Mumifizierte Leiche in Sickerschacht in Haidhausen/München gefunden

@Saxnot555
Was könnte der Grund sein? Vielleicht einfach weil die Familie nicht will, dass dies öffentlich wird oder weil man die Person immer noch nicht identifiziert hat? Gerade Letzteres müsste ja dazu Anlass geben, die Öffentlichkeit nicht außen vor zu lassen.

http://www.merkur.de/lokales/muenchen/sued/mumifizierte-leiche-in-haidhausen-polizei-tappt-im-dunkeln-6803516.html

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Polizei immer noch im Dunkeln tappt und dass es deshalb keine neuen Informationen gibt.

Selbiges Spiel hatten wir schon mal im August 2015 als in Hagen ein Totenschädel und Teile eines Skelettes gefunden wurde.
Einige User und auch ich waren der Meinung das es sich bei dem Skelett um Tanja Mühlinghaus aus Wuppertal, Martin Bach oder
Annette Lindemann handeln könnte.
Schnell kam die Idee auf das die Polizei schon weiß wer der oder die Tote ist und vermuteten eine Nachrichtensperre.
Ein User hat ebenfalls eine Zeitung angeschrieben und wie auch hier hat er keine Antwort bekommen.
Am Ende kam raus das die Tote eine seit 2010 vermisste Frau ist, deren Name für uns alle bis dato kein Begriff war.
Also es könnte sein das die Identität schon feststeht und auch ermittlungstaktischen Gründen nicht berichtet wird oder es kann auch sein das wie beim Skelettfund in Hagen die Identität einfach noch nicht feststeht.
Ich vermute persönlich eher zweiteres.

Weiss jemand von Euch, was aus dem Leichenfund auf dem Holzkontor Grombach Gelände Rosenheimer-, Ecke Orleanstrasse geworden ist? Hat man den/die Tote(n) identifiziert? Ichhab das Thema leider aus den Augen verloren...

Ein User hat dies heute in einem anderen Thread angefragt. Wurden eigentlich über diesen Fund nähere Informationen veröffenticht bzw. wurde der/die Tote identifiziert?

Saxnot555 schrieb am 25.11.2016:Zwischenzeitlich habe ich die Süddeutsche angemailt und nachgefragt. Die haben nicht einmal geantwortet (sieht man von der automatisch generierten Antwortmail ab, die den Eingang meiner Mail bestätigt). Also, wenn ihr mich fragt: Die Sache stinkt! Hier wird uns möglicherweise irgendwas systematisch verheimlicht...

Sieht so aus, als ob man hierzu nie etwas Genaueres erfahren wird.

http://www.bild.de/news/inland/mumie/bayern-mumifizierte-leiche-mann-sass-drei-jahre-im-keller-29219324.bild.html
https://www.tz.de/muenchen/stadt/raeumungsarbeiten-vermisster-nach-jahren-aufgefunden-463106.html

Solche mumifizierte Leichen scheinen ja keine Seltenheit zu sein. Aber schon erschreckend, dass zwei der Leichen im Keller eines Hauses waren und drei bzw. 13 Jahre nicht bemerkt wurden.

@Robin76
Wenn man das so liest, fragt man sich, wieviele Vermisste wohl noch in irgendwelchen zugemüllten Kellern oder Dachböden liegen, sitzen oder hängen? Gerade in Mietshäusern scheint sich ja kaum mal einer in solche zugemüllten "Rumpelecken" zu begeben. Ich muss zugeben, ich habe auch mal in einem Haus gewohnt, da hieß es, der Dachboden sei vollgemüllt und unbegehbar - ich war nie da oben, um das zu checken oder zu gucken, was da los ist, der Vermieter sagte, wenn ich nicht beim Nachbarn drunter durch die Decke krachen möchte, sollte ich besser nicht da hoch gehen, das hat mir gereicht.

Comtesse schrieb:Wenn man das so liest, fragt man sich, wieviele Vermisste wohl noch in irgendwelchen zugemüllten Kellern oder Dachböden liegen, sitzen oder hängen?

Den gleichen Gedanken hatte ich heute auch schon. Aber irgendwie nicht nachvollziehbar. Mich wundert es gerade im Fall des Hausmeisters, der 13 Jahre im Keller hing, dass hier kein Spürhund eingesetzt wurde. Dieser hätte doch die Ermittler in den Keller führen müssen. Anscheinend wurde in diese Richtung nichts gemacht. Aber das war 1996 vielleicht noch anders. Ich habe beim Fall Harder und Engelbrecht auch nie gehört, dass man Hunde eingesetzt hat.

@Robin76
Oder der Hund konnte ihn nicht finden, weil überall im Haus von ihm Geruchsspuren waren, er war da ja der Hausmeister. Der Raum soll ja sehr versteckt gewesen sein in einer Ecke des Hauses, wo sich sonst gar niemand hinbewegte - und wenn die Leiche mumifiziert war, hat scheinbar auch kein normaler geruchsintensiver Verwesungsprozess eingesetzt - wohl möglich, dass auch ein eingesetzter Hund ihn dann bei einem halbherzigen Gang durch den normalen zugänglichen Bereich des Kellers nicht erschnüffelt hat. Wenn die ihm überhaupt im Haus gesucht haben - ich glaube, da kommt man ja gar nicht drauf, dass ein Vermisster, der noch dazu seinen Weggang angekündigt hatte, stattdessen die ganze Zeit im Keller versteckt war.

Comtesse schrieb:Wenn die ihm überhaupt im Haus gesucht haben - ich glaube, da kommt man ja gar nicht drauf, dass ein Vermisster, der noch dazu seinen Weggang angekündigt hatte, stattdessen die ganze Zeit im Keller versteckt war.

Ja, anders wäre es gewesen, wenn er nicht angekündigt hätte, das Oktoberfest besuchen zu wollen. Er hat bewusst eine falsche Spur gelegt, so dass ihn mit Sicherheit niemand im Haus vermutet hatte. Echt schrecklich. Die Frau wohnt 13 Jahre drei Stockwerke über ihrem toten Mann.

@Robin76
Ja, das habe ich auch gedacht, als ich hörte, dass sie da immer noch wohnt. Traurig, dass er ihr die Ungewissheit all die Jahre zugemutet hat - scheinbar war ihm lieber, sie denkt, er ist abgehauen oder ihm ist was passiert, als dass sie denkt, er hat sich umgebracht. Ich glaube, damit hat er ihr aber keinen Gefallen getan.

@Comtesse
Man kann sich immer schlecht vorstellen, was in so einem Kopf vorgeht. Fakt ist aber auch, dass er hoffte, möglichst lange nicht gefunden zu werden. Ansonsten hätte er sich das Leben an einem Ort nehmen können, wo er sofort gefunden wird. Dazu noch die Ankündigung mit dem Oktoberfestbesuch. Ich denke mal, dass Selbstmörder - sofern sie überhaupt so weit denken - oft für die Nachwelt nicht als Selbstmörder in Erinnerung bleiben wollen.

Also wenn man keinen Blindgänger (Weltkriegsbombe) findet, sind es menschliche Leiichen.. Oh man

@Kurima
..nur mit dem Unterschied, dass du eine Weltkriegsbombe nicht in einem Sickerschacht findest. Die Person muss entweder selbst dort hineingestiegen und nicht mehr herausgekommen sein oder absichtlich dort platziert worden sein.

Ja, das ist mir schon klar :) @Robin76. Ich denke mal die Stelle die beschrieben ist, ist der ehemalige Holzkontor Grombach der da mal stand. Fahre da alle paar tage mal vorbei da ich aus münchen komme

Kurima schrieb:Ja, das ist mir schon klar :) @Robin76. Ich denke mal die Stelle die beschrieben ist, ist der ehemalige Holzkontor Grombach der da mal stand. Fahre da alle paar tage mal vorbei da ich aus münchen komme

:) :) :)
Richtig. Aber ob die Leiche identifiziert wurde, ist nie durchgesickert. Ich gehe deshalb davon aus, dass es sich um einen Obdachlosen gehandelt hat, die sich dort aufgehalten haben sollen. Wenn die Leiche jedoch schon länger dort unten gewesen ist, stellt sich halt die Frage ob damals auch schon Obdachlose auf diesem Gelände verkehrt sind, voraussichtlich nicht.

Stimmt :) Vielleicht löst sich das geheimnis

@Robin76
Vielleicht ist es jemand Bekanntes. Einen Obdachlosen hätte man schnell bekanntgegeben. Aber wenn der Fund etwas mit laufenden Vermisstenfällen zu tun hätte, müssten neue Ermittlungen vorgenommen werden, die die bisherigen Vorstellungen /Tatmodelle mit dem Fundort in Beziehung setzen.

@Saxnot555
Es wäre ja schön (ja klingt blöd), wenn man einen lang zurückliegenden Vermisstenfall klären könnte. Aber glaubst du wirklich, dass dann diesbezüglich so gar nichts nach Außen dringen würde? Es wären ja neue Ansätze und man müsste -auch wenn es lange zurückliegt - Zeugen suchen, die in dieser Gegend etwas gesehen haben könnten. Ich glaube deshalb eher an einen Obdachlosen. Abgesehen davon gibt es bestimmt viele Vermisste, die auch noch nie in diesem Forum erwähnt wurden. Man muss dabei nur an den jungen Mann denken, den seine Lebensgefährtin ermordet und im Garten vergraben hat. Den hatte anscheinend nicht mal jemand vermisst.

@Robin76
Aber auch im Falle eines Obdachlosen müsste man Zeugen suchen. Vielleicht über Kleidung oder besondere Merkmale herausfinden, ob jemand etwas zur Identifizierung beitragen kann.

Bei einer bekannten Person müsste man dagegen zunächst einmal feststellen, ob jemand im Nahebereich der verschwundenen Person oder unter den bekannten Verdächtigen irgendeinen Bezug zu dem Fundgelände hatte. Das könnte dauern. Dann erst, wenn diese Personen als mögliche Täter ausgeschlossen sind, hat es Sinn, die Suche nach Verantwortlichen auszudehnen und Zeugen zu suchen.

Vorher dürfte sich die Polizei bedeckt halten, um Verdächtige nicht ohne Not aufzustören.

Saxnot555 schrieb:ei einer bekannten Person müsste man dagegen zunächst einmal feststellen, ob jemand im Nahebereich der verschwundenen Person oder unter den bekannten Verdächtigen irgendeinen Bezug zu dem Fundgelände hatte. Das könnte dauern. Dann erst, wenn diese Personen als mögliche Täter ausgeschlossen sind, hat es Sinn, die Suche nach Verantwortlichen auszudehnen und Zeugen zu suchen.

Wenn man es so betrachtet, könntest du natürlich recht haben. Ich weiß auch nicht, in wie weit eine Familie Mitspracherecht hätte, was das Veröffentlichen betriff.