Mordserie an männlichen Jugendlichen, Rhein-Main-Gebiet 1980er Jahre
20.03.2016 um 12:27Ich bin glaub ich zum Leichenfund vom 07.09.1976 in Stangenrod fündig geworden:
Die Gießener Allgemeine berichtete am 9.12.76 von dem
Zum zweiten Leichenfund am 23.05 1982 bei Dreieich findet sich folgende Meldung:
Die Funde vom 19.09 1982 und 02.07. 1983 in Erzhausen (Darmstadt) dürften die sein, die bei AktenzeichenXY vorgestellt wurden: zum ersten Leichnam wurde eine Gesichtsrekonstruktion ("Übergebiss") erstellt, der zweite dann als Markus Hildebrandt identifiziert.
Der Fund danach am 09.09 1983 in Niederrad (Frankfurt) wurde zuerst als Unfall eingestuft:
Zum Fund am 11.10 1983 in Niederrad (Frankfurt) habe ich bislang nichts gefunden, mehr als ein Jahr später findet sich aber ein weiterer Bericht, der von fünf Modfällen spricht, die einem Täter zugeordnet werden:
Der bislang letzte Fund war dann am 21.06.1989 in Offenbach, laut AktenzeichenXY wurde der Jungendliche als Daniel Schaub identifiziert, vermutlich starb er ebenfalls schon 1983.
In einem Zeitungsbericht heißt es:
Die Gießener Allgemeine berichtete am 9.12.76 von dem
mysteriösen Tod eines etwa 15 bis 18 Jahre alten jungen Mannes [...], der am 7. September in einem Waldststück in der Gemarkung Stangenrod gefunden worden war.[...] Ein Hauptfeldwebel [...] war während eines Manövers auf die stark mumifizierte und teilweise skelettierte nackte Leiche gestoßen, die nur mit Ringelsocken bekleidet war. Die Gerichtsmediziner hatten später festgestellt, daß der Schädel des geheimnisvollen Toten, dessen Identität bis zum heutigen Tag noch nicht festgestellt werden konnte, eingeschlagen worden war.Hier noch einige Infos zu den anderen Funden:
Zum zweiten Leichenfund am 23.05 1982 bei Dreieich findet sich folgende Meldung:
Einen mysteriösen Todesfall im Klärwerk von Dreieich-Buchschlag (Kreis Offenbach) hat die Offenbacher Polizei zu klären: Ein bisher unbekannter 20 bis 30 Jahre alter Mann ist am Sonntagnachmittag vom Klärmeister im Pumpensumpfplatz der Klärwasserpumpe tot gefunden worden. Die Leiche kann möglicherweise durch ein Abwasserrohr herausgeschwemmt worden sein, berichtete die Polizei gestern. Zur Klärung der Todesursache hat die Staatsanwalt(Gießener Allgemeine vom 25.5.82)
schaft eine Obduktion der tätowierten Leiche angeordnet.
Die Funde vom 19.09 1982 und 02.07. 1983 in Erzhausen (Darmstadt) dürften die sein, die bei AktenzeichenXY vorgestellt wurden: zum ersten Leichnam wurde eine Gesichtsrekonstruktion ("Übergebiss") erstellt, der zweite dann als Markus Hildebrandt identifiziert.
Der Fund danach am 09.09 1983 in Niederrad (Frankfurt) wurde zuerst als Unfall eingestuft:
Marokkanischer Junge im Klärbecken ertrunken(Gießener Allgemeine vom 13.09.83)
Auf ungewöhnliche Weise ist nach den Erkenntnissen des Gerichtsmedizinischen Instituts an der Universität Frankfurt ein 14jährig Marokkaner ums Leben gekommen. Wie die Kriminalpolizei am Montag in Frankfurt mitteilte, ergaben erste Ermittlungen, daß Fuad Rahou vermutlich durch Einatmen von Faulgasen das Bewußtsein verloren hat und ertrunken ist. Der Junge wurde seit dem 1. September von seinen in Offenbach lebenden Eltern vermißt. Die Leiche des 14jährigen war am vergangen Freitag im Klärwerk Frankfurt Niederrad gefunden worden.
Zum Fund am 11.10 1983 in Niederrad (Frankfurt) habe ich bislang nichts gefunden, mehr als ein Jahr später findet sich aber ein weiterer Bericht, der von fünf Modfällen spricht, die einem Täter zugeordnet werden:
[...] Gesucht wird dabei ein fünffacher Mörder, der seine Opfer unter Kanaldeckeln verschwinden ließ. Die Toten, die bereits in den Jahren 1982 und 1983 ums Leben kamen und die Staatsanwaltschaft seit dieser Zeit beschäftig, tauchten später in Kläranlagen im Rhein-Main-Gebiet wieder auf. [...] Drei der angeschwemmten jungen Männer, die in verschiedenen Kläranlagen bei Frankfurt und Darmstadt gefunden und später als die 17jährigen Bernd Michel und Markus Hildebrandt sowie der 14jährige Fouad Rahou identifiziert wurden, hatten nämlich Kontakt zu »Strichjungen« im Frankfurter Bahnhofs-Milieu [...]. Außerdem waren dem zuletzt Ende April 1983 lebend gesehenen Hildebrandt die Hände mit Handschellen auf dem Rücken gefesselt. Auch bei dem vierten Opfer, dem 11jährigen Oliver Tupikas, wurden Reste einer Fußfessel gefunden.[...](Gießener Allgemeine vom 17.11.1984)
Der bislang letzte Fund war dann am 21.06.1989 in Offenbach, laut AktenzeichenXY wurde der Jungendliche als Daniel Schaub identifiziert, vermutlich starb er ebenfalls schon 1983.
In einem Zeitungsbericht heißt es:
Skeletteile eines jungen Mannes hat die Offenbacher Polizei in einem Nebenkanal des Entwässerungsnetzes in Offenbach-Rosenhöhe gefunden.[...] Mitarbeiter des Stadtentwässerungsamtes hatten am 21. Juni bei Reinigungsarbeiten des Kanalnetzes festgestellt, daß sich in einem Nebenkanal Wasser staute. Da in dem Wasser ein Schuh schwamm, wurde die Polizei informiert. Nach Freilegung des Sickerwasserschachtes in 4,40 Metern Tiefe fand die Polizei am 14. Juli Knochen und Kleidungsstücke in dem Kanal. [...] Die Polizei geht davon aus, daß es sich um einen Jugendlichen handelt, der seit 1983 vermißt wird und damals 14 Jahre alt war.[...] Nach den Umständen vermuten die Ermittler, daß das Opfer in den Kanal gestoßen wurde.(Gießener Allgemeine vom 19.08.1989)