Rick_Blaine schrieb:Man kann auch einfach mal die Kirche im Dorf lassen und menschliche Fehler für möglich halten.
Wobei der hier im Gegensatz zum Schleyer-Fall gar keine Auswirkungen hatte! Hätte man den Mann befragt, wäre man so schlau wie vorher gewesen oder höchstens noch ein bisschen sicherer, dass er nicht Teresa Halbach gesehen haben kann.
frusciante schrieb:Passt am Ende aber irgendwie zum Fall, dass einer Sichtung der vermissten Person nicht nachgegangen wurde
Die Aufregung darüber passt auch zum Fall.
Das ist ein bisschen, als wenn man sich darüber aufregt, dass ein Schildbürger sich entgegen seiner dienstlichen Verpflichtung geweigert hat, seinen Eimer Sonnenlicht ins Rathaus zu tragen. Mal dahingestellt, ob er zu faul war, keine Zeit hatte oder die Aktion sinnlos fand, ist es die Aufregung einfach nicht wert.
Und das Scheinargument, er konnte ja gar nicht wissen, dass das Sonnenlicht in Eimern nicht transportiert werden kann, weil Kathleen Zellner allen Schildbürgern erst viel später erklärt hat, dass man dafür Kanister braucht, ist auch etwas naiv.
MAM wollte erreichen, dass die Zuschauer denken,
"Das ist juristisch und überhaupt eine Katastrophe!"
Ob das funktioniert hat?
osttimor schrieb:juristisch und rechtspsychologisch ist es eine katastrophe!
Ja.