Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

@Bulbjerg schreibt:
Ich gehe immer noch davon aus, dass SE spontan nach einem Streit verschwunden ist.


Genau das war auch mein erster Gedanke. Jedoch nach so langer Zeit mag ich dies nicht mehr Recht glauben.

@Bulbjerg

Sicher ist natürlich nichts. Falls er die Insel nicht verlassen hat, müsste er nicht irgendwo aufgetaucht sein? Oder irgend jemandem aufgefallen sein? Sich irgendwo gemeldet haben? An einen Unfall mag ich nicht glauben.

Vielleicht hat SE sein Abtauchen vorbereitet.
Unter dem Vorwand STEINE INS MEER bringen, ist er ab und davon, mit Allem, was er braucht.
Warum soll die Ehefrau unbedingt etwas mitbekommen? Sie wußte doch, dass er nochmals zum Meer ging.

hahnundhenne schrieb:ist er ab und davon, mit Allem, was er braucht.

Und was soll das sein ? Anscheinend hat er ja nichts mitgenommen, außer seinem Handy.

@Photographer73
@hahnundhenne

Sollte dann diese Meldung stimmen. So normalerweise gehört doch das Portmone dazu. Dass er die Steine unter Vorwand ins Meer bringen wollte, habe ich schon am Anfang des Thread geschrieben.

@Meerperlen

Meerperlen schrieb:@all was denkt ihr persönlich, welche Menschen würden so einen Profi beantragen und sage und schreibe mind. 20 000 bezahlen für ein " profimässiges Verschwinden" ausgeben? Und welchen Gewinn ist das so einen Profi in Betracht zu ziehen als eben eine legale Scheidung? Ich lese von dem ja möglichst viele Spuren verwischen und auch er empfahl ein Handy mit Prepaid mehrere Monate zu besitzen. Könnt ihr das vorstellen, dass SE und L.M sowas beauftragt haben? Ich meine die beiden sind Akademiker und haben was gemeinsames , genau am letzten Urlaubstag zu verschwinden.

Ich denke, dass jemandem wie Ahearn in den USA genauso arbeiten kann, wie er das tut, das für Deutschland aber wahrscheinlich nicht so übertragbar ist. In den USA herrscht nicht so ein strukturiertes Meldesystem wie in Deutschland. Ohne Personalausweis und polizeiliches Führungszeugnis kommt man hier nicht weit. Die digitalen Spuren zu verwischen, wie im Artikel beschrieben wird, ist hier aus meiner Sicht fast nachrangig, da man schon vorher scheitert. (Oder man hat eine Scharr von Helfern um sich, die alles organisieren und auch noch bereit sind zu schweigen). Wie das in anderen europäischen Ländern/Russland aussieht, weiß ich nicht.
Aus meiner Sicht muss jemand sehr verzweifelt sein, der diesen Weg für sich wählt.

Für SE und LM kann ich mir das nicht vorstellen. Wenn beide hätten verschwinden wollen, wäre es dann nicht um einiges leichter gewesen, sie hätten noch etwas mehr für den Neustart mitgenommen (und diesen auch an anderer Stelle gestartet)? Sie hatten beide kaum etwas dabei (LM hat nicht mal mehr das angewiesene Geld abgeholt, SE hat nur das Handy am Mann). SE müsste zudem den Gedanken aushalten, seine Kinder nicht mehr zu sehen. Was sollte da in der Ferne warten, dass es das wert ist? Warum diesen Weg wählen anstatt sich einfach normal zu trennen? Ich nehme an, dass beide verunglückt sind und bisher einfach noch nicht gefunden wurden.

@schluesselbund
@hahnundhenne
Aber die Frau hat ihn doch geschickt, die Steine wegzubringen.

@Jonami

Ich sehe es wie Du. Wozu dieser Riesenaufwand und das Risiko? Abends nach der Arbeit hätte man z.B. wesentlich leichter verschwinden können, als von einer Touristeninsel. Eine gewöhnliche Scheidung und dann ein Umzug ins Ausland, wäre um einiges komfortabler.

SE vermute ich noch im Meer und LM ebenso, bzw. in dem unwegsamen Gelände hinter dem Stacheldrahtzaun.

Zudem war es so, dass seine Frau ihn zum Steine wegbringen aufgefordert hat. Um in dem Fall überhaupt sinnvoll zu spekulieren, sollte man zumindest bei den vorliegenden Fakten bleiben.

Gewolltes Verschwinden wäre zuhause viel einfacher gewesen, zudem hätte er es so legen können, dass es erst nach längerer Zeit aufgefallen wäre. Und nicht schon nach ein paar Minuten (Steine wegbringen hätte max. 15 Minuten dauern dürfen, ab dann fragt sich die Ehefrau, wo er bleibt).

Möglicherweise hatte er ein Verschwinden bereits seit längerem geplant. Möglicherweise gab es an dem Morgen einen Streit und das hat dazu geführt, diesen bereits seit längerem gehegten Plan spontan in die Tat umzusetzen

Ich glaube ja weiterhin an ein ganz banales Verunfallen von SE und dass man seine Leiche eben bislang nicht gefunden hat. Auch wenn ich ein freiwilliges Verschwinden nicht gänzlich ausschließe ist diese Möglichkeit für mich im Vergleich sehr unwahrscheinlich. Es gibt ja hier ein paar User, bei denen es genau andersherum zu sein scheint, sie glauben eher an ein freiwilliges Absetzen. Mich würde mal interessieren, warum das für euch wahrscheinlicher ist. Ist es allein die Tatsache, dass man ihn noch nicht gefunden hat? Was spricht ganz konkret noch dafür?

Jonami schrieb: Was sollte da in der Ferne warten, dass es das wert ist? Warum diesen Weg wählen anstatt sich einfach normal zu trennen?

ZB eine hohe Lebensversicherung, wenn diese Person für tot erklärt wird in absehbaren 5-10 Jahren, je nach Land…

swinedog schrieb:Ich glaube ja weiterhin an ein ganz banales Verunfallen von SE

Gegen ein banales Verunfallen spricht m.E. die Handyortung und das banale Vorhaben Steine wegzubringen, was nur einen Unfallradius von ca. 50-100 Metern zulässt. Ein Bewegen außerhalb dieser 50-100 Meter wäre schon nicht mehr nahe liegend bzw. banal / trivial.

@swinedog

Da bewege ich mich jetzt mal auf ganz dünnem Eis und sage dir meine ehrliche Meinung: Ich glaube, dass es einen Streit gab (auch wenn die Frau dies nicht zugibt - wer würde das schon gern in den Medien). Auf dem Video wirkt SE auf mich geschafft und auch nicht besonders glücklich. Und wenn man dann hinzuzieht, dass er nur kurz zum Strand wollte, just vor dem Heimflug, ergibt sich mir eben als wahrscheinlichstes Szenario, dass er spontan verschwunden ist.

@tAnEa

Sector7 schrieb:ZB eine hohe Lebensversicherung, wenn diese Person für tot erklärt wird in absehbaren 5-10 Jahren, je nach Land…

Aber eine Lebensversicherung wird ja an die Frau oder an andere Angehörige ausbezahlt (z.B. Kinder). Dann müssten die ja in das Geschehen involviert sein. Und das halte ich wirklich nicht für möglich.

@tAnEa

Sector7 schrieb:ZB eine hohe Lebensversicherung, wenn diese Person für tot erklärt wird in absehbaren 5-10 Jahren, je nach Land…

Aber eine Lebensversicherung wird ja an die Frau oder an andere Angehörige ausbezahlt (z.B. Kinder). Dann müssten die ja in das Geschehen involviert sein. Und das halte ich wirklich nicht für möglich.

Hier spalten sich zwei Szenarien ab, wovon ich eine für wahrscheinlicher halte. Die nachfolgenden Szenarien sind Vermutungen und beinhalten keine Verdächtigungen.

Szenario 1:

Die Ehefrau hat ihn weg geschickt, um die Steine zu entsorgen und er fragte angeblich "jetzt?". Er geht mit der Tüte zum Strand und hat nur sein Handy dabei, Geldbörse und Pass verbleiben im Hotel. Die Theorie einiger User besagt, dass er sich nun spontan dazu entschlossen haben könnte unterzutauchen. Eventuell sei ein Streit zuvor gewesen.

Was mich daran stört:

1) SIE hat IHN geschickt. Das wäre eine sehr spontane Entscheidung gewesen, für mich zu spontan. Dann würde eher passen das ER gesagt hätte: Ich geh dann mal die Steine weg bringen.

2) Wieso hat er sich nicht Pass und Geld gegriffen? Oder kam er erst am Strand auf die Idee?

3) Die Kinder. Einen Partner zu verlassen, okay. Aber seine eigenen Kinder?

4) Gab es einen Streit? Irgend etwas an dem Video stört mich. IE ist fertig und verzweifelt, ja. Aber sie sagt selbst auf die Nachfrage des Reporters, ob SE irgendwie anders war als sonst: "Darüber habe ich auch nachgedacht." Entweder fällt mir so was auf an meinem Partner oder nicht. Ich müsste nicht darüber nachdenken. (Alles meine Meinung).

5) Falls es einen Streit gab, gab es die Tüte mit den Steinen überhaupt? Oder ist SE einfach wütend weg, um runter zu kommen? Würde ich das Ehefrau öffentlich sagen? Oder eine andere Version für die Medien? Ich persönlich hätte dann total Schuldgefühle.

6) Warum erfährt man nichts (mehr) über die Medien? Warum gibt es diese angeblichen Probleme mit Hundestaffel und Polizei? Warum geht IE nicht über sämtliche Plattformen an die Öffentlichkeit? Nach dem Spendenaufruf gab es nur wenige Rückmeldung. Würde ich persönlich so einen Spendenaufruf tätigen, so würde ich auch jede Info weitergeben, und sei es nur ein kleines "Tag XY: leider keine Spur." Und wieso nur auf der russischen Internetseite?


7) Wo sollte er hin, ohne Pass und ohne Geld? Wovon lebt er? Würde er nicht lieber ein Aussteigen planen? Macht man das ernsthaft im Ausland, wenn man auf bestimmte Medikamente angewiesen ist???



2 Szenario:

SE sollte wirklich die Steine wegbringen. Am Strand angekommen beschließt er vielleicht wirklich, noch ein letztes mal Schwimmen zu gehen, bevor der Stress mit Flughafen, Rückreise und Alltag beginnt. Er geht ins Wasser, bekommt vielleicht einen Krampf oder Infarkt und ertrinkt. Selbst erfahrene Rettungsschwimmer sind schon ertrunken. Je nachdem wie weit er draußen war, kann man einen untergehenden Kopf vom Strand aus locker übersehen.
Sein zuvor abgelegtes Handy wird später von jemanden gefunden, der es mitnimmt. Dieser Mensch kriegt dann mit, dass SE vermisst wird, entweder durch die verzweifelten Anrufe oder SMS der Ehefrau "wo bist du???" (meine Vermutung) oder durch die Suchzettel, die plötzlich überall hängen. Der Finder kriegt auf einmal ein ungutes Gefühl, so unter dem Motto "oh Mist, erst nehme ich das Handy mit und jetzt wird man mir vielleicht anhängen, ich habe mit dem Verschwinden des Besitzers zu tun"... also schaltet er das Handy am nächsten Tag ab und entsorgt es.
SE wird nicht gefunden. Müsste er bei einem Ertrinken nicht irgendwann wieder auftauchen? Meiner Meinung nach nicht unbedingt, siehe hier:
http://www.rp-online.de/panorama/65-leichen-in-der-tiefe-des-bodensees-verschollen-aid-1.2042648

Was mich stört:

1) Wo ist die Kleidung geblieben? Er wird ja nicht kurz vor Abflug mit den Klamotten schwimmen gegangen sein...

Ich glaube nach wie vor an einen tragischen Unfall.

Jonami schrieb:Aber eine Lebensversicherung wird ja an die Frau oder an andere Angehörige ausbezahlt (z.B. Kinder). Dann müssten die ja in das Geschehen involviert sein. Und das halte ich wirklich nicht für möglich.

Kommt drauf an, wer der Begünstigte ist, kann auch nen Freund sein, ne ;)

Ich meine das aber grundsätzlich allgemein, nicht auf den Fall hier bezogen...

Nussknacker13 schrieb:1) SIE hat IHN geschickt. Das wäre eine sehr spontane Entscheidung gewesen, für mich zu spontan. Dann würde eher passen das ER gesagt hätte: Ich geh dann mal die Steine weg bringen.

Es wurde m.E. zuvor über die Steine gesprochen. Es ist also nicht auszuschließen, dass SE das Thema angeschnitten hat.

Und du hast das Szenario Verbrechen vergessen. Auch wenn man derzeit dafür kaum ein Motiv sieht. könnte es ja eins geben...

@Nussknacker13

Soweit ich mich erinnere, sagt die Frau im
Video aber nicht von sich aus, dass sie SE zum Strand geschickt hat, sondern der Reporter legt ihr die Aussage förmlich in den Mund und sie bejaht diese nur. Ich finde, der Beitrag wirft sehr viele Fragen auf.

Ansonsten denke ich, SE könnte freiwillig verschwunden und dabei oder später verunglückt sein. Dass er sich schon so lange auf Rhodos versteckt hält, halte ich für abwegig.

@tAnEa
Das Szenario Verbrechen habe ich erst mal bewusst weg gelassen.

@Bulbjerg
Davor sagt sie aber "mein Mann SOLLTE so eine Tüte wegbringen". Sie sagte nicht WOLLTE. Daraufhin hakte der Reporter nach.