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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

4.677 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2015, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

06.08.2021 um 00:25
Kann man irgendwie herausfinden, welche Events/Parties/Dorffeste am 15. September 2015 in Österreich bzw. in Tschechien stattgefunden haben? oder hatte in der Umgebung noch ein Wirtshaus/Pub offen? Eine Privat-Home-Party?


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

06.08.2021 um 09:04
@mario1982
Normale Wirtshäuser auf dem Land haben um diese Zeit geschlossen; von einer Party im Bekanntenkreis der beiden wüssten wir wahrscheinlich in der Zwischenzeit, bzw. hätten die vier Jungs dann den Abend kaum Karten spielend daheim verbracht. Einhellige Meinung bisher aller Ermittler / Bekannten / Ortskundigen: außer Drogen, Rotlicht und spontanem Spazierenfahren gab es keine plausiblen Ziele.

Das macht den Fall ja so hoffnungslos. Sie wollten kurz weg; sie sind lang weg; das ist fast alles, was wir wissen.


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06.08.2021 um 14:05
@ Lepus

Urheberrecht berücksichtigt – Danke für den Hinweis

Alle Screenshots: © OpenStreetMap-Mitwirkende
Daten unter der Open-Database-Lizenz verfügbar
https://www.openstreetmap.org/copyright

Im Jahr 2019 war ich einmal in České Velenice und bin ein wenig in dem Städtchen umhergefahren. Neben einem Outlet-Shop (Mt Family S.r.o.) bin ich versehentlich in eine Straße eingebogen und konnte dort nicht weiter (Gebäudenummer 619 auf © OpenStreetMap). Am Ende war ein Gittertor und dahinter ein Schrottplatz (siehe Objektabfragekreismarkierung)(zumindest waren dort ein paar Autoleichen erkennbar)). Eine Scheune mit Gerümpel war auch dort und ein paar Überdachungen. Das ganze "Ensemble" war sehr verwachsen und schwer einsehbar.

Screenshot 2021-08-06 135341

Anmerkung: Auf OpenStreetMap gibt es leider keine Satellitenansicht / Straßenansicht. Die Verwendung eines anderen Dienstes, zur Auffindung bleibt jedem, unter Berücksichtigung des Urheberrechts, selbst überlassen.


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06.08.2021 um 14:08
@ Mr.X-2nd

Konnex … (Beitrag neu editiert - ohne Fotos)

Versuch einer Erklärung …

Vyssi Brod vs. České Velenice. Der Citroën wurde ja bis jetzt nicht gefunden. Die letzte (wirklich nachweisliche) Sichtung war im Kreisverkehr (zumindest das Kennzeichen). Sollte nun im Grenzgebiet von Tschechien etwas „strafrechtliches“ passiert sein, und sich irgendwer genötigt sah, das Auto verschwinden zu lassen, wäre es unklug, damit wieder die Grenze nach Österreich zu passieren und zu riskieren auf irgendeiner Kamera „aufzuscheinen“.

Daher bleibt das Auto in Tschechien. Wo lässt man nun das Auto schnell verschwinden? In einem Teich, im Wald? – Unwahrscheinlich.

Bei einem (bekannten) Schrotthändler / Werkstatt zur Verwertung? – Wahrscheinlicher. Verbringt man das Auto nun zu einem Schrottplatz in der Nähe? – Unwahrscheinlich. Derjenige muss mit Sicherheit annehmen, dass die Exekutive rund um den letzten Sichtungsort (Zeuge) diese Plätze / Werkstätten kontrolliert.

Also nimmt man die Fahrt zu einem weiter entfernten (bekannten) Ziel auf. Auf den Straßen 163 und 154 sind es ca. 70 Kilometer und ca. 1 h 15 Minuten Fahrzeit. Vielleicht überlegt sich der „Fahrer“ zu welcher Werkstatt / Schrottplatz er das auffällige Auto bringen sollte. Der Fahrer steuert dann sicherlich keine Mercedes-Werkstatt in Tschechien an, sondern eher eine, welche u.a. französische Auto verwertet.

Neben dem Schrottplatz (siehe voriger Post) ist oder war eine kleine Werkstatt. Vor dem Tor ist ein Citroën geparkt. Im Hintergrund (auf dem schwer einsehbaren Gelände) steht ein Renault Kangoo ohne Kotflügel und Motorhaube. Die Fotos sind vom 02.10.2014.

Anmerkung: Auf OpenStreetMap gibt es leider keine Satellitenansicht bzw. Straßenansicht. Die Verwendung eines tschechischen Kartendienstes, zur Auffindung und Straßenansicht des o. a. Bereiches bleibt jedem, unter Berücksichtigung des Urheberrechts, selbst überlassen.


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06.08.2021 um 14:16
@CeskeVelenice

Aber das ist doch irgendwie widersprüchlich:
Zitat von CeskeVeleniceCeskeVelenice schrieb:wäre es unklug, damit wieder die Grenze nach Österreich zu passieren und zu riskieren auf irgendeiner Kamera „aufzuscheinen“.
vs.
Zitat von CeskeVeleniceCeskeVelenice schrieb:Also nimmt man die Fahrt zu einem weiter entfernten (bekannten) Ziel auf. Auf den Straßen 163 und 154 sind es ca. 70 Kilometer und ca. 1 h 15 Minuten Fahrzeit.
Das Risiko, dass auf dem weiter entfernten Ziel ebenfalls eine Kamera am Weg montiert ist oder man anderweitig "geblitzt"wird, nimmt ja zu, je weiter man fährt.

Sollte wirklich ein Verbrechen geschehen sein, kann das Auto auch seit Jahren in einem Stadel vor sich hinrosten.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

06.08.2021 um 14:20
@ Katkit

Beitrag neu editiert - ohne Fotos (aufgrund Urheberrecht)

Kamera am Weg ...

Grundsätzlich richtig. Ob es aber sinnvoll ist, Kameras zur Verkehrsüberwachung auf „solchen“ Straßen zu installieren halte ich für fraglich.

Wenn man sich die besagten Straßen mit einem Kartendienst, welcher eine Straßenansicht bietet, anschaut, sieht man was ich mit dem ersten Absatz meine.

Die Wahrscheinlichkeit an einem offiziellen Grenzübergang gefilmt zu werden, schätze ich doch höher ein.


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06.08.2021 um 14:37
@CeskeVelenice

Eine Verkehrsüberwachung vielleicht nicht, aber vor Verkehrskontrollen ist man auch auf Schleichwegen nicht gefeit (manchmal wird man sogar da eher kontrolliert, vor allem am Wochenende, wenn die Promillegrenze vielleicht etwas überstrapaziert wurde). Außerdem besteht bei weiteren Wegen auch immer das Risiko einer Panne, eines Unfalls, etc.

In einem Stadel, einer Garage oder einer alten Hauseinfahrt dagegen ist das Auto schnell verschwunden. Meine Großeltern kommen auch aus einer sehr ländlichen Gegend, auf diesen alten großen Bauernhöfen gibt's genug Möglichkeiten, das Auto außer Sicht zu bringen. Das wird auch jenseits der Grenze so sein. Da hat ja auch ein Vorposter schon etliche Bilder hier gepostet, einsam gelegene Häuser oder Industrieanlagen waren das, glaub ich.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

06.08.2021 um 14:57
@Katkit

In einem Stadel ...

Da kann ich zustimmen. Aber es bestünde immer die Gefahr, dass das Auto von jemanden (irgendwann) entdeckt wird und derjenige Rückschlüsse ziehen kann.

Dieses Risiko kann ich vermeiden, wenn ich den PKW (trotz möglicher Polizeikontrollen) vom "strafrechtlichen Tatbereich" entferne und wo anders deponiere bzw. entsorge.

Die Gefahr, dass das Auto liegen bleibt, schätze ich als sehr gering ein.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

06.08.2021 um 15:41
Zitat von KatkitKatkit schrieb:In einem Stadel
@Mr.X-2nd wurde denn auch bei euren Suchmaßnamen auch bei der Bundesstraße hinter dem Kreisel Richtung Tschechien gesucht. Sind dort Stadel (ist es das Gleiche wie eine Scheune???) am Weg?
Außerdem kann man auch unbemerkt von einer geraden Straße abkommen und in die Büsche fahren.


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06.08.2021 um 18:13
Zitat von CeskeVeleniceCeskeVelenice schrieb:Dieses Risiko kann ich vermeiden, wenn ich den PKW (trotz möglicher Polizeikontrollen) vom "strafrechtlichen Tatbereich" entferne und wo anders deponiere bzw. entsorge.
Es muss ja nicht unbedingt das eine oder das andere sein. Z. B. wäre es ja möglich, dass das Auto tatsächlich erst einmal in einem Schuppen oder eine Scheune abgestellt und dann später, nachdem sich die erste Aufregung gelegt hatte, beseitigt worden ist. Und da denke ich z. B. daran, dass man erst einmal mehr und mehr Teile abbaut und einzeln verkauft oder zum Schrott bringt, bis dann nur noch ein unkenntliches Wrack übrig bleibt.

Der Wagen wurde doch irgendwo als "Frankenstein-Auto" beschrieben, also aus lauter Einzelteilen zusammengesetzt bzw. ergänzt. Da könnte ich mir gut vorstellen, dass jemand es wieder in Teile zerlegt, die an Bastler verkauft und schließlich den unkenntlichen Rest verschrottet.

Sofern man die Karre nicht ohnehin weiter nach Osteuropa verkauft. Wer hat denn schon in Bulgarien oder Rumänien etwas von dem Vermisstenfall erfahren?

Und nach wie vor liebäugele ich mit der Idee, dass das Auto womöglich von jemandem beseitigt bzw. verwertet wurde, der gar nichts von dem Fall gewusst hat.


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06.08.2021 um 22:18
Zitat von CeskeVeleniceCeskeVelenice schrieb:Also nimmt man die Fahrt zu einem weiter entfernten (bekannten) Ziel auf
Zahlreiche Straßen in CZ sind gut überwacht. Allein auf der Strecke Weigetschlag - Vyssi Brod sind mehrere Kameras auf öffentlichen Plätzen, welche den Verkehr aufzeichnen. Wenn der Täter aus taktischen Gründen einen weiter entfernten Schrottplatz gewählt hätte, dann wäre auch das Risiko, von irgend einer Kamera erfasst zu werden, deutlich höher.
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Das Risiko, dass auf dem weiter entfernten Ziel ebenfalls eine Kamera am Weg montiert ist oder man anderweitig "geblitzt"wird, nimmt ja zu, je weiter man fährt.
Eben
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Sollte wirklich ein Verbrechen geschehen sein, kann das Auto auch seit Jahren in einem Stadel vor sich hinrosten.
Vorausgesetzt: Es ist der "eigene" Stadel. Person, welche das Auto versteckt = Eigentümer der Liegenschaft.
Zitat von CeskeVeleniceCeskeVelenice schrieb:Da kann ich zustimmen. Aber es bestünde immer die Gefahr, dass das Auto von jemanden (irgendwann) entdeckt wird und derjenige Rückschlüsse ziehen kann.
Hier stellt sich die Frage, WER könnte das Auto entdecken? Das Fremde sich Zutritt zu einem versperrten Stadel verschaffen, halte ich für unwahrscheinlich. Wenn die Karre zusätzlich abgedeckt ist, wäre noch mehr Aufwand notwendig.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

06.08.2021 um 22:39
Zitat von Mr.X-2ndMr.X-2nd schrieb:Hier stellt sich die Frage, WER könnte das Auto entdecken? Das Fremde sich Zutritt zu einem versperrten Stadel verschaffen, halte ich für unwahrscheinlich. Wenn die Karre zusätzlich abgedeckt ist, wäre noch mehr Aufwand notwendig.
Wenn der Abstellort außerhalb (Feldscheune) liegt oder zu einem unbewohnten / nur zeitweise bewohnten Anwesen (Ferienhaus z. B.) gehört, wäre das schon gut möglich. Vom Landstreicher der einen Schlafplatz sucht bis hin zum "Lost Places"-Fan oder schlicht jemandem, der klauen will, gäbe es da schon allerlei denkbare Szenarien. Wobei so jemand ja nicht unbedingt die Polizei informiert, weil er kein so ganz reines Gewissen hat - andererseits wäre ein anonymer Anruf ja möglich.

Wenn es natürlich zu einem ständig bewohnten Anwesen gehört, hat man bessere Kontrolle. Aber auch hier kann man nicht unbedingt sicher sein. Vom Besucher der versehentlich die falsche Tür öffnet ("Wo steht denn die Mülltonne?"-"Da hinten im Schuppen....Nein, nicht da, die andere Tür!") über den Handwerker, der etwas reparieren muss und dann auch mal um die Ecke guckt bis hin zum Heizöllieferanten der durch eine zufällig offene Tür schaut, wenn er mit dem Schlauch vorbeigeht.

Ich finde das Risiko trotz allem recht groß. Daher würde ich davon ausgehen, dass das Auto eher eine gewisse Zeit lang in einer Schuene o. Ä. abgestellt war und dann aber doch nach einer gewissen Zeit weggeschafft wurde.


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07.08.2021 um 10:48
Gelegenheit und Möglichkeit. Alle, die hier schon länger mitschreiben und lesen sind sich wohl einig, dass NUR ein Verbrechen in Betracht kommt.
Dami stellt sich die Frage, wer hatte Gelegenheit dazu UND die Möglichkeit der Tatausführung, ja fast noch wichtiger, der Tatverschleierung.

Da als Ermittler das österreichische BKA auftritt können wir davon ausgehen, dass hier Brain ermittelt und keine digitalen Normaden in Verkörperung der örtlichen Polizei.

Was folgt daraus: Egal welche Schleichwege genommen wurden, irgendwo steht immer eine Kamera dumm rum, und sei es eine Wildkamera.
Letzte Erfassung Österreich, keine Erfassung in Tschechien, daraus folgt, dass das Auto noch in Ö ist (zumindest vorerst).
So, wohin damit?
Als Täter brauche eine sicher Gelegenheit Leichen und Auto zu entsorgen. Leichen sollten recht einfach gehen, Aber wohin mit der Karre? Zerlegen ist eine Möglichkeit, aber es braucht einen sicheren Ort, sprich eigene Scheune, Garage. Und somit kommt nur ein ortsansässiger in Frage!


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

07.08.2021 um 15:01
Zitat von pannettonepannettone schrieb:Und somit kommt nur ein ortsansässiger in Frage!
Guter Punkt. Wobei ich ortsansässig dahingehend einschränken würde, dass es nicht unbedingt jemand sein muss, der dauerhaft dort wohnt. Er muss nur Zugriff auf eine entsprechende Lagermöglichkeit haben.

Also z. B. auch jemand, der (rein fiktiv!) in Wien wohnt, aber einen alten Bauernhof von seiner Oma geerbt hat, den er als Ferienhaus nutzt. Oder der mehr oder weniger leersteht, weil man nicht weiß, was man mit einer sanierungsbedürftigen Immobilie in der Pampa (=unverkäuflich) anfangen soll.


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07.08.2021 um 15:28
Zitat von pannettonepannettone schrieb:Alle, die hier schon länger mitschreiben und lesen sind sich wohl einig, dass NUR ein Verbrechen in Betracht kommt.
Nö , meinereiner bevorzugt trotz allem einen Unfall. Und angesichts der schon erwähnten mehrfachen, erfolglosen Suche auf wenigen Neckar Kilometern nach den Geschwistern Göbel hier im Kreis Ludwigsburg ist selbst der Lipno-Stausee noch ein Kandidat für mich.
Zitat von pannettonepannettone schrieb:Leichen sollten recht einfach gehen, Aber wohin mit der Karre?
Sehe ich genau anders. Für ein Auto brauchst Du nichts weiter als eine Garage und dann ein bisschen Zeit, hat im ländlichen Raum fast jeder. Leichen sind deutlich schwerer zu entsorgen, die fangen an zu stinken; und Spuren will man sich beim Transport auch nicht ins Auto holen. Solange sich für die Polizei kein Grund ergingt, genauer hinzusehen, kommt man wohl mit beidem irgendwie durch.
Zitat von pannettonepannettone schrieb:Und somit kommt nur ein ortsansässiger in Frage!
Ja, wenn man denn nur wüsste, wo der Ort des Verschwindens sitzt. Ein Täter ohne ermittelbares Motiv, ohne vorherige telefonische Kontaktaufnahme am Tag des Verschwindens und ohne nachbarschaftliche Dorfsicherheit hinterm Vorhängle, irgend so einer müsste es gewesen sein, wenn hier ein Verbrechen geschehen sein sollte.


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07.08.2021 um 19:32
Zitat von mike_Nmike_N schrieb am 15.07.2021:Nach meiner obigen Logik müsste also ein Verbrechen (ohne erkennbares Motiv) bereits in Oesterreich geschehen sein.
Ich finde den Gedanken gar nicht so abwegig.
Mal angenommen, es hat sich vor der Tür jemand an dem Auto zu schaffen gemacht. Immerhin ja ein doch recht ungewöhnliches Auto. Die beiden Jungs gehen gucken, werden überwältigt und samt Auto über die Grenze gebracht. Würde vielleicht auch das überhastete Aufbrechen erklären.


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07.08.2021 um 20:36
@jule78
Dein Szenario überzeugt mich leider überhaupt nicht, gleich in mehrfacher Hinsicht. Warum sollte sich überhaupt jemand an einem 28 Jahre alten Frankensteinauto zu schaffen machen, ausgerechnet vor einem Haus, bei dem Licht brennt? Bekommt man das als Besitzer überhaupt mit, wenn man nächtens Bier trinkt, redet und Karten spielt? Wenn der Autoknacker ertappt wird, warum gibt er nicht einfach Fersengeld, sobald er Aktivität im Haus bemerkt?

(Selkbst meine beiden Einbrecher, die ich vor Jahren überrascht habe, sind nach deutlicher Ansprache von oben aus dem Treppenhaus davon als wäre der Teufel hinter ihnen her. Und das waren harte Jungs, Berufseinbrecher; der eine von ihnen saß sogar schon wegen Mordes in Ungarn mit auf der Anklagebank, wurde aber freigesprochen. Da ist mir nachträglich, das Herz ganz schön in die Hose gerutscht.)

Falls es zu einer Konfrontation gekommen sein sollte: warum gibt es keine Spuren und warum wacht kein Nachbar auf? Alles, womit man ad hoc zwei junge Männer töten könnte, hinterlässt viel Blut und macht mehr oder weniger viel Radau (Schusswaffe, Messer, Baseballschläger). Warum schließt der Täter noch das Haus zu, stiehlt aber nichts?

Und dann gab es da noch je nach Quellenlage einen oder mehrere Anrufe bei Taxiunternehmen, was darauf hindeutet, dass die beiden Vermissten freiwillig wegwollten. Kurzum: eine Tat im oder am Haus ist für mich das mit weitem Abstand unwahrscheinlichste Szenario. Eine Tat in Tschechien gehe ich aber mit.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

07.08.2021 um 21:17
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Warum sollte sich überhaupt jemand an einem 28 Jahre alten Frankensteinauto zu schaffen machen
Vielleicht gerade weil es ein 28 jähriges Frankensteinauto war?
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Wenn der Autoknacker ertappt wird, warum gibt er nicht einfach Fersengeld, sobald er Aktivität im Haus bemerkt?
:D Das kann ich dir leider nicht beantworten, ich bin kein Autoknacker und weiß absolut nicht, wie die so reagieren wenn sie erwischt werden.
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Warum schließt der Täter noch das Haus zu,
War das so? Also war das Haus abgeschlossen?
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Kurzum: eine Tat im oder am Haus ist für mich das mit weitem Abstand unwahrscheinlichste Szenario. Eine Tat in Tschechien gehe ich aber mit.
Zur Beruhigung: ich finde diese Theorie ebenfalls nicht sehr wahrscheinlich. Dennoch ist in diesem Fall nichts unmöglich und kann diskutiert werden.

Im Großen und Ganzen sprechen die Anrufe bei der Taxizentrale tatsächlich sehr dafür, dass die Beiden nochmal los wollten. Auch die Anrufe bei der Freundin. Ich kann mir vorstellen, dass sie die beiden fahren sollte. Nachdem niemand erreicht wurde, sind sie im Suff halt selbst gefahren.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

07.08.2021 um 21:27
Guten Abend!
Ich persönlich denke, sollten die Beiden einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein, dann kann dies nur in CZ statt gefunden haben. In Ö nur, wenn der/die Täter nicht in direktem Verhältnis zu den Beiden gestanden wäre.
Ich gehe davon aus, dass, wären der oder die Täter im Freundes- oder Bekanntenkreis (auch erweitert), die öst. Polizei schon herausgefunden hätten, wer dafür verantwortlich gewesen wäre. Da bin ich mir ziemlich sicher!


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

07.08.2021 um 21:37
Zitat von jule78jule78 schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass sie die beiden fahren sollte.
Ja, davon bin ich auch lange ausgegangen.

Das Taxi bestellt man mit kleinem Budget am ehesten, um Andreas die wenigen km nach Hause zu befördern (der ja eigentlich übernachten wollte). Eine Bekannte klingelt man dafür nachts eher nicht aus den Federn, wenn nicht wirklich Not am Mann ist. Und für eine Fahrt über die Grenze ins Bordell gleich zweimal nicht.
Da stellt sich wieder einmal die Frage nach dem Ziel der Reise. Oder haben die beiden spontan mehrfach ihre Pläne geändert? Egal wohin, Hauptsache noch etwas erleben?


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