Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.
30.12.2020 um 10:12Ich lese hier wirklich schon einige Zeit mit und dachte mir, ich schreib hier nun auch mal mit. Folgendes: Ich komme aus dem selben Bundesland wie die beiden Vermissten und vor wirklich langer Zeit habe ich sie auch ein paar Mal im Nachtleben in Linz gesehen. Linz ist die Hauptstadt von Oberösterreich und wir haben hier eine Altstadt, die als Ausgehviertel dient mit vielen Bars und Lokalen. Was ich gleich dazu sagen muss: Privat hatte ich mit den Herren wenig zu tun, aber ein ehemaliger sehr guter Freund, mit dem ich ab und an an den Wochenenden feiern war, kannte die beiden wohl auch eher flüchtig, aber kannte sie eindeutig besser. Wie ich sie damals selbst wahrnahm hätte ich sie nicht dem Land zugeordnet und muss ein bisschen schmunzeln darüber, welche Ansicht hier manche Leute von Dorfbewohnern haben. Zu der Passfrage bezüglich Tschechien: Ich war ein paar Mal drüben und noch nie kam ich in eine Kontrolle oder in die Lage, dass ich mich hätte ausweisen müssen. Zur damaligen Zeit gab es auch einen Zollposten an der Grenze, der aber nie oder auch nur sehr selten besetzt war. Von dem her halte ich es nicht für ungewöhnlich, dass die beiden ohne Pass oder ID rüber sind. Meine Kontokarte hatte ich dort auch nie in Verwendung, weil ich nur Bargeld mit rüber nahm. Bei meinem Kontomodell gab es Kosten bei einer Geldabhebung in Tschechien und die beliefen sich damals auf ca 5€ pro Abhebung pauschal. Die Telefone hatten wir zu der Zeit in Tschechien beinahe immer ausgeschaltet, weil das wahnsinnig teuer werden konnte, wenn man das Handy dort verwendet und es sich doch in einen tschechischen Masten einwählte. Mit dabei hatte ich es aber immer! Die Jungs selbst waren, wie ich sie im Nachtleben halt so kennenlernte, eher aufgeschlossen aber auch manchmal schon ein bisschen angetrunken und damit vielleicht bisschen „unhöflich“, aber keineswegs bösartig. Die beiden haben, soweit bekannt, keine Drogen konsumiert und waren nie auffällig, was andere Frauen betraf, sprich die waren nicht rüpelhaft oder übergriffig - zumindest war uns nicht bekannt in die Richtung und die beiden waren auch nicht in einem derartigen Milieu unterwegs in Linz. Während Max eher introvertiert war, war Andreas doch eher der extrovertiertere Typ meiner Auffassung nach. In Tschechien war ich nachts nie, nur tagsüber und ich muss aus eigenen Erfahrungen sagen, dass das Einkaufen bei den Ständen keineswegs entspannt ist. Wie ich damals einen Stand betritt und mich nur umschauen wollte, wurden die Verkäufer zum Teil doch sehr „aggressiv“. Sie wollen dir wirklich mit „Gewalt“ ihr Hab und Gut andrehen. Das endete bei mir damit, dass ich aus Verzweiflung statt einem
Pullover insgesamt drei Dinge mit nach Hause nahm, weil mich der Verkäufer festhielt (also am Arm packte) und nicht gehen hätte lassen wollen. Dies betrifft aber nicht die Läden unter Dach, sondern wirklich nur die Stände unter Holzbebauung und wer selbst mal in Tschechien war, der kann vermutlich den Unterschied bestätigen, wie wo verkauft wird. Dass Vissy Brod nur 3000 Einwohner hat, mag vielleicht nach wenig klingen und man könnte sich da ein stilles Dörfchen darunter vorstellen. Doch wenn man sich an den Einkaufszentren herumbewegt, dann ist es dort keineswegs so „ruhig“. Vor allem denke ich, dass man die Zahl vom Einwohnermeldeamt nicht mit der tatsächlichen Anzahl der Menschen, die dort rumkommen, verwechseln sollte. Und damit meine ich Standbetreiber und auch die ganzen Touristen, die eben zum Einkaufen rüberfahren oder Feiern wollen.
Pullover insgesamt drei Dinge mit nach Hause nahm, weil mich der Verkäufer festhielt (also am Arm packte) und nicht gehen hätte lassen wollen. Dies betrifft aber nicht die Läden unter Dach, sondern wirklich nur die Stände unter Holzbebauung und wer selbst mal in Tschechien war, der kann vermutlich den Unterschied bestätigen, wie wo verkauft wird. Dass Vissy Brod nur 3000 Einwohner hat, mag vielleicht nach wenig klingen und man könnte sich da ein stilles Dörfchen darunter vorstellen. Doch wenn man sich an den Einkaufszentren herumbewegt, dann ist es dort keineswegs so „ruhig“. Vor allem denke ich, dass man die Zahl vom Einwohnermeldeamt nicht mit der tatsächlichen Anzahl der Menschen, die dort rumkommen, verwechseln sollte. Und damit meine ich Standbetreiber und auch die ganzen Touristen, die eben zum Einkaufen rüberfahren oder Feiern wollen.