Fotos.

Was mir als Ortsunkundigem spontan auffällt, ist die geringe Breite des Wegs, zumindest des Abschnitts, den man auf dem Foto sieht. Wenn man mit einem Auto da langfährt, wird es bei Gegenverkehr problematisch mit dem Ausweichen. Schnell aneinander vorbeifahren, kann man sicherlich nicht, so dass sich Kennzeichen und Details von Fahrzeugen und Insassen leichter merken lassen.
Außerdem verläuft die Strecke unübersichtlich. Wenn man vom Wald aus mit seinem Auto in Richtung Süden losfährt, kann man nicht überblicken, ob aus Richtung der Aufnahmeposition jemand kommt.

Ein ganz anderer Aspekt: Aus Sicht eines Joggers sind schmale Wege dieser Art nach meiner Erfahrung deshalb problematisch, weil man bei Autoverkehr notgedrungen stoppen, irgendwie zur Seite aufs Feld ausweichen und das jeweilige Auto vorbeilassen muss. Ein gewisses Konfliktpotenzial kann dann entstehen, wenn sich ein Auto von hinten nähert und man dieses nicht gleich hört (wegen Musikhören, dickerer Mütze über den Ohren, starken Windgeräuschen o. ä.), also unbeabsichtigt den Autofahrer behindert.

@Apolloniana
Beneidenswert,deine Sicht der Dinge.Finde es trotzdem sehr leichtsinnig.Seit ich die Fakten,z.B. des Falles unten,kenne....schliesslich hat der Typ einen Jagdschein gehabt und war somit im Wald unterwegs,sehe ich das anders.
Das Leben ist ein zu hochwertiges Gut,als das man es aus Leichtsinn riskieren sollte.Ich verstehe es nicht,wenn sich junge Frauen allein ins Gelände begeben.
Täte es mich selbst als altem Besen nicht trauen.
Denn eines ist ja auch sicher. Selbst wenn man nicht gerade abgemurkst wird,hat man doch mit den seelischen Folgen oft lebenslang zu kämpfen.
Klar kann man nicht jedes Unheil vermeiden,aber Risiken minimieren,durch angepasstes Verhalten,das geht schon.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41505970.html

Ich lese da auch die leichte Tendenz eines "selber schuld" heraus und das ist wirklich unangebracht!

@Apolloniana
Dein Statement finde ich gut!
Aber auch, wenn Du von Selbstschutz-Harware nichts hälst, mich beruhigt es und wird für mich selber in keinster Weise gefährlich, da ich weiss damit umzugehen.
Aber ich finde Deine Einstellung gut! Ich bin halt ein Schißhase,

Ich wollte es gerade begründen, jedoch wurde der Beitrag schon gelöscht. Ich hatte mir zumindest was dabei gedacht,
jedoch ist das individuelle Denken nicht immer gefragt. Sei`s drum. Mein Beitrag war nicht ok und damit komme ich klar.
Ich wollte dem Opfer und den Angehörigen sicher nicht zu nahe treten.

@nephilimfield
Auf welches Posting beziehst Du Dich?

Original anzeigen (0,4 MB)Blick vom Freiburger Weg in Richtung Wihlbach, siehe Anhang.

@Silberberg

Silberberg schrieb:Auf welches Posting beziehst Du Dich?

Wurde gelöscht.

Original anzeigen (0,4 MB)Freiburger Weg, Blick in Richtung Endingen, Anfang des Waldes.

buche schrieb:Das Leben ist ein zu hochwertiges Gut,als das man es aus Leichtsinn riskieren sollte.Ich verstehe es nicht,wenn sich junge Frauen allein ins Gelände begeben.

Das halte ich, gelinde gesagt, für maßlos übertrieben und vor allem völlig unrealistisch. Nachmittags um 15:00 Uhr gehen in Deutschland ganz sicher tausende Frauen täglich zum Sport in die Natur, und zwar auch alleine. Bei mir in meiner Gegend joggen oder fahren sie mit dem Rad auch abends noch durch die Pampa.

Es kann ja wohl niemand ernsthaft ein solches Verhalten in Frage stellen. Wo leben wir denn?