@Nightrider64 Das ist die Behauptung der einen Tochter. Mittlerweile gibt es ausgerechnet von ihr doch recht seltsame Dinge zu hören, die wohl am letzten Verhandlungstag zur Sprache kam. Sie soll der Mutter geschrieben haben, dass die Akte aufgetaucht sei und hat sich da mit Dingen im Gerichtssaal herausreden wollen, die nach Ansicht der Ermittler so nicht gewesen sein können. Außerdem gab es offenbar nachgewiesene Streitereien bzgl. einer vorgezogenen Erbschaft.
Hier ist ganz schwierig wer hier noch wirklich die Wahrheit sagt. Dies gilt auch für den Arzt, kann man sich wirklich ausreichend nach 41 Jahren erinnern? Psychologen wären da vermutlich extrem skeptisch.
Interessant ist aber doch die Zeugenaussage der damaligen Kollegin, die vorgibt direkten Kontakt zur damaligen StA gehabt zu haben.
Danach soll die damalige StA einen Verdacht geäußert haben, aber gesagt hatte, dass man es mit den damaligen bekannten Tasachen nicht beweisen konnte. Selbst wenn die Sache mit dem Schlauch eine mögliche Theorie darstellt, sie konnte nicht bewiesen werden, und nur darauf kommt es an.
Es gibt wie
@Slaterator hier schon erwähnt hat, keine neuen Erkenntnisse, die damaligen Experten dürften über deutlich mehr praktisches Wissen verfügt haben, als die heutigen. Und trotzdem konnte man damals es nicht beweisen, sprich unter den Umständen, welche damals bekannt waren, war die Wertung die, dass die Indizen nicht ausreichend waren.
Heute weiß man deutlich weniger, man kann viel weniger Zeugen befragen und man meint es besser zu wissen? Mit Behauptungen, welche der Mediziner für unwahrscheinlich hält (Kopf in das Offenrohr), da entsprechnde Schürfwunden etc. fehlen?
eldec schrieb:Inwieweit die Manipulation am Herd bzw. an der Gasleitung einer Nichtfachfrau ohne Spezialwerkzeug möglich war, weiß ich natürlich auch nicht. Ich kenne nicht die technischen Gegebenheiten der DDR-Gasherde des Jahres 1974. Wobei der Herd und die Leitung ja auch durchaus älteres Baujahr als 1974 sein konnten.
Feste Installationen hier im Westen, wo man als Normalo nichts machen konnte gab es schon 1953, zumindest hier im Westen ist das schon ewig Standard.
Um auf diese Theorie zu schwenken, müsste das Gericht genau das wieder über Experten ermitteln, ob das überhaupt so bei der damaligen Installation in dieser Wohnung überhaupt möglich war. Die Experten müsste in der Verhandlung entsprechend befragt werden können etc.
Da das Gericht aber sagt, die Anwälte sollen sich auf ihr Pladoyer vorbereiten, scheint das Gericht dieser Aussage der Kollegin für nicht relevant zu erachten.