Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)
24.04.2022 um 00:00brigittsche schrieb:Kielius schrieb:
Na gut, mit etwas Fingerspitzengefühl und vielleicht nicht ganz so direkt, wie du das suggerierst, könnten die Ermittler sicherlich auf die Angehörigen von Verstorbenen zugehen.
brigittsche schrieb:Also bitte, da müssten die aber schon reichlich doof sein, wenn sie nicht 1 und 1 zusammenzählen können und darauf kommen, dass man ihren Sohn verdächtigt, denn, wie bekannt, wurde ja groß und breit vermeldet, dass man Täter DNA hat, die ja wohl aus dem Spuren am Opfer stammt und nicht irgendwo vom Gartenzaun abgekratzt wurde. Da kann man auch kein Märchen erzählen, dass man nur andere Spuren ausschließen will usw.Man kann aber nicht allen Eltern unterstellen, dass sie ihr Kind decken würden, wenn es eine derart schlimme Straftat begangen hat. Natürlich würden wohl die allermeisten Eltern voller Überzeugung sagen, dass ihr Sohn/ihre Tochter niemals so etwas tun würde, dass er immer lieb, nett und ordentlich war und sie das ganz sicher gemerkt hätten, wenn er so etwas gemacht hätte.
Aber wenn man erklärt, welche Indizien gegen den Sohn als Täter sprechen, welches Elend und Leid diese Tat für andere Menschen, nicht nur für das Opfer, sondern auch für dessen Angehörige bedeutet hat, denke ich nicht, dass viele Eltern ihr Kind decken würden. Ich denke, dass sich da bei vielen doch das moralisch Gewissen melden würde und sie vielleicht einwilligen würden.
Und wenn sie immer noch von der Unschuld überzeugt wären, müssten sie ja auch an einem DNA-Test interessiert sein.
Der Mordfall Carmen Kampa ist im Prinzip auch so aufgeklärt worden. Der Täter war verstorben, als man ihn als dringend Tatverdächtigen identifiziert hat. Daraufhin hat die Polizei die Schwester des Verdächtigen um eine freiwillige DNA-Probe gebeten, in die sie eingewilligt hat und mit der der Verdächtige als Täter bestätigt werden konnte.
Wikipedia: Mordfall Carmen Kampa