Guten Morgen. Ich habe in dieser Nacht viel darüber nach gedacht und gestern Abend noch einmal den Thread von vorne gelesen. Mir war die Situation hinter den Häusern (Garten, Grünzeug) gar nicht klar. Ich kenne die Häuser ausschließlich von der Straßenseite und bin ein wenig überrascht gewesen das es dort nach hinten noch recht umfangreich weiter zu gehen scheint. Übrigens bin ich gerade recht verwirrt zwischen Armand-Ney- Weg und Armand-Ney-Straße. Kann man durch die Hintergärten auch zur Armand-Ney-Straße gelangen?
JamesRockford schrieb:Eine Flucht durch die Ochsenwiese und anschließend durch die Schrebergärten? Da ist wirklich was dran. An diesen Weg habe ich noch gar nicht gedacht. Dann wäre er durch den Hof oder den Amand-Ney-Weg abgehauen? Einfach über die Straße und dann weg. Das ist durchaus vorstellbar. Wahrscheinlich auch unauffälliger als durch das Rohr in den Schlosspark.
Glaubst Du, dass die Schrebergärten an diesem Tag belebt waren? Grillen, Gartenarbeit, was auch immer?
Zu dem Thema Fluchtweg habe ich folgende Ideen: Hier im Thread ist bisher davon ausgegangen das der Täter entweder zu Fuß geflohen ist oder auch mit dem Auto. Mir ist der Gedanke gekommen das ein Fahrrad zum Beispiel auch sehr unauffällig gewesen wäre und auch schnell. Durch die Lage des Hauses ist man wirklich sehr schnell außer Sichtweise bzw. weit weg. Fulda ist klein, ein paar Minuten auf dem Rad und man ist ganz woanders.
Zudem würde ein nasser Radfahrer vielleicht auch nicht so stark auffallen wie ein nasser Spaziergänger.
Bei Google Maps wird mir zudem ein hier im Thread noch nicht erwähnter "Weg"? angezeigt (es sei denn das ist der Armand-Ney-Weg?). Es scheint keine Straße zu sein, aber er läuft scheinbar unterhalb der Armand-Ney Straße zwischen / entlang der Parkplätze und mündet im oberen Teil der Armand-Ney Straße, in der Nähe der Leipziger Straße.
Eventuell war es damals auch möglich nach Norden, Richtung Leipziger Straße, sozusagen an den Bahnschienen entlang zu gehen und erst an der Kreuzung Leipziger Straße die Straße wieder zu betreten?
Die Kleingärten kenne ich leider gar nicht, dazu kann ich nichts sagen. Doch grundsätzlich scheint mir dieses Gebiet sehr viel ruhiger, einsamer und weniger belebt als die Richtung Innenstadt/ Schloßgarten. Ich würde auf jeden Fall dorthin gehen wenn ich nicht gesehen werden möchte.
zweiter schrieb:wenn der täter gabriele im innenhof ansprach und draußen auf der straße nur 2 leute sich zufällig getroffen hatten ,auf einen nachbarplausch,dann gab es keinen anderen weg als den nach hinten durch den garten.
eigentlich ist so ein hof eine sackgasse,der vorteil ist dort auch der nachteil .
also fremde kommen kaum in den innenhof, aber dafür kommt man auch ungesehen dort schlecht weg wenn jemand gerade an der einfahrt steht und quatscht, oder dauernd leute vorbeilaufen.
Genau, ich glaube direkt vor dem Haus ist der Fluchtweg nicht so klug. Jedoch könnte man (wie ich oben geschrieben habe) sowohl nach Norden Richtung Leipziger Straße "im Gebüsch" an den Bahnschienen entlang gehen. Vielleicht auch Richtung Süden, so dass man an der Unterführung Magdeburger Straße heraus kommt? Ungefähr auf Höhe der Esperantostraße?
Oder tatsächlich in die Amrand-Ney Straße / den Armand-Ney- Weg.
JamesRockford schrieb:Ich weiß, dass Dir die Gegend oberhalb des Bahnhofs nichts so präsent ist, aber weißt Du vielleicht, ob es dort einen Spielplatz gegeben hat. Heute macht das alles ja einen ziemlich verwatzten Eindruck und ist wenig einladend für Kinder. Aber das mag ja vor 33 Jahren anders gewesen sein.
Der Gedanke von mir geht in die Richtung, dass kein 5-jähriges Kind eine Stunde lang in diesem langweiligen Innenhof Runden mit dem Dreirädchen fährt. Wenn in der Nähe aber ein Spielplatz war, ist Gabriele vielleicht dahin gefahren.
Nein, einen Spielplatz kenne ich dort leider nicht.
Aber ich möchte kurz erwähnen (es wurde sehr weit vorne im Thread angesprochen) das es dort durchaus ein Schwimmbad gab. Es war wirklich nicht weit weg und wurde, ich meine in den 90ern, abgerissen. Es war ein Hallenbad (wenigstens in meiner Kindheit gab es keinen Außenbereich) und lag grob gegenüber der Hochschulbibliothek (Heinrich-von-Bibra Platz, Lindenstraße). Heute ist dort ein Sushi Restaurant. Das sind vielleicht 5-10 Minuten zu Fuß.
Folgt man der Magdeburger Straße Richtung Petersberg gibt es sowohl das Sportbad Ziehers als auch ein Freibad (nicht mehr Magdeburger Straße sondern Weiherweg). Beide sind zu Fuß eher weit, aber mit dem Rad gut erreichbar. Auch wenn es Berg auf geht.
Ich habe noch einen Gedanken zum Thema der aufgefunden Kleidung. Warum sie dort lag wie sie dort lag weiß ich nicht, aber ich kann mir vorstellen das ein Täter vielleicht damit ein "Zeichen" setzen wollte, wenn sie wirklich im gut einsehbaren Garten lag und nicht vor dem Rohr.
Mit der gefundenen Kleidung sieht jeder Suchende sofort das das Kind einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist und nicht nur zu lange bei einer Freundin spielt oder ähnliches. Eventuell wollte er genau das?
Vielleicht ist es aber auch möglich das Gabriele noch lebte als der Täter sie im Rohr ablegte? Oder er es annahm?
Zudem hatte ich beim lesen der ersten Seite und beim anschauen der Fotos den Eindruck das es dort gar nicht so einsehbar war wie es wirkt. Ich kann mir vorstellen das, sobald die Rasenfläche ein mal verlassen wurde, sehr genaues hinsehen notwendig geworden wäre. Ich denke es kann gut sein dass das Kind relativ schnell so stark verletzt, ohnmächtig oder geknebelt war, dass man wirklich nichts sah und hörte.
Spannend finde ich die Frage ob in dem Haus oder den angrenzenden Häusern noch andere Kinder in dem Alter gelebt haben? Wisst ihr das?