brigittsche schrieb:Ja, das könnte natürlich sein, aber ich würde doch denken, dass die Gegend zwar abgelegen, aber eben auch nicht der tiefe Urwald ist.
Das stimmt natürlich. Vor allem die Strecke von Vyssi Brod zur 16317 ist "belebter", als ich mir das vorgestellt habe. Die Straße ist weiters über nahezu dem gesamten Verlauf neu asphaltiert und entsprechend gut befahrbar. Auffallend ist, dass viele Passagen schmal sind, es häufige Richtungswechsel gibt und auch markante Höhenunterschiede gegeben sind. In den Asphalt eingeprägte Vertiefungen, die dem Regenwasserablauf dienen sollen, machen eine rasante Fahrt nahezu unmöglich. Ich würde behaupten, dass bei gutem Wetter unter Tags maximal 80 km/h an bestimmten Stellen möglich sind.
Das Gebiet ist dünn besiedelt (Bauernhöfe).
Nachts, bei dichtem Nebel und mit ein paar Bierchen intus, wäre das wirklich eine Herausfoderung an den Fahrer!
Die mit Fahrverboten auferlegten Strecken, die südwärts in Richtung Sternwald und in weiterer Folge zur B38 (Anbindung Bad Leonfelden) führen, sind allerhöchstens 4km lang. Ob die Fahrverbote sich nur auf Kraftfahrzeuge beziehen, weiß ich leider nicht.
Jedenfalls würde ich meinen, dass selbst bei 4km, Wanderer, Jogger und Pilzesammler nicht unbedingt aufgehalten werden. Eine niedrigere Frequentierung ist aber in jedem Fall anzunehmen.
Soweit ich das anhand der verfügbaren Karten beurteilen kann, sind die südlichen Gebiete nicht bewohnt, also reines Forstgebiet.
Im Großen und Ganzen erlauben die Straßen nur geringe Geschwindigkeiten, die meiner Meinung nach nur schwer vorstellbar zum Tod beider Insassen geführt haben können. Ein Abkommen von der Straße und darauffolgender Absturz über unwegsames Gelände wäre eher denkbar - wo es derartige Stellen abseits der Ost-West-Strecke gibt, weiß ich nicht.
FritzPhantom schrieb:Weiß jemand, was aus der Suchaktion wurde, die vor einiger Zeit von einigen Usern gestartet wurde? Berichtet doch mal davon, falls ihr noch hier im Forum seid! Wart ihr auf diesen kleinen Straßen mit Fahrverbot, von denen @Mr.X-2nd erzählt hat? Habt ihr Kontakt mit der Schwester aufgenommen. Wird von der Familie noch aktiv gesucht? Man müßte doch denken, dass all diese Schleichwege abgesucht wurden, wenn schon nicht von der Polizei, dann doch von den privaten Suchtrupps.
Ich habe damals unter ähnlichem Nick die Aktion "angeworben". Es meldeten sich einige User, die bereit waren, unterstützend mitzuwirken. Was Konkretes hat sich daraus jedoch nicht entwickelt.
Ich hatte damals Kontakt zu Angehörigen über das Internet. Die geplante Suchaktion wurde zu Beginn mit etwas Skepsis betrachtet, letztendlich aber begrüßt. Es klang mehrmals durch, dass seitens Angehöriger viel mehr ein Verbrechen in Betracht gezogen wird - die Hintergründe dafür sind mir nicht bekannt.
In wie weit die Waldgebiete um Vyssi Brod abgesucht wurden, konnte ich leider auch nicht in Erfahrung bringen. Es dürfte aber zahlreiche Suchaktionen in A und CZ gegeben haben.
Von meiner Seite gab es eine Erkundungsfahrt durch das Waldgebiet sowie mehrere Fahrten durch Vyssi Brod und Umgebung. Vyssi Brod wirkte auf mich wie ein verschlafenes größeres Dorf mit etwas Leben im Ortskern. In wie weit dort dubiose Geschäfte getrieben werden, ist anhand von mehreren Durchfahrten natürlich nicht zu beurteilen - aber ich schätze, dass sich über einige wenige Kleinkriminelle hinaus nicht viel abspielen wird.
Die straßenverhältnisse sind im Allgemeinen ganz gut.
Fazit: Von Bad Leonfelden nach Vyssi Brod ist es ein Katzensprung. Die Stadt an sich wirkt zwar etwas verschlafen, trotzdem lebt der Stadtkern und es gibt auch auffallend viele Baustellen (Neubauten, Einfamilienhäuser). Von dubiosen Läden eher nichts zu erkennen. Die Schleichwege Richtung B38 großteils mit Fahrverboten versehen. Nur langsames Fahren möglich. Ein Unfall im Waldgebiet wird zwar möglich sein, die Wahrscheinlichkeit eher gering.
Es bleibt wohl ein Rätsel.