Elatharion schrieb:Reichlich Alkohol impliziert ja in sich selbst schon, dass man keine vernünftigen Entscheidungen mehr trifft. Zum Beispiel in diesem Zustand in sein Auto zu steigen und nach Tschechien oder sonstwo hin zu fahren.
Hier liegen offenbar eine Menge zweifelhafter Entscheidungen vor. Allerdings weiß man ja nicht mit Sicherheit, wie "reichlich" der Alkohol nach 23 Uhr geflossen ist.
Mich würde interessieren, wie die Beziehung der beiden zu der angerufenen jungen Frau war, mit der sie sich treffen wollten.
Das ist wahrscheinlich völlig harmlos und nicht von Bedeutung, aber ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass die beiden einfach.... naja, ihr wisst schon. In betrunkenem euphorischem Zustand auf bestimmte Dinge hofften.
Die Person hatte keine Zeit oder wollte nicht und so fuhr man halt nach Tschechien, aus dem gleichen Grund. Ich denke, ich muss da nicht detaillierter ausholen, ihr seid ja nicht naiv.
Das löst den Fall nicht, aber es erklärt für mich warum man überhaupt nachts um halb drei die Grenze überquert, was für einige (auch Familie) unvorstellbar war damals.
Ich habe mir den Aktenzeichen XY Beitrag zur Auffrischung der Erinnerung gerade noch einmal angesehen, dort spricht auch der gemeinsame Freund "David" der anfangs an dem Abend ja auch dabei war, darüber dass Bier konsumiert wurde und sie eine sehr gute Stimmung hatten an dem Abend. Ich halte es auch nicht für ausgeschlossen dass sie den Abend "krönen" wollten, dafür dürfte der Anruf an die Freundin der erste, und jener bei der Taxi-Zentrale der zweite Versuch gewesen sein. Nachdem beides scheiterte.... Nun ja, es liegt mir fern den beiden irgendetwas negatives zu unterstellen oder vorzuwerfen aber man weiß ja dass vor allem in den ländlichen Gegenden Österreichs der Umgang mit Alkohol, auch mal in Kombination mit der Inbetriebnahme eines KfZ, etwas sorgloser gesehen wird als anderswo. Soll heißen, es ist im Prinzip selbstverständlich dass man über den Tag verteilt zumindest ein paar Bier im Körper hat, man ist dennoch grundsätzlich nüchtern (zumindest einigermaßen) und da macht sich auch niemand groß Gedanken drüber, noch ins Auto zu steigen.
Nachdem Plan A und Plan B nicht aufgingen, kann man in Betracht ziehen dass man einen Abstecher nach CZ unternommen hat um dort die gesuchte Freude zu finden, wenngleich man zumindest weiß dass der Vermisste Leitner, überhaupt kein Geld mit sich geführt hat da dieser Plan wohl kurzfristig entstanden ist, er hat auch zur Mutter vorab gesagt er braucht kein Geld, und zusätzlich soll auch der Vermisste Baumgartner nicht wirklich über nennenswerte Geldbeträge verfügt haben, wenngleich ich aber aus eigener Erfahrung weiß dass man in Tschechien auch mal für kleinere Beträge um die 20 € eine schnelle Nummer bekommen kann und dafür wird es dann wohl doch gereicht haben.
Nur, wie diese Geschichte jetzt mit dem Verschwinden zusammenhängt ist mehr als fragwürdig. Ich bin auch anfangs von einem Unfall ausgegangen, aber nicht nur im XY-Beitrag kann man schon auch sehen dass Familie und Freunde der beiden Vermissten auch privat sehr gründlich gesucht haben und das auf beiden Seiten der Grenze, die Polizei in Österreich und auch in Tschechien hat gesucht, dass heißt hier geht es nicht um einen Unfall der darauf wartet zufällig entdeckt zu werden (denn da kann ich mir schon vorstellen dass es Jahre dauern kann) sondern um 2 Personen und ein Auto, nach denen akribisch gesucht wurde, und mittlerweile bin ich mir zu 100% sicher dass es nicht möglich ist dass sowohl private Sucher, als auch Polizei nichts gefunden haben und gleichzeitig auch kein Zufallsfund über all die Jahre stattgefunden hat... Das ist nicht vorstellbar aus meiner Sicht... vielleicht auch nicht 100% auszuschließen aber mehr als unwahrscheinlich. (
@Phisch )
Ein Mord würde zumindest erklären warum sowohl die 2 Männer als auch das KfZ nicht aufzufinden sind, aber wenn ich über ein mögliches Motiv spekuliere wird es relativ schnell abenteuerlich. Es ist auch nicht bekannt, dass es zum besagten Zeitpunkt irgendwelche besonderen Vorfälle oder Straftaten zwischen Zwettl und VB gegeben hat die möglicherweise in Verbindung zu den Vermissten stehen könnten.
Die einzige Spur die es je gab war die Handy-Ortung und wie es dazu kam, darüber kann man auch nur spekulieren denn das Handy war ja ausgeschaltet, und wurde dann irgendwann später wieder für kurze Zeit in Betrieb genommen... Unerklärlich.