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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

4.677 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2015, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.12.2020 um 14:26
Zitat von EmondaEmonda schrieb:Möglich wäre noch dass jemand ein entsorgtes Handy gefunden hat und es ausprobieren wollte --> Da wäre es wahrscheinlich in Waldschalg gefunden worden.
Hm - dann hätte es der Finder vermutlich länger in Betrieb gehabt. Nur testen und wieder entsorgen... ich weiß nicht.
Außerdem macht der Fall die Runde durch die Medien und der Finder hätte es vermutlich in Zusammenhang mit den Fall gebracht und gemeldet.
Zitat von EmondaEmonda schrieb:Oder eben dass der Einschaltvorgang direkt mit dem Verschwinden der beiden zu tun hat.
Ein interessanter Gedanke. Dass die Beiden oder zumindest Einer noch am Leben war und versuchte, Hilfe zu rufen. Kann natürlich auch sein.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.12.2020 um 14:28
Was allerdings zunehmend schwerer zu verbinden wird ist, sollte es wirklich so passiert sein, die Sichtung in Vissy Brod in den Morgenstunden...

Dann wären sie erst gegen 5 Uhr Früh in Waldschlag gewesen und was macht man um diese Zeit, was so eskallieren könnte ohne sich vorher mit der Person abgesprochen zu haben? Und anscheinend gab es keine Absprache in diese Richtung weil sonst hätte die Polizei direkt was in den Händen gehabt. Jemanden Rausklingeln geht natürlich aber warum nicht anrufen wenn einer eh ein Handy dabei hat?

Bleibt eigentlich nur, dass sie jemanden, der ihnen Bekannt war, aus der Waldschlager Gegend, in CZ getroffen haben und dann was schief lief. So kam dann auch das Handy wieder zurück.
Mir fallen sonst nicht allzu viele halbwegs plausible Szenarien ein, die diese Ereignisse verbinden könnten.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.12.2020 um 15:38
Warum wird der Sachverhalt mit dem eingeloggten Handy nicht von der Polizei veröffentlicht? Was soll da Täterwissen sein?

Alles, was hier seitenlang über das Handy geschrieben wird, ist das auf eine gewisse Weise real? Warum kommen diese wichtigen Infos nicht von offizieller Seite?


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28.12.2020 um 16:47
@Lindström
Falschinformationen werden eben selten bestätigt. ;)
Das Handy eines Vermissten blieb abgeschaltet, das andere wurde zuhause zurückgelassen.
Wiedergefundene Zweitquelle: Mühlviertler seit 291 Tagen vermisst (Oberösterreichische Nachrichten) In der Vergangenheit war eben dieser Bericht mit genau diesem Zitat sogar auf einer österreichischen Polizeiseite abgedruckt.

Für uns als Spekulierende ist das ausgesprochen unerfreulich, weil es nochmal eine Information weniger gibt und noch weniger zu spekulieren: kein Unfall im Waldschlag, keine mysteriöse Rückkehr nach Österreich, keine durchtriebene Vertuschungsaktion. Einfach nur ein Auto, das nach Tschechien fährt, ohne Wiederkehr.


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28.12.2020 um 17:08
@Mr.Stielz
„Dazu kann ich aus ermittlungstaktischen Gründen nichts sagen, ich bitte um Verständnis, dass das polizeiinterne Informationen sind, die für die Öffentlichkeit nicht bestimmt sind“, sagt Kurt Linzer.
Quelle: https://kurier.at/chronik/oesterreich/fahrt-in-die-finsternis-der-vermisstenfall-baumgartnerleitner/400584596

Das Thema Handyortung ist ein interessantes Thema! Ausschließen würde ich aber weder die eine, noch die andere Variante...


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.12.2020 um 17:41
Das mit dem Handy ist rätselhaft, noch dazu weil die Polizei entweder nichts dazu sagen will (Ermittlungen) oder sagen kann ( weiß es nicht) Hab immer noch nicht verstanden, was von beiden zutrifft.

Irgendwie hatte ich auch verstanden, ich weiß jetzt nicht mehr warum, dass es doch das Handy war, dass zu Hause geblieben war. Wäre das nicht eine Möglichkeit? Wenn jemand das Handy zu Hause gefunden hätte und nochmal mit der Restenergie angeschalten hätte. Hätte sich das dann in Waldschlag einloggen können oder wäre das zu weit weg?


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28.12.2020 um 17:54
diese sache mit dem handy verwirrt mich auch sehr.. ich verstehe auch nicht, wenn schon jmnd das gerät anmacht, warum dann nur so kurz? Welchen sinn hat das? Was erhoffte man sich davon? Evtl. checken ob es mit pin gesichert war? Und dann wird es entsorgt oder wie? :ask: Ich kann mir hier überhaupt kein bild machen


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28.12.2020 um 18:11
@Emonda
Vielen Dank für den Link, ein wirklich umfangreicher Bericht. Ich höre mich da gerade durch den dreiteiligen Podcast. Mir geht es bei der Stellungnahme von Kurt Linzer wie @FritzPhantom: ist das angebliche Handysignal wirklich Wissen, das aus ermittlungstaktischen Gründen zurückgehalten werden muss? Oder war Linzer von dieser Frage so überrascht, dass er sein Unwissen mit einer Floskel überspielt hat?

Ich vermute letzteres, denn bei den Suchaktionen fokussiert man sich auf Tschechien, vom Waldschlag ist mir nichts bekannt.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.12.2020 um 18:35
In Tschechien gibt's so abgelegene Orte, da fällt ein Auto nicht auf, bzw würde dort niemand suchen und eine Leiche verschwindet schnell mal. Wäre ja nicht die erste. Ein Überfall ist für mich wahrscheinlicher als Mord nach einem Bordell. Es wurde schon Menschen wegen 5 Euro umgebracht. Ein Autounfall könnte auch möglich sein, keiner weiß wohin die beiden tatsächlich gefahren sind. Achja, gerade biedere Männer, die nicht so leicht Frauen rumkriegen, gehen ins Bordell.


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28.12.2020 um 18:51
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Hätte sich das dann in Waldschlag einloggen können oder wäre das zu weit weg?
Eine entsprechende Karte wurde doch bereits reingestellt. Dort ist relativ gut erkennbar, dass der Hof der Baumgartners schon eher ausßerhalb des Versorgungsbereiches liegt. Weiters wurde in den vorherigen Postings klar erleutert, dass es Funkmaste gibt, die näher liegen und auch geografisch bevorzugt zu betrachten sind.


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28.12.2020 um 18:55
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Oder war Linzer von dieser Frage so überrascht, dass er sein Unwissen mit einer Floskel überspielt hat?
Ich glaube nicht dass Linzer von der Frage überrascht war. Das Thema Ortung war 2019 schon einige Zeit in Umlauf und damit muss man doch damit rechnen, dass diese Frage kommt wenn man das Thema mit dem Kurier vertont.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.12.2020 um 19:19
Zitat von EmondaEmonda schrieb:Ich glaube nicht dass Linzer von der Frage überrascht war.
Das sehe ich auch so.

Und ich bin mir mittlerweile relativ sicher, dass es das Signal gab. So etwas hat sich die Zeitung "Bezirksrundschau" doch nicht einfach aus den Fingern gesaugt, zumal genauer Ort und Zeit angegeben worden sind. Und ein Dementi der Ermittler würde sich ganz anders anhören. Linzer hätte eigentlich keinen Grund, die Frage im Unklaren zu lassen. Gesucht wird vornehmlich in Tschechien, was würde ihn daran hindern, einfach zu sagen: "Nein, aus Österreich hat es kein Handysignal gegeben." Das sagt er aber nicht, also wird es wohl ein Signal gegeben haben.

Allerdings scheint es nach diesem "Kurier"-Artikel möglich, dass sich das in Waldschlag geortete Handy in Tschechien befand:
erklärt Martin Ulbing, Experte für Handyortung bei der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH. Dass das Handy sich im Bereich von Waldschlag einwählte, obwohl es sich eigentlich in Tschechien befand, hält er für möglich, vor allem, da 2015 in ausländischen Netzen noch Roaming-Gebühren anfielen, könne es sein, dass das Handy darum bevorzugt das Österreichische Netz anpeilte.
Was meinen die hiesigen Experten wie @Mr.X-2nd dazu?


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28.12.2020 um 19:28
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Und ich bin mir mittlerweile relativ sicher, dass es das Signal gab. So etwas hat sich die Zeitung "Bezirksrundschau" doch nicht einfach aus den Fingern gesaugt, zumal genauer Ort und Zeit angegeben worden sind. Und ein Dementi der Ermittler würde sich ganz anders anhören. Linzer hätte eigentlich keinen Grund, die Frage im Unklaren zu lassen. Gesucht wird vornehmlich in Tschechien, was würde ihn daran hindern, einfach zu sagen: "Nein, aus Österreich hat es kein Handysignal gegeben." Das sagt er aber nicht, also wird es wohl ein Signal gegeben haben.
Absolute Zustimmung.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Allerdings scheint es nach diesem "Kurier"-Artikel möglich, dass sich das in Waldschlag geortete Handy in Tschechien befand:
Ich habe mir die Passage angehört, wo ein Mitarbeiter der RTR diese Aussage in den Raum stellt. Nun, ich hatte nicht das Gefühl, dass der RTR-Mitarbeiter viel über die Ausbreitungseigenschaften der in Frage kommenden Sender wusste.

Berechnungen zufolge wäre allerhöchstens ein Signal nördlich vom Sternwald auf CZ-Seite noch denkbar gewesen.
Eine Verbindung nach Vyssi Brod ist zu 100% auszuschließen.

Wir haben es hier mit Frequenzen von 800 MHz (LTE800) bzw. 900 MHz (GSM900) oder noch höher (UMTS 2100 MHz) zu tun.
Derartige Frequenzen verhalten sich schon ähnlich wie Licht. Ein wenig Vergleichbar mit einer WLAN Verbindung.
Wenn da ein Hügerl oder gar ein kleiner Berg dazwischen ist, geht nichts mehr. Natürlich reist der Kontakt nicht gleich abrupt ab, da auch Reflektionen im Spiel sind.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.12.2020 um 19:48
@Mr.X-2nd
Dann glaube ich eher dir, du scheinst mir diesbezüglich sehr kompetent zu sein und hast dich lobenswert eingehend mit der Frage beschäftigt! Und auch meinem (technisch inkompetenten) Bauchgefühl nach halte ich ein Einloggen von Vissy Brod aus für sehr unwahrscheinlich...


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.12.2020 um 20:02
Nur, was macht das bitteschön für einen Sinn, sowas wichtiges und essenzielles "AUS ERMITTLUNGSTAKTISCHEN GRÜNDEN" zu verschweigen? Man kommt doch offensichtlich eh nicht weiter...

Oder anders gesagt, welchen Nachteil hat es denn für die Ermittlungen, wenn man offiziell bestätigt, dass sich das Handy in Österreich an dem und dem Tag erneut eingeloggt hat?

Edit:

Anders herum, warum verneint die Polizei das nicht explizit, wenn es nicht stimmt?


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

28.12.2020 um 20:22
Zitat von LindströmLindström schrieb:Oder anders gesagt, welchen Nachteil hat es denn für die Ermittlungen, wenn man offiziell bestätigt, dass sich das Handy in Österreich an dem und dem Tag erneut eingeloggt hat?
Ach, dass kann doch viele Gründe haben. Darüber würde ich mir jetzt nicht den Kopf zerbrechen.

Ein denkbarer Grund: Es gab das Signal und das Geräte wurde z.B. ohne SIM betrieben. Der Täter ging davon aus, anonym zu bleiben.
Man hoffte, dass er das Gerät nochmals einschaltet und eine Spur legt. Wäre doch plausibel.

Ein anderer Grund: Man wollte einfach vermeiden, dass der Täter Ahnung darüber hat, das die Gegend um Waldschlag in den Fokus gerät. Damit er etwaige Spuren nicht sofort beseitigt bzw. "unvorsichtig" bleibt.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.12.2020 um 05:38
Nur ein paar "kleine" Dinge, die mir aufgefallen sind (wenn das ein oder andere schon zur Sprache kam, ... ich habe viele Beiträge gelesen, aber nicht alle und das nicht heute, sondern über die Zeit verteilt):

1) Sie rufen spät in der Nacht eine Freundin an, und das sogar zweimal.
Das passt doch eher zu ganz jungen, partysüchtigen Leuten aus der Großstadt und nicht zu den als so brav und häuslich beschriebenen Jungs.
Ist so etwas vorher schon vorgekommen oder war das eine erstmalige Aktion??

2) Was mich stutzig macht:
Als die Polizei und Verwandte an der Wohnung ankamen, stand ein Fenster auf Kipp und es heißt auch, das Licht habe wohl noch in einem Raum gebrannt.
Kam das öfter vor, dass Max beim Verlassen der Wohnung solche groben Schnitzer (offenes Fenster) passiert sind?
Es mag sein, dass da nicht viel zu holen gewesen wäre, aber man bedenke, nicht nur Häuser reicher Leute werden ausgeraubt.
Das Verlassen der Wohnung sieht für mich doch sehr überstürzt aus.
Mögliche Erklärungen:
a) Das Fenster (und das Licht (?)) ist doch einfach nur vergessen worden.
b) Sie sind halt anders gestrickt als ich. Da wird halt mal ein Fenster offen gelassen ("hier bei uns im kleinen abgeschiedenen Dorf kommt eh keiner klauen").
c) Sie waren noch recht angetrunken (s. Punkt 3).

Wenn die Familie und enge Freunde sagen, dass Max in solchen Dingen sehr sorgfältig, vorsichtig und zuverlässig war und nie die Wohnung derart verlassen hätte, dann bleiben für mich nur noch die Punkte d und e übrig:
d) Sie hatten vorher, vielleicht erstmalig, Betäubungsmittel genommen.
e) Sie waren nicht alleine... (!).

Man bedenke:
Das letzte recht gesicherte Lebenszeichen stammt aus Max' WOHNUNG!
Ob sie danach leibhaftig im Auto saßen, ist NICHT gesichert.
Und der spätere Zeuge hat in Vissy Brod zwar vorgeblich Max' Auto gesehen und zwei in österreichischer Mundart sprechende Männer registriert, konnte sie aber nicht als die beiden Vermissten identifizieren.

3) Alkohol:
Zum tatsächlichen Alkoholkonsum gibt es nur sehr vage Angaben im Forum.
Vielleicht waren sie auch nur (noch) leicht angeheitert, als sie (mutmaßlich) losfuhren.
Laut XY-Beitrag standen die Bierflaschen noch auf dem Tisch. Dann kann man doch relativ leicht ausrechnen, wie viel jeder einzelne in den ganzen Abendstunden getrunken hat, wenn man die beiden anderen Kartenspieler nach ihrem abendlichem Konsum befragt hat.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.12.2020 um 10:08
Zitat von JRogerJRoger schrieb:1) Sie rufen spät in der Nacht eine Freundin an, und das sogar zweimal.
Das passt doch eher zu ganz jungen, partysüchtigen Leuten aus der Großstadt und nicht zu den als so brav und häuslich beschriebenen Jungs. Ist so etwas vorher schon vorgekommen oder war das eine erstmalige Aktion??
Sie hatten ein paar Bier intus und waren dadurch offener. Muss m.E. keinen weiteren Hintergrund geben.
Zitat von JRogerJRoger schrieb:2) Was mich stutzig macht:
Als die Polizei und Verwandte an der Wohnung ankamen, stand ein Fenster auf Kipp und es heißt auch, das Licht habe wohl noch in einem Raum gebrannt.
Kam das öfter vor, dass Max beim Verlassen der Wohnung solche groben Schnitzer (offenes Fenster) passiert sind?
Auch das könnte man mit dem Alkoholkonsum in Einklang bringen. Sie nahmen es einfach nicht mehr so genau.
Und am Land mal schnell das Fenster gekippt zu lassen ist bestimmt nichts Außergewöhnliches. Beim Licht sehe ich das auch nicht tragisch - kann halt passieren.

Möglich wäre auch, dass sie das Anwesen dann doch rasch und ungeplant verlassen haben - aus welchen Gründen auch immer.
Zitat von JRogerJRoger schrieb:Ob sie danach leibhaftig im Auto saßen, ist NICHT gesichert.
Korrekt - theoretsich könnte schon jemand Fremder das Auto gelenkt haben.
Zitat von JRogerJRoger schrieb:Und der spätere Zeuge hat in Vissy Brod zwar vorgeblich Max' Auto gesehen und zwei in österreichischer Mundart sprechende Männer registriert, konnte sie aber nicht als die beiden Vermissten identifizieren.
Tja - das ist so eine Sache. Das basiert alles auf diese Zeugenaussage, die nicht unbedingt zu 100% korrekt sein muss. Darauf möchte ich jedoch nicht näher eingehen.
Zitat von JRogerJRoger schrieb:3) Alkohol:
Zum tatsächlichen Alkoholkonsum gibt es nur sehr vage Angaben im Forum.
Vielleicht waren sie auch nur (noch) leicht angeheitert, als sie (mutmaßlich) losfuhren.
Nun - es wurde Bier getrunken. Ich vermute so 3 bis 6 Bier (0,5l) pro Person.
Da ist man durchwegs angeheitert, aber in der Regel noch in der Lage, ein Auto zu lenken. Bei ihrer Statur wären das vermutlich um die 0,8 bis 1,2 Promille. Könnten natürlich auch weniger gewesen sein.
Aber ich gehe nicht davon aus, dass Max mit 10 Bier intus gefahren ist.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

29.12.2020 um 10:15
Zitat von JRogerJRoger schrieb: 1) Sie rufen spät in der Nacht eine Freundin an, und das sogar zweimal.
Das passt doch eher zu ganz jungen, partysüchtigen Leuten aus der Großstadt und nicht zu den als so brav und häuslich beschriebenen Jungs. Ist so etwas vorher schon vorgekommen oder war das eine erstmalige Aktion??
Ich weiß natürlich nicht, ob wir repräsentativ sind, aber wir wohnen auch auf dem Land :-). Bei unserer 18 Jährigen Tochter kommt es durchaus auch vor, dass sich nachts noch irgendwelche Leute melden. Die jungen Leute haben da ein sehr gutes Netzwerk. (Ich kann mich auch daran erinnern, dass eines Nachts mein Vater wach wurde, weil in meiner Teeniezeit Leute in den frühen Morgenstunden kleine Steinchen an das Schlafzimmerfenster meiner Eltern warfen, das sie für meins hielten :))

Es ist hier eher so, dass die Wochenenden (wenn nicht gerade Corona ist) auf Privatparties verbracht werden, die in ausgeräumten Doppelgaragen, Scheunen, etc. stattfinden. Das kann ein kleiner Kreis sein (Bier, Karten, wobei das mehr die Jungs machen) oder es werden spontan solche Treffen zusammengelegt. D.h. Der Abend beginnt damit, dass sich fünf Jungs zum Kartenspielen und Biertrinken treffen - auf dem Nachbarhof fünf Mädchen zum Videoabend und Pizza backen und im Verlauf des Abends die hungrigen Herren eingeladen werden, die Pizzareste aufzufuttern. Dann gehen einige heim ... die restlichen haben gehört, dass auf Hof Y auch noch Menschen zusammensitzen - man fragt per Whatsapp nach und läuft dann los (der Führerschein ist hier heilig) - auch mal sechs oder sieben Kilometer durch den Wald. In den frühen Morgenstunden schläft man dann mitunter irgendwo ein ... Es ist nicht ungewöhnlich, dass unsere Tochter uns berichtet, dass sie abends auf drei oder vier verschiedenen Höfen war oder dass man bei Leuten übernachtet hat, die man bis dahin nur sporadisch kannte "sind irgendwie auf dem Meyerhof gelandet".

Bei uns ist das aber so, dass die Mädchen entweder fest vergeben sind oder auf ihren Ruf achten - also ein einzelnes Mädchen würde nie zu zwei schon angetrunkenen Jungs gehen.
Zitat von JRogerJRoger schrieb:Als die Polizei und Verwandte an der Wohnung ankamen, stand ein Fenster auf Kipp und es heißt auch, das Licht habe wohl noch in einem Raum gebrannt.
Bei uns hier (Land) kommt es sogar noch vor, dass du die Hintertür nicht abschließt, wenn du schnell zum Milchholen fährst ... Fenster auf Kipp lassen wir, v.a. im Sommer oft ...
Ich denke auch nicht, dass die ein längerfristiges Abtauchen geplant haben - entweder noch eine Stunde wo vorbeischauen ... mich wundert schon, dass sie Richtung Tschechei fuhren, aber keinen Pass dabei hatten.


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