Das zweite Todesopfer hatte doch an seinem Wohnort eine gute Bekannte bzw. Freundin, die versuchte vor Wilfried zu warnen. Ich glaube fast, es ist kaum möglich, als Außenstehender einzugreifen.Svensvenson schrieb:wie verzweifelt muss man sein um sich auch nur ansatzweise auf solche Gestalten einzulassen... wir haben offensichtlich erhebliche Defizite in unserem alltäglichen Zusammenleben wenn solche bizarren Dinge mitten unter uns möglich sind.
Paderborn/Höxter. Das Verhältnis zwischen den beiden Angeklagten Angelika W. und Wilfried W. steht am heutigen 31. Verhandlungstag im Mittelpunkt des Bosseborn-Prozesses. Schon in der Vorwoche ging es im Paderborner Landgericht um Wilfrieds W.s Schilderungen der Ereignisse im mutmaßlichen Folterhaus von Höxter-Bosseborn.
Richter Bernd Emminghaus hatte im Laufe der Verhandlungen immer wieder aus Briefen von Wilfried W. vorgelesen. Darin hieß es, dass Angelika W. ihn und die im Haus lebenden Frauen psychisch und physisch gequält habe. Heute soll Angelika W. vom Gericht zu den Vorwürfen befragt werden.
Die nächste Verhandlung ist erst wieder am 2. Oktober, einem Montag ausnahmsweise, da der 3. Oktober ein Feiertag ist.
joeyy schrieb:Ich denke, dass die asoziale Lebensführung der Beiden ein wichtiger Faktor für deren Verrohung ist. Sie lebten von der Stütze
Es gibt tausende, die von der Stütze leben müssen und dennoch anständige Menschen sind.
Die Behauptung, das Handy des Angeklagten sei immer in der Nähe von Frauke eingeloggt gewesen, wurde seinerzeit von Angelikas Anwalt, Wüller, aufgestellt. Allerdings fehlten dann weitere Belege, die dies untermauert hätten.hobbyprofiler schrieb:Hab irgendwo gelesen, die Handydaten des Mannes würden mit den Anrufen der Frauke Liebs übereinstimmen. Weiss leider nicht mehr wo.
Das entspricht nicht den örtlichen Gegebenheiten. Gegenüber des Hauses befinden sich lediglich Ställe. Der linke Nachbar hat von keinem seiner Fenster aus die Möglichkeit, irgendetwas auf dem Grundstück zu beobachten. Beim Nachbarn auf der anderen Seite scheinen es lediglich die Küchenfenster zu sein, die einen Blick auf die Eingangstür ermöglichen.
Gar nicht. Er hatte zwar diesen Kiosk angepachtet, jedoch nur wenige Male geöffnet. Unmittelbar bevor es zur Verhaftung gekommen war, hatte er diesen zur Weiterverpachtung im Netz angeboten.
Da stellt sich mir die Frage, was soll eine "gerechte Strafe" sein, woran soll sich diese orientieren, wer legt Maßstäbe dafür fest, was "gerecht" ist? Denn was "gerecht" ist, das empfindet jeder für sich selbst anders.
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wieso du abermals den Begriff "Abgeschiedenheit" in die Diskussion wirfst, der bislang von sonst niemandem im Zusammenhang mit diesem Haus verwendet wurde und auch völlig falsch wäre. Ich versuchte dir dies in meinem Beitrag von heute Nachmittag zu veranschaulichen, der auf eigener Inaugenscheinnahme beruht. Falls du ihn übersehen hast, hier ist er nachzulesen:
Man glaubt ja gar nicht wie extrem neugierig Nachbarn auf dem Land sein können. Es gibt überall immer diese eine Person, die einfach alles über jeden weiss und der nichts entgeht. Mit Sicherheit haben die auf den mysteriösen Hof gespäht und ihn ständig beobachtet. Aber sie hatten Angst vor diesem Brutalo. Der wollte ja bei jeder Kleinigkeit am liebsten gleich Blut fliessen sehen - auch bei den Nachbarn.
Schau es dir Vorort an oder mach dich im Netz schlau, es gibt unzähliche Bilder und Karten.emz schrieb:Das entspricht nicht den örtlichen Gegebenheiten. Gegenüber des Hauses befinden sich lediglich Ställe. Der linke Nachbar hat von keinem seiner Fenster aus die Möglichkeit, irgendetwas auf dem Grundstück zu beobachten. Beim Nachbarn auf der anderen Seite scheinen es lediglich die Küchenfenster zu sein, die einen Blick auf die Eingangstür ermöglichen.
Das ist doch mal ein guter Ansatz. Jetzt muss ihm nur noch jemand erklären das zur Ausübung dieser Berufung zuvor eine große all umfassende Beichte abgelegt werden muss.
Bezieht sich auf deine Frage wegen "Abgeschiedenheit".
Das habe ich längst getan und ich sehe da kein isoliertes Haus.
