Unbekannte Tote im Königsforst bei Köln gefunden

@schluesselbund
Bevor jemand sich meldet der eine Vermisstenähnliche Frau im Haus ein und ausgehen sah, soll wohl derjenige angesprochen werden, wo sie ein- und ausging?

@eis..bär
Der muss aber ein schrecklich gutes Gedächtnis haben.

@schluesselbund

schluesselbund schrieb: Aber das wichtigste fehlt. Der Person ein Gesicht zu geben.

Die Polizei hat bis jetzt einiges unternommen, um die Identität der Toten zu klären.
So wurden zu jedem Fundstück Herstellerfirma, ungefährer Verkaufszeitraum und Vertriebsfirma ermittelt.
Auch wurden DNA und Zahnstatus mit der Vermisstenkartei verglichen. Alles ohne Erfolg.

Allerdings habe ich den Eindruck, dass bis jetzt auf Maßnahmen verzichtet wurde, die mit größeren Kosten verbunden sind. Der Etat für diesen Fall (oder solche Fälle) scheint ziemlich klein zu sein.

Möglicherweise liegen auch Erkenntnisse vor, die auf eine Selbsttötung schließen lassen.
So dass es zwar darum geht die Identität der Toten zu ermitteln, aber es nicht darum geht einen Mörder zu finden.

@Kreuzbergerin
Ich möchte hier keinen Falls die Arbeit der Polizei schmälern. Ja und sicher, unternimmt die Polizei alles um die Identität zu klären. Ich habe hier im Blog gelesen, dass sogar ein Gesichtsrekonstruktion erfolgen soll.

Ich bin mehr überrascht wie akribisch da vorgegangen wird. Gerade bei der Bekleidung dürfte dies sehr Aufwendig sein. Vermutlich weisst dies bei einer selektierten Leich starke Beschädigungen auf. Nicht nur das, auch die Herkunft der sonst aufgefunden Sachen scheint kriminalistisch Standart zu sein.

Interessant finde ich, dass in dem Fall keine Mordkommission eingerichtet wurde (oder habe ich etwas überlesen?).

BeI der im Wald versteckten Kinderkleidung, in der Nähe von München, was vor einigen Tagen durch die Presse ging (gibt hier auch nen Thread dazu), wurde hingegen eine Mordkommission gegründet, da "ein Verbrechen nicht ausgeschlossen werden kann".

Kann man daraus entnehmen, dass die Polizei davon ausgeht, dass die gefundene, verstorbene Frau nicht durch ein Verbrechen ums Leben kam?

@User9247

entweder das oder die Polizei weiss einfach noch nichts genaueres...

Pony2.4 schrieb:Kann man daraus entnehmen, dass die Polizei davon ausgeht, dass die gefundene, verstorbene Frau nicht durch ein Verbrechen ums Leben kam?

Nein. Das wird in den einzelnen Bundesländern und dort in den einzelnen Verwaltungsbereichen der Polizei ganz unterschiedlich gehandhabt.

Die KPH Rheinisch Bergischer Kreis hat eine Kriminaldirektion, dessen 1. Kriminalkommissariat u.a. für Todesermittlungen zuständig ist.

Das bedeutet, dass für Routinefälle, in welchen kein aussergewöhnlich hoher Personalbedarf besteht, genug Personal vorhanden ist, ohne eine Kommission bilden zu müssen. Eine Mordkommission wird in der Regel nur dann gebildet, wenn mehr Beamte für einen einzigen Fall benötigt werden, zum Beispiel weil sehr viele Spuren möglichst zeitgleich verfolgt werden sollen.

In dem Link von Schwetterling wird davon berichtet, dass der Fall bei Fahndung Deutschland und Aktenzeichen xy veröffentlicht werden soll. Hoffentlich gibt es dadurch neue und entscheidende Hinweise. Die sechs Hinweise, denen bislang nachgegangen wurde, sind ja nicht wirklich viele.

Weiss jemand, ob sich in dem Fall irgendwas getan hat? Konnte die Identität der Toten geklärt werden? Und wenn nicht, wie geht es in so einem Fall dann weiter?

Fahndung Deutschland hat gestern darüber berichtet

ab Min. 5.30

http://www.sat1.de/tv/fahndung-deutschland/video/141-top-thema-mit-hanteln-ermordet-ganze-folge

In Köln (ich weiß nicht, ob in anderen Städten auch) wurden Rucksäcke an Flüchtlinge verteilt. Inhalt: Die nötigsten Toilettenartikel und Snacks und Riegel.
Vielleicht könnte es da eine Verbindung geben und es handelt sich um einen weibl. Flüchtling.
Das würde die Karte erklären und evtl, dass sie keiner vermisst.

vernon2 schrieb am 27.07.2016:n Köln (ich weiß nicht, ob in anderen Städten auch) wurden Rucksäcke an Flüchtlinge verteilt. Inhalt: Die nötigsten Toilettenartikel und Snacks und Riegel.

Da sind bestimmt tausendfach die gleichen Rücksäcke und Artikel eingekauft worden, so dass man daran schon eine Zuordnung vornehmen könnte.
Dass es sich um eine Flüchtlingsfrau handeln könnte, halte ich für eine logische Annahme von hoher Wahrscheinlichkeit.

Unbekannte Tote aus dem Königsforst hat nun ein Gesicht
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/62459/3477697

Im Link unten befinden sich noch 2 weitere Bilder

Danke, @seli - ich hoffe, dass jemand sie erkennt und das Rätsel aufklären kann.

In dem Artikel steht ja auch, dass die Bankdaten der Kartenzahlungen für die Schuhe noch überprüft werden. Da hoffe ich doch mal, dass sie nicht unter den 12 Barzahlern war. Vielleicht wurden ihr die Schuhe auch geschenkt. Dann bringt es natürlich nichts. Ich hoffe auch, dass sie jemand wieder erkennt anhand des Bildes und der Fall noch geklärt wird.
Es ist sehr lobenswert was hier unternommen wurde um die Frau zu identifizieren.

Ich finde es schon wichtig, auch die Frisur richtig darzustellen. Mir fällt es schwer, sie mir anders vorzustellen. Ich finde, dass Haare/Frisur viel ausmachen.
Ich habe den Artikel mit den Bildern mal im Raum Köln bei Facebook geteilt.
Erreicht vielleicht eine andere Zielgruppe...

Die Unbekannte Tode wird wie folgt beschrieben: Grösse 162 - 169 Alter 40 - 60 Kleidergrösse 36 Haare überwiegend grau mit dunkelblond bis braun als Grundfarbe. Aufgefunden wurde auch ein Rucksack.
Todeszeitpunkt Anfang 2014 bis Herbst 2015

Die Weichteilrekonstruktion des Schädels der Toden erinnert mich sehr an Anette Kaiser aus Solingen.

Anette Kaiser wird wie folgt beschrieben: Grösse 161 Alter 51 Statur mager / schlank Haarfarbe rot blond mit grauem Ansatz. Sie trug einen Rucksack. Vermisst seit August 2011

Das rekonstruierte Gesicht macht auf mich einen männlichen Eindruck.
Geht das nur mir so?


@schluesselbund
Die unbekannte Tote wird als größer beschrieben (162-169), Frau Kaiser ist kleiner und hat keine auffallend große Nase, oder irre ich mich?

Danke @seli , dass du den Fall im Auge behalten und uns über die neuesten Erkenntnisse informiert hast.