Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

@MaryPoppins
Ich jogge tatsächlich auch nicht und kenne mich damit somit auch nicht aus aber ich kann mir vorstellen das man sich weder aus der Konzentration noch aus dem Rhymtmus bringen lassen will.
Vielleicht könnte es in dem Zusammenhang eine Rolle spielen das Carolin als sehr hilfsbereit und nett beschrieben wird.

Ich glaube auch das das Handy eine große Rolle spielt, von Polizeiseite aus würde man sonst sicherlich nicht von Täterwissen im Zusammenhang mit dem Handy sprechen

@desmodium

Hat hier jemand mal die Topographie des Fundorts angesprochen?
Östlich des Weges geht es auf 100 m (Verschleppungsdistanz) fast 40 m abwärts. Westlich des Weges etwa 30 m aufwärts. Das sind immerhin fast 20° Winkel bzw. 40% Steigung.
Ich würde daher fast ausschließen, dass der Täter mit Auto oder Fahrrad dort erschien. Er hätte beides oben am Weg abstellen müssen und wäre der Gefahr einer Entdeckung ausgesetzt.

Mit einem normalen Pkw wäre der rot markierte Ablageort über den grün markierten Feld/Waldweg problemlos zu erreichen.

Original anzeigen (0,5 MB)

Ich bin gestern auf der K5140 von Bahlingen Richtung Schelingen gefahren, welches nicht garde eine hochfrequentierte Straße ist. Mir ist lediglich ein Auto entgegen gekommen (an welches ich mich zwecks Farbe und Fabrikat schon nicht mehr erinnern kann). Diese Gegend eignet sich meines Erachtens ideal für so eine Tat. Sehr unübersichtliches unebenes Terrain.

Er könnte beispielsweise seine Auto an der K5140 in einer Einbuchtung abgestellt haben, und den Weg hoch Richtung Freiburger Weg spaziert sein (ich versteh nicht ganz, warum die meisten davon ausgehen, dass er eher aus Richtung Endingen kam). Das fällt nicht auf. Dabei merkt er, das nichts los ist. Keiner kommt ihm entgegen, keiner läuft ihm hinterher. In dem kleinen Waldstückchen sieht er dann CG alleine den Freiburger Weg hoch joggen. Scheinbar folgt ihr niemand. Er weiß das so schnell keiner von hinten kommen kann, fühlt sich also relativ safe. Dann lässt er sie vorbeilaufen, fällt sie von hinten an und zerrt sie dann möglichst weit ab vom Weg, da er ja damit rechnen muss das noch jemand vorbei kommt. Das wird bergab recht gut funktionieren.
Ich kann mir nicht vorstellen, das er da direkt mit dem Fahrrad oder Auto war. Beides würde auffalen, wenn es da so Herrenlos an einem Waldweg rumsteht. So muss er sich nur ums Opfer kümmern, kann dannach wieder (sicherlich auch möglichst ungesehen) zu seinem Auto laufen und fährt davon.

Das er da irgendwo gelauert haben soll, wäre denk ich eher ne gute Soapgeschichte. Wie schon des öfteren erwähnt wurde, war das Wetter an dem Sonntag nich grade der Knaller. Wahrscheinlich war es einfach sein 20. Spaziergang, an dem sich ihm unglücklicherweise diese Gelegenheit geboten hat.
Man kann nur hoffen, dass er nicht intelligent genug gewesen ist, sein eigenes Handy vor Fahrtantritt auszuschalten.

@Nosodob

Bei einer Zufallszahlen kann es so gewesen sein! Bei einer Beziehungstat kann ich mir eher vorstellen, dass der Täter aus dem gleichen Ort wie C. kommt
und entweder an diesem Tag gesehen wurde oder der Täter kannte ihre Laufgewohnheiten.

@HerculePoirot
Ist das definitiv der Fundort oder nur dein vermuteter Fundort? Gibts dazu ne Quelle?

An die Ortskundigen: Kann es dann sein, dass sie nicht auf dem Weg oben durch den Wald gejoggt is, sonder auf dem eingezeichneten Feldweg am Waldrand unten? Führt der Weg denn weiter? Das ist nicht so ganz ersichtlich auf den Karten.

Ob Beziehungstat oder Zufallstäter wird sich erst klären, wenn die Ermittler weitere Auskünfte gemacht haben.
Und solange die ermitteln, wird es von dort keine genaueren Informationen geben.

Ich halte die Kombination mit dem Friedwald bei einem Zufallstäter für wahrscheinlich, er lockte sie eben mit einem Trick von der Laufstrecke weg (nach dem Weg gefragt u.ä.), und das Auto kann auf dem Friedwaldparkplatz gestanden habe. Danach ist er seelenruhig von dort wieder weggefahren, das fällt überhaupt niemandem auf.
Wobei "er" natürlich auch bedeuten kann, dass er mehrere Personen waren, folglich das Opfer keine Chance hatte, zu entkommen.

Ich könnte mir eine Beziehungstat auch sehr gut vorstellen. Das Opfer kannte mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit den Täter.

Je länger ich darüber nachdenke um so mehr glaube ich, dass es etwas mit dem ausgefallenen Fußballspiel zu tun hat bzw. mit den Spielern.

In ein Auto ist sie sicher nicht freiwillig gestiegen. Wenn dann nur unter irgend einem Vorwand oder Gewalt. Aber ich glaube ein Auto kommt in diesem Tötungsdelikt nicht vor.
ein Fahrradfahrer oder auch ein Läufer ist meine Annahme.

MATULINE schrieb:Das Opfer kannte mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit den Täter

Woran misst Du diese "hohe Wahrscheinlichkeit"?
Was spricht stark für einen Nahtäter und gegen einen Fremdtäter?

MATULINE schrieb:Das Opfer kannte mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit den Täter.

kann mir jemand mal erklären was die bisher veröffentlichten Fakten für eine Beziehungstat sprechen?? Ich finde nämlich bisher kann man dazu gar nichts sagen bzw. Bei der Infolage ist ein Zufallstäter (der nicht auf der Lauer liegen muss) nicht gerade weniger wahrscheinlich. Ähnlich gelagerte Fälle gab es in der Vergangenheit mehr als genug (leider).

Zu dem DNA Abgleich: Ich kenne mich in dem Bereich nicht so gut aus aber ist es zwingend so, dass ein Abgleich/Analyse der DNA so viel Zeit in Anspruch nimmt? Hängt das nicht auch von der Ausstattung und dem verfügbaren Personal ab ? Ich finde es einfach komisch, dass da solange dauert.

Welcher Fremde legt sich bei diesem Wetter auf die Lauer?
Es konnte doch kein Fremder wissen, dass ausgerechnet an diesem trüben Tag dort jemand vorbei läuft.
Ich finde nur Bekannte wussten, dass sie jeden Sonntag läuft.

@MATULINE:

Zufallstäter legen sich nicht auf die Lauer, die Begnegung kann zufällig passiert sein.
Die grasen ihr Umfeld ab, und irgendwer wird an dem Tag schon rausmüssen, selbst wenn es eine Frau mit Hund gewesen wäre.

@VivaVioletta
Das hängt davon ab, wie gut die Spur erhalten ist oder ob erst noch eine Aufarbeitung der Spur vorgenommen werden muss, weil diese bspw. verunreinigt ist. Sofern man mehrere Spuren findet, die nicht eindeutig von der Tat herrühren, müssen diese mit Angehörigen, etc. abgeglichen werden. Das kann tatsächlich schon einige Zeit in Anspruch nehmen.

Möglicherweise hat man bereits DNA gesichert, diese auch zuordnen können und befindet sich bereits in der Fahndung oder in Verhören.

@MATULINE
Naja, so gesehen würden Sexualmörder, die sich Opfer nach Zufallsprinzip wählen, nur bei Sonnenschein und Badehosenwetter zu schlagen. Ich glaub das ist aber nicht immer der Fall.

@Schnappy

Schnappy schrieb:Zufallstäter legen sich nicht auf die Lauer, die Begnegung kann zufällig passiert sein.
Die grasen ihr Umfeld ab, und irgendwer wird an dem Tag schon rausmüssen, selbst wenn es eine Frau mit Hund gewesen wäre.

Das kann ja alles sein, aber ich für meinen Fall glaube das es jemand war, der sie kannte.
Jemand der sie mochte um es genau zu sagen.

MATULINE schrieb:Welcher Fremde legt sich bei diesem Wetter auf die Lauer?
Es konnte doch kein Fremder wissen, dass ausgerechnet an diesem trüben Tag dort jemand vorbei läuft.
Ich finde nur Bekannte wussten, dass sie jeden Sonntag läuft.

Wie hier schon oft geschrieben wurde legen sich die meisten Täter eben nicht auf die Lauer sondern treffen ihr Opfer zufällig und die Tat wird spontan begangen. Das wurde hier schon mehrmals ausführlich erläutert. Ich war an dem Tag auch joggen (mit meinem Freund) und es kamen mir durchaus mehrere Leute entgegen - besonders viele Herren.

Es wäre hilfreich sich die bisherigen Infos der Polizei genau durchzulesen. Dort ist eindeutig heraus zu lesen, dass kein Bekannter und kein Familienmitglied genau wusste wohin das Opfeer immer lief. Sie hatte viele Strecken, die sie wohl spontan wählte.

Lavendelblau schrieb:Das hängt davon ab, wie gut die Spur erhalten ist oder ob erst noch eine Aufarbeitung der Spur vorgenommen werden muss, weil diese bspw. verunreinigt ist. Sofern man mehrere Spuren findet, die nicht eindeutig von der Tat herrühren, müssen diese mit Angehörigen, etc. abgeglichen werden. Das kann tatsächlich schon einige Zeit in Anspruch nehmen.

Ok, aber können diese Arbeiten nicht mehrere Personen gleichzeitig überprüfen? Dann wäre es unerheblich wie viele nun abgeglichen werden müssen.

@MATULINE
Bleibt noch die Frage. Welchen Bezug der Täter zum Tatort hatte. Wenn er keinen Bezug zum Opfer hatte.
Könnte hier nicht der Bestattungswald so ein Bezugspunkt sein?

Im Falle einer Beziehungstat stelle ich meine frage nochmal,- ist der sexuelle aspekt dort gegeben? die klassischen beziehungstaten belaufen sich doch eher in richtung tötung im affekt, nach streit und auseinandersetzungen, mit brachialer gewalteinwirkung.
Ein täter im engen oder weiteren sozialen umfeld hätte nach diesem verbrechen sie unauffindbar verschwinden lassen. zu tief sollte man hier nicht gehen, ich frage mich nur, welches motiv für ihn grösser war. der mord oder der sexuelle aspekt

@MATULINE
Jemand der krank im Kopf und notgeil ist (muss ich jetzt so schreiben) dem ist das Wetter völlig egal,denke ich mal.
Der hat dann nur eines in seinem kranken Hirn.Sich ein Opfer suchen.Leider.

Und man darf auch nicht vergessen:
Als Joggerin war sie relativ locker und wenig bekleidet, dadurch noch attraktiver als sowieso schon.
Da spielt bei einem notgeilen Psychopathen das Wetter keine Rolle mehr.
Leider....

Nuisette schrieb:Im Falle einer Beziehungstat stelle ich meine frage nochmal,- ist der sexuelle aspekt dort gegeben? die klassischen beziehungstaten belaufen sich doch eher in richtung tötung im affekt, nach streit und auseinandersetzungen, mit brachialer gewalteinwirkung.
Ein täter im engen oder weiteren sozialen umfeld hätte nach diesem verbrechen sie unauffindbar verschwinden lassen. zu tief sollte man hier nicht gehen, ich frage mich nur, welches motiv für ihn grösser war. der mord oder der sexuelle aspekt

Sehr guter Punkt, den habe ich auch schonmal angesprochen. Es ist ein SEXUALmord, die sind in der Regel doch anders gelagert als typische eifersuchts oder habgier-Taten