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Verbrechen in Höxter

8.904 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, NRW, Folter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verbrechen in Höxter

04.05.2016 um 12:15
@DaScully

Dieser Artikel macht in der Tat fassungslos.

Ganz besonders infam finde ich die Schutzbehauptung der Angeklagten, das Opfer sei "schusselig" gewesen und habe sich selber verbrannt. Außerdem sei ihre Anzeige ein Racheakt.

Glücklicherweise hat sich in Sachen häuslicher Gewalt in Strafverfolgung und Rechtssprechung seit 1995 einiges getan und so ganz plumpe Ausflüchte werden mMn heutzutage nicht mehr aufgetischt.


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Verbrechen in Höxter

04.05.2016 um 12:16
@5X5
Die Polizei weiß es, wir nicht. Das ist Täterwissen, das wird für eine Vernehmung benötigt. Ich denke, sie wollen auch jetzt noch das Macht, Kontrolle und Dominanz-Spiel abziehen (die Polizei will ja was von ihnen) und eben nur das zugeben, was ihnen bewiesen wird.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Verbrechen in Höxter

04.05.2016 um 12:18
@aero
Zitat von aeroaero schrieb:Vllt. würden wir sie als zurückgezogene, stille menschen bezeichnen, aber sie hatten mit sicherheit eine eigene persönlichkeit, einen eigenen willen, ein eigenes empfinden was liebe ist, das sehnen nach geborgenheit und wärme und einem partner der dieses auch mit ihnen teilen würde.

Sie hatten die stärke danach zu suchen, trotz ihrer vllt. scheu, diese hürde und dieses lampenfieber bei der partnersuche zu überwinden....

Das alles wurde ihnen bis auf das schlimmste zerstört.
Dank für Deine lieben Worte in Bezug auf die Opfer.

Zerstörung, totale Vernichtung von Personen, um das eigene Ego, in welcher Form auch immer, zu befriedigen, ist menschenunwürdig und in keinster Weise zu relativieren und zu entschuldigen...auch wenn es sich um "gestörte" Täter handeln sollte.

Zerstückelung einer Leiche, danach Lagerung in der Tiefkühltruhe, später weitere "Verwertung"...dieses wurde alles im Vollbesitz der geistigen Kräfte ausgeführt...die Gerichtspsychologen sind gefragt.

Ob die Mittäterin schuldig ist, oder aufgrund einer "Hörigkeit", dem Mittäter gegenüber, Milde vor Gericht erfährt?


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Verbrechen in Höxter

04.05.2016 um 12:23
Glaubt ihr Annika W. hat freiwillig geheiratet? Oder eher aus angst vor Angelika B. und Wilfried W.?
Es kann gut möglich sein, dass die Hochzeit nicht einvernehmlich war. Weis einer WO geheiratet wurde? Zu der Zeit kann sie ja nicht schon misshandelt worden sein, da es doch aufgefallen wäre, wenn sie mit blauen Flecken vor dem Standesbeamten stehen würde.


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Verbrechen in Höxter

04.05.2016 um 12:24
@Mauro
Zitat von MauroMauro schrieb:Ob die Mittäterin schuldig ist, oder aufgrund einer "Hörigkeit", dem Mittäter gegenüber, Milde vor Gericht erfährt?
Sie ist in meinen Augen mitschuldig, denn sie ist nicht dermaßen krank, dass sie nicht Recht von Unrecht unterscheiden kann. Milde? Ich denke, das wird ein Fall für die Forensik. Und wenn sie schön an sich arbeitet, dann darf sie als alte Frau die Freiheit genießen.


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Verbrechen in Höxter

04.05.2016 um 12:25
Wie oft war Wilfried W. nun verheiratet? Drei mal?

1. Ehefrau wurde 1995 gequält und er dafür verurteilt?
2. Ehefrau Angelika? (jetzige Mittäterin)
3. Ehefrau Annika W.? (wurde 2014 getötet)


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Verbrechen in Höxter

04.05.2016 um 12:33
@DaScully

Danke für das Einstellen des Artikels.

Da wüsste ich gerne, was seine frühere Verteidigerin heute sagt. Damals plädierte sie auf Freispruch.
Ihre Begründug: Eine selbstbewusste Frau will sich an ihem Ex rächen.


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04.05.2016 um 12:34
Seine Ex Geliebte Michaela K. war damals schwanger und half ihm bei seinen grausamen Taten :( Oh man was man nicht alles liest.


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04.05.2016 um 12:35
@Pira
Ich gehe von mindestens 3 Ehen aus.
Nochmal kurz zu den Bildern, da hier jemand geschrieben hat das man das Schlafzimmer auf dem Foto gesehen hat welches am häufigsten kursiert, ich denke das dieses nicht in dem Haus in Höxter gemacht wurde sondern ein paar Jahre früher.


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Verbrechen in Höxter

04.05.2016 um 12:36
wenn wir von dem mit dem "Fische" - Kissen reden, doch, es ist das selbe gelbe Rollo zu sehen wie in der Außensnsicht des Hauses in Höxter.


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Verbrechen in Höxter

04.05.2016 um 12:38
@Svensvenson
Es gibt auch ein Bild von der Küche auf welchem man Alkoholflaschen sieht ? Haben sich die beiden wohl noch mit Alkohol gepuscht oder ihre Opfer befüllt :(


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Verbrechen in Höxter

04.05.2016 um 12:40
@Clark
Wenn Du Dir den TV auf dem Foto anschaust ist er sichtlich jünger als auf dem aktuellen Foto, ich denke das dazwischen eine wesentlich grössere Zeitspanne liegt .


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Verbrechen in Höxter

04.05.2016 um 12:40
@frauZimt
Der Witz der Anwältin ist schlecht, ich kann nicht darüber lachen. :-( Mann. Wieso selbstbewusste Frau, die sich an dem Mann rächt, wenn sie die Ehefrau misshandelt. Das ist völlig verkorkst. Da gibt es elegantere Formen, sich zu rächen und nicht kriminell zu werden.


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Verbrechen in Höxter

04.05.2016 um 12:41
@aero
Sehr gute Worte. Bei aller "Faszination" die von den Tätern ausgeht, sollten wir die Opfer nicht vergessen.

Was die Täter, und besonders die Frau angeht, so werden wir hier kaum die psychologischen Abgründe ermessen können, die dieser Fall offenbart. Daran sind schon einige namhafte Psychiater und Psychologen gescheitert:

Es hat immer mal in der Welt vergleichbare Fälle gegeben, so zum Beispiel die sogenannten Moors Murders in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts in England. Damals war die Psychiatrie noch nicht so weit wie sie heute ist, aber man stand damals schon vor einem Rätsel. Es wurde entschieden, dass Myra Hindley, die Frau in dem mörderischen Duo, "eine sadistische Mörderin der allerperversesten Art sei" (so der Richter), aber die Psychiater gaben zu, vor einem Rätsel zu stehen (Duncan Staff, The lost Boy). Ein Psychiatrieprofessor sagte, es handele sich um "nie dagewesene Verwindungen von Umständen," was auch immer das heissen soll.

Hindley hatte ihrem Freund Ian Brady geholfen fünf Jugendliche zu entführen, zu vergewaltigen und bestialisch zu ermorden. Sie lockte die Opfer an, die einer Frau mehr vertrauten als einem Mann, fuhr sie dann zu abgelegenen Orten, wo Brady über sie herfiel usw. Brady wurde übrigens für geisteskrank erklärt, Hindley nicht. Sie war, was man im Deutschen "hörig" nennt. Sie wurde allerdings damals in England zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt, da es im englischen Recht dafür keine mildernden Umstände gab. Der Todesstrafe entkam sie, weil diese kurz zuvor abgeschafft worden war.

Etwas anders ging der bisher wohl berüchtigste Fall aus, der sehr ähnlich war: In den 90er Jahren entführten, vergewaltigten und ermordeten Paul Bernardo und seine Frau Karla Homolka mindestens drei, vermutlich aber viel mehr junge Mädchen, hielten sie eine Zeit lang gefangen, quälten sie und vergewaltigten sie in dieser Zeit und ermordeten sie dann. Der MO war wie in England: die Frau lockte die Opfer an, da diese einer Frau mehr vertrauten. Das besonders abstossende: das erste der Opfer war Homolkas eigene Schwester.

Homolka behauptete ebenfalls hörig gewesen zu sein und stellte sich erfolgreich als Opfer von Bernardo dar, sie wäre ebenfalls misshandelt und missbraucht worden, und daher nicht in vollem Masse schuldfähig. Sie erreichte so eine sehr milde Strafe von nur 12 Jahren.

Das Interessante hier ist, dass die beteiligten Psychiater erst für diese Theorie stimmten, in den Jahren danach aber daran zu zweifeln begannen. Inzwischen ist die Mehrheit der Psychiater der Meinung, dass Homolka keineswegs nur ein armes, höriges Opfer gewesen sei, sondern eine psychopathische Persönlichkeit besitze und durchaus Gefallen an ihren Taten empfunden habe. Dies hatte sich besonders dadurch ergeben, dass später Beweise gefunden wurden, die ihre eigenen Aussagen, sie sei meist nur passiv gewesen, widerlegten.

Auch hier war die psychiatrische Fachwelt nach eigenen Angaben wieder einmal verblüfft. Bösartiger Narzizissmus hiess am Ende die Diagnose. Mehrere Psychiater schrieben Bücher über ihren Fall, allerdings ohne eine gemeinsame Diagnose. Interessant war, dass ein Psychiater aufzeigte, wie einfach sie es hatte, mit den Medizinern zu spielen. Sie gab das freiwillig zu: "Es war ganz einfach herauszufinden, was sie hören wollten, und wenn es mir nutzte, sagte ich einfach, was erwartet wurde." (The Homolka Letters, 2011)

All das zeigt, dass die psychiatrische und psychologische Forschung vermutlich noch nicht genug Erfahrung mit solchen Frauen hat, da es doch sehr selten vorkommt, dass ein solches Verbrechen aufgedeckt wird. Von daher fürchte ich, dass unsere laienpsychologischen Versuche, die Verbrechen von Höxter zu erklären scheitern werden. Mal sehen, ob die Fachleute hier besser sein werden.


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