Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

infostream schrieb:Und da liegt denk ich der Hund begraben... Wann soll er denn überhaupt die Möglichkeit gehabt sich Drogen zu verabreichen? Im gemeinsamen hotel Zimmer vor Frau und Kindern? Vor allem solche bei denen gleich offensichtlich ist dass man neben sich steht? (das kann ja dann wohl kein Cannabis gewesen sein sondern etwas Hartes) . Vielleicht stimmt die Geschichte mit dem dealer ja.

Die Sache ist die ; seine Frau hat Ausgesagt, dass sie ihn rausgeschickt hat, um die Steine zum Strand zu bringen und er fragte ihrer Aussage nach noch "jetzt?"
Eigentlich war doch Kofferpacken, Frühstücken, Kinder fertig machen zum Abreisen angesagt...
Ein Treffen mit Dealern so spontan?
Wenn wirklich alles so ablief, alles basiert auf dieser Aussage.

sooma schrieb:S. E. leidet unter einer Stoffwechselkrankheit, er benötigt Medikamente. Die Schwester vermutete doch, dass er möglicherweise aufgrund der Erkrankung orientierungslos gewesen sein könnte (so verstehe ich es zumindest den Quellen nach).

Guter Einwand.
Aber eben dies wusste er doch und die Frau ebenfalls.
Als sie ihn rausschickte, hatte er da die Medikamente eigentlich schon genommen?

Ich deute Stoffwechselkrankheit als Diabetes und die Uhrzeit betrachtend einen letzten Gang ins Meer auf leeren Magen. Unterzuckert, im Kampf mit der Strömung ging er dann unter. Mal im Ernst das kann einen Diabetiker jederzeit passieren

infostream schrieb:Ich deute Stoffwechselkrankheit als Diabetes und die Uhrzeit betrachtend einen letzten Gang ins Meer auf leeren Magen. Unterzuckert, im Kampf mit der Strömung ging er dann unter. Mal im Ernst das kann einen Diabetiker jederzeit passieren

Aber er als Diabetiker hätte das doch sicher gewusst, dass das passieren könnte.

An welcher Stoffwechselerkrankung litt SE?

Ein Unfall kann m.E. nur im Wasser nicht auf der Strasse passiert sein.

Suizid ist immer möglich auch wenn Seitens der Familie keine Anzeichen gedeutet wurden.

Auch den Bezug zu Dealern halte ich nicht für ausgeschlossen... da stellt mir sich jedoch die Frage, warum sie ihn hätten beseitigen sollen ... ein Badeunfall nach Drogenkonsum wäre schlüssiger.

Am absurdesten ist für mich die Handy Geschichte, die mir persönlich den Eindruck verleiht er habe zumindest ein paar Tage später noch gelebt

Yingyang86 schrieb:Aber er als Diabetiker hätte das doch sicher gewusst, dass das passieren könnte.

Es würde zumindest übereinstimmen mit den Zeugenaussagen dass er wie auf Drogen wirkte. Ein Diabetiker mit unterzucker wankt und kriegt körperlich nicht mehr viel hin. Klar hätte er es wissen müssen aber vielleicht hat er die Strömung unterschätzt. Man weiß es nicht. Aber die info Stoffwechselkrankheit + wie auf Drogen + die Uhrzeit (sofern er noch nicht gefrühstückt hatte) deutet für mich zumindest darauf hin.. Ohne jetzt mehr zu wissen klingen die Umstände danach

El81 schrieb:Suizid ist immer möglich auch wenn Seitens der Familie keine Anzeichen gedeutet wurden.

Stimmt, leider kann man keinem Menschen in den Kopf schauen...Allerdings hatte er Kinder und das Handy und die letzte SMS an den Vater..Ich glaube hätte ein Familienvater sowas vor wäre doch ein Abschiedsbrief oder ähnliches gefunden worden oder eine SMS verschickt worden.
Kann aber auch anders sein.

El81 schrieb:Am absurdesten ist für mich die Handy Geschichte, die mir persönlich den Eindruck verleiht er habe zumindest ein paar Tage später noch gelebt

Der einzige Fakt ist die Ortung des Handys und der geschilderte Ablauf der Ehefrau.
Mehr gibt es nicht finde ich schon seltsam

ist halt die frage ob, falls er unterzuckert war, jemand die situation ausgenutzt hat.. aber es stellt sich wieder die frage nach dem warum.. es ergibt einfach keinen sinn.

Müsste die unterzuckerung dann nicht quasi von jetzt auf gleich gekommen sein? Ich weiss nicht, eigentlich müsste er ja seinen körper/rhytmus kennen und haben diabetiker nicht immer zumindest traubenzucker dabei? Zumindest kenne ich das so.. Kann man mit einer unterzuckerung eig. noch das handy bedienen, sprich hätte er im fall des falles seine frau um hilfe bitten können?

Mit Unterzuckerung sollte das Handy noch schnell bedient werden können.
Diabetiker haben tatsächlich meist Traubenzucker dabei ... kann aber, wie alles, auch mal vergessen werden ... war ja nur ein kurzer schneller Gang zum Strand.
Ist Diabetes denn Fakt oder Vermutung?

El81 schrieb:Ist Diabetes denn Fakt oder Vermutung?

Ist zumindest die geläufigste Stoffwechselkrankheit gerade in Verbindung mit der Notwendigkeit Medikamente einnehmen zu müssen

Unterzuckert und ertrunken und ins Meer gespült klingt für mich auch am plausibelsten. Ich kenne diabetiker die stundenlang Unterzuckert umherirren. Da wuerd mir ein schnelles Schwimmen gehen und zusätzliches unterschätzen der Wellen auch nicht so abwegig vorkommen. Aber... Das Meer ist riesig. Da eine Leiche zu finden grenzt an ein Wunder.

infostream schrieb:Ist zumindest die geläufigste Stoffwechselkrankheit gerade in Verbindung mit der Notwendigkeit Medikamente einnehmen zu müssen

das ist richtig, ... also Vermutung?
Mich interessiert ob es ein offizielles Statement hierzu gibt oder lediglich die Tatsache, daß er an einer Stoffwechselerkrankung litt.
Ich tue mir schwer damit mir vorzustellen, daß der Strand einer Touristengegend um 7 Menschen leer war .. ein unterzuckerter Diabetiker hätte doch auffallen müssen

um was es sich genau handelte, ist nicht bekannt, also ja nur vermutung

Letztendlich gibt es unzählige Stoffwechselerkrankungen.. u.A. Diabetes und Depression.
Ich finde es merkwürdig, daß die Familie nie bekannt gab um welche es sich handelt.
Ein stark unterzuckerter Mensch am Strand hätte auffallen müssen, genauso wie Überfall am Strand, Unfall auf der Straße ..
bleiben mE Badeunfall "weiter draußen" oder er lebte am 23. noch (hierfür spricht das erneute einschalten des Handys samt Ortung - ohne Pin nicht möglich).. ein orientierungsloses Umherirren halte ich auch für unwahrscheinlich, auch das wäre doch aufgefallen

El81 schrieb:Letztendlich gibt es unzählige Stoffwechselerkrankungen.. u.A. Diabetes und Depression.

Depression ist keine Stoffwechselkrankheit! Es ist eine hormonelle / neurologische Erkrankung

Depression ist eine Stoffwechselerkrankung des Gehirns, mMn.

Was mich nach wie vor wundert, dass er sich wegen ein paar Muscheln und Steinchen am Abreisetag früh um 7h auf den Weg zum Strand macht...das will mir nicht in den Kopf"

Stockholm schrieb:Was mich nach wie vor wundert, dass er sich wegen ein paar Muscheln und Steinchen am Abreisetag früh um 7h auf den Weg zum Strand macht...das will mir nicht in den Kopf"

Also da kann ich jetzt absolut nichts Kurioses dran finden.
"auf dem Weg macht", heißt er brauchte nur die Straße vor dem Hotel zu überqueren. Da war er am Strand, wenn ich das richtig erinnere.
Davon ab hat seine Frau ihn darum gebeten.
Nur seine Aussage "jetzt???" Lässt mich grübeln.

Karamell_Katze schrieb:Also da kann ich jetzt absolut nichts Kurioses dran finden.
"auf dem Weg macht", heißt er brauchte nur die Straße vor dem Hotel zu überqueren. Da war er am Strand, wenn ich das richtig erinnere.
Davon ab hat seine Frau ihn darum gebeten.
Nur seine Aussage "jetzt???" Lässt mich grübeln.

Naja ganz ehrlich, die Steine hätte man auch in den Mülleimer schmeißen können.
Was War denn so dringlich daran(???), was vermutlich auch seine Frage erklären würde.

Yingyang86 schrieb:Naja ganz ehrlich, die Steine hätte man auch in den Mülleimer schmeißen können.
Was War denn so dringlich daran, was vermutlich auch seine Frage erklären würde.

Frau Enns wollte halt dass sie zurück zur Natur gebracht werden. Finde ich sehr vorbildlich. War ja nur ein Schritt über die Straße.
Vielleicht war sein "jetzt???" aus der Überraschung heraus dass er das noch vor den anderen Dingen wie Frühst uck oder Kinder ready machen, erledigen sollte.
Als dringlich habe ich es nicht verstanden.

Karamell_Katze schrieb:Frau Enns wollte halt dass sie zurück zur Natur gebracht werden. Finde ich sehr vorbildlich. War ja nur ein Schritt über die Straße.
Vielleicht war sein "jetzt???" aus der Überraschung heraus dass er das noch vor den anderen Dingen wie Frühst uck oder Kinder ready machen, erledigen sollte.
Als dringlich habe ich es nicht verstanden.

Stimmt vorbildlich wäre es schon.
Aber noch vorbildlicher wäre es dann doch, den Kindern bei zu bringen und zu erklären, dass die Steine nachhause gehören und sie sie mit zurück legen?
Dann hätten Dinge wie packen etc auch schneller alleine erledigt werden können.
Ich verstehe halt auch nicht warum um diese Uhrzeit und er sollte es ja anscheinend dann wirklich machen also dringlich.