Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

@E.Punkt
"bringen die Daten, wenn sie nie die Anbieter-Server erreicht haben? "
wenn das Handy nicht mehr online d.h. eine Datenverbindung oder über Wifi hatte konnten sie auch nicht übertragen
worden sein.

Falls es gestohlen oder verkauft wurde ist es bestimmt schon zurückgesetzt und gelöscht.

@Tiho
Ja das stimmt :-/
Naja versuchen kann man es :(

Das mit dem Handy ist schön und gut aber so einfach ist das auch nicht.

Auch die Interpretation dass das Handy wieder eingebucht ist und Verbindung zu einer Antenne hat
muss nicht bedeuten dass der Verschwundene es einschaltet etc.

Ist jetzt bekannt wie sich die Krankheit auswirkt?
Wesensänderung / Ohnmacht?


Ist bekannt in welchem Bereich er gearbeitet hat? Reisetätigkeit z.B. zusätzlich Vertrieb in Russland etc?
War er geschäftlich unterwegs?

@Tiho
Deswegen sollte man es überprüfen und dann ist gut. Hier im Forum werden lediglich Hinweise und Tipps weitergegeben. Ob die Familie es dann beachtet, keine Ahnung.

@E.Punkt
Richtig! Auch wenn es eine mühsame Arbeit ist,auch da muss man halt durch!

Einfach eine Vermisstmeldung abgeben, ist die Arbeit noch lange nicht getan!

Da ich selber zwei Staatsangehörigkeiten habe kann ich sicher behaupten dass es überhaupt kein Problem darstellt einen Ersatzpass des anderen Landes zu bekommen. Er könnte sich also vorher locker einen besorgt haben ohne dass es jemand mitbekommen hat. Auch Medikamente sind in anderen Ländern ohne Probleme ohne Rezept zu bekommen. Das würde allerdings eine gute Vorbereitung erfordern, und das mag ich mir wiederum wegen der Kinder nicht so Recht vorstellen.

Gibt es denn aussagekräftige Statistiken über den Zeitpunkt eines Selbstmordes? Soviel ich weiss steigt die Rate um die Weihnachtszeit üblicherweise an. Kann es sein, dass nach einem schönen Urlaub die Aussicht auf den evtl. mühsamen Alltagstrott einen Auslöser darstellen könnte? Manchmal haben auch Medikamente oder das Absetzen derselben eine entsprechend gefährliche Nebenwirkung.

@HerculePoirot
Es gibt zumindest einen klaren Zusammenhang zwischen Suizidhäufigkeit und Jahreszeit. So finden die meisten Selbstmorde nicht etwa im Winter, sondern im Frühsommer statt. Bei Depressionen geht es dabei weniger um einen Wiedereintritt in den Alltagstrott, sondern vielmehr um das Erkennen, dass andere Freude erleben und sich wohl fühlen, während man selbst im Tal der Tränen ist.
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/suizidjahreszeit.html

Das Suizidscenario kann man also keineswegs ausschliessen, insbesondere dann nicht wenn er bereits in depressiver Stimmung angereist sein sollte. Die vielen entspannten und gut gelaunten Urlauber und er grübelt möglicherweise im Tal der Tränen. Dann könnte er die Bitte seiner Frau die Steine zu entsorgen in den falschen Hals bekommen haben was dann den fatalen Entschluss ausgelöst haben könnte. Das Mobiltelefon könnte er dann evtl. nur deswegen mitgenommen haben um nochmals die Fotos seiner Kinder zu betrachten.
Die grosse Frage bei diesem Szenario ist natürlich warum die Leiche noch nicht gefunden wurde. Wäre es denkbar, dass ihn im letzten Moment doch noch der Mut verliess und er sich jetzt nicht mehr zurück traut?

HerculePoirot schrieb:Wäre es denkbar, dass ihn im letzten Moment doch noch der Mut verliess und er sich jetzt nicht mehr zurück traut?

Das ist zunächst denkbar, nur wird diese Situation für einen suizidalen Menschen nicht weniger aussichtslos je länger sie andauert.
Will sagen, sollte er aufgrund von Suizidgedanken verschwunden sein, so steigt das Risiko eines erfolgreichen Suizides mit jedem Tag.

"Erfolgreicher Suizid" - Das wollen die Angehörigen bestimmt gerne hier lesen...

@Bulbjerg
So ist es aber, leider.

In diesem Fall glaube ich nicht an ein freiwilliges Verschwinden und auch im Fall eines Verbrechens ist nicht von einer Unversehrtheit des Opfers auszugehen.
Immerhin gab es keine Lösegeldforderung.

Ich persönlich finde es übrigens schlimmer, wenn Angehörige Unsummen in zweifelhafte Suchmaßnahmen stecken und sich über Jahre an Strohhalme klammern (siehe z.B. Lars Mittank). Emotional kann ich das natürlich nachvollziehen, aber im Endeffekt machen sich da, teils unseriöse, Detektive die Taschen voll.

@Bulbjerg
ich glaub man weiß wie es gemeint ist. Ich wurde auch schon zurecht gewiesen wegen dem Ausdruck "Mordsaufgabe". Ich verstehe was du meinst aber man darf trotz der traurigen Umstände auch nicht immer jedes Wort auf die Goldwaage legen ,finde ich.

Aber ist denn überhaupt bekannt, dass er unter Depressionen leidet?

@Bulbjerg
Ich finde die Kritik etwas pingelig, @Kodama hat ja nunmal recht, was soll man da um den heißen Brei herum reden.

@D.Scully
Man muss ja nicht unbedingt generell depressiv sein, um den Freitod zu wählen

Es gibt m.E. kaum Anhaltspunkte, deshalb kann man auf Suizid genauso wenig wie auf andere mögliche Ursachen des Verschwindens schließen. Bzgl. eines möglichen Suizids, so finde ich, kann man sich hier in der Öffentlichkeit (!!) aus Rücksicht auf die Angehörigen etwas zurücknehmen. Das hat einfach mit Respekt zu tun.

Ein paar Seiten weiter vorne wurde vom Administrator explizit auf die Regeln hingewiesen, und diesmal sollten sie wirklich eingehalten werden. Stellt euch einfach vor, ihr wärt seine Frau oder 9-jährige Tochter und würdet euch hier einlesen...

Wir diskutieren hier verschiedene Szenarien, nicht alle sind von den Regeln abgedeckt aber das Suizidszenario ist regelkonform. Wenn wir die den Angehörigen nicht genehmen Aspekte des Verschwindens ausblenden, dann dürfte es hier ziemlich ruhig werden.

ich bin eher der stille Mitleser.

ich habe das Video mit der Ehefrau gesehen, es tut mir so leid, es zerreisst einem das Herz.

Ich wüsste nicht, wo man so schnell so unglücklich verunfallen kann. Ohne Zeugen.

Ich glaube, er hat sich abgesetzt. War von Anfang an mein Bauchgefühl.
Ich wünsche, ich liege falsch.
Bzw. ich wünsche, ich liege richtig damit und er ist demnach am Leben.
Zwiegespalten.

Alle Kraft der Familie.

@HerculePoirot
@Kodama
@Fyra

Mit euren Spekulationen tragt ihr aber keinesfalls dazu bei, dass SE gefunden wird, denn eure öffentlichen (!!) Beiträge enthalten keine Überlegungen dazu, wo und wie weiter nach ihm gesucht werden kann. In dem Fall finde ich es unangemessen, sich so lange über den möglichen Suizid auszulassen ("Stammtischgespräch").