Hassel schrieb:Wurde eigentlich nachgewiesen das Blut von TH weggewicht wurde? Bzw. konnte der Blutfleck mit TH in verbindung gebracht werden?
Beides ist mit Nein zu beantworten. Wissenschaftlich eindeutig.
Es wurde keinerlei Nachweis von Blut (oder sonstigen Spuren von Halbach, inkl. DNA) gefunden, weder in der Garage, noch in Averys Trailer. In der Garage wurde eine kleinere Stelle gefunden, bei der Bleiche nachgewiesen wurde. Es gab eine dort eine Reaktion von Luminol. Da Luminol neben den Eiweißen im menshclichen Blut auch noch auf fast 300 andere Substanzen reagiert, ist das KEIN Test auf Blut. Man muss einen presumptiven Bluttest machen (um zu sehen ob Blut überhaupt vorliegen kann) und dann einen definitiven Blutest zur Verifizierung. Beide Test verliefen hier negativ. Da die Bleichesorte die Dasseys Hose ausgebleicht hat, Blut nicht bleibend NACHWEISFREI entfernen kann (das wurde oben extrem verfälscht dargestellt), d.h. nicht so, dass es in Tests nicht noch feststellbar wäre, kann man eine solche Behauptung nicht aufstellen ohne sich absichtlich in den Bereich der Phantasterei zu begeben.
Die Bleicheflasche die Kratz vor den Geschworenen schwenkte, war zwar non-colour Bleach, aber nicht die Flasche aus Averys Werkstatt, sondern ein nachgekauftes Exemplar.
Da selbst das Aufstemmen des Bodens keine Spuren von Halbachs Blut oder von Bleiche in keinem der Räume erbracht hat, muss man festhalten, dass aus forensischer Sicht die Tat sich dort nicht abgespielt haben kann. Speziell nicht in der Garage wo eine vergewaltigte Frau, durch Stichwunden, kopfschuss und durchgeschlitzte Kehle stark blutende Frau zwingend Spuren hätte hinterlassen müssen.
Man weiss auch, was in dieser Garage tatsächlich gereinigt worden ist, Dassey hat mehrfach versucht es zu erzählen, die Beamten wollten es nur nicht hören, zuerst im Verhör vom 1.März 2006:
WIEGERT: OK, hat er dich angerufen, oder ist er rüber gekommen?
BRENDAN: Er hat angerufen.
FASSBENDER: Und das ist um welche Zeit?
BRENDAN: Ungefähr Sechs, halb Sieben.
FASSBENDER: OK. Und was sagt er zu dir?
BRENDAN: Er sagt, willst du mir helfen, dieses Auto zu reparieren? Weil er gesagt hat, wenn ich ihm bei seinen Autos helfe, dann würde er mir da helfen ein eigenes Auto zu finden.
FASSBENDER: OK.
BRENDAN: Und drum hab ich das dann gemacht, und das war wo er was durchschnitt und es auf den Boden ausgelaufen ist.
WIEGERT: Lass uns genau hier stoppen. Er hat dich also angerufen und gebeten, dass du ihm hilfst, das Auto zu reparieren?
BRENDAN: (nickt ) Mhm
WIEGERT: Und du gehst zu seinem Haus?
BRENDAN: (nickt ) Mhm
WIEGERT: Und wo gehst du dann hin?
BRENDAN: In die Garage.
WIEGERT: Und was ist in der Garage?
BRENDAN: Sein Monte.
WIEGERT: Sein Monte. Wo ist der Suzuki?
BRENDAN: An der Seite.
FASSBENDER: Ist die große Garagentür auf?
BRENDAN: (nickt ) Mhm
FASSBENDER: Du gehst also da rein und das ist an Halloween (Brendan nickt) OK. Und was macht er da gerade?
BRENDAN: Er arbeitet an seinem Monte.
FASSBENDER: Was ist mit dem großen Feuer?
BRENDAN: Sie meinen ob es schon brannte oder sowas? Nein hat es nicht. (schüttelt den Kopf)
FASSBENDER: OK. Wir werden damit jetzt keinen Schritt weitermachen, denn wir müssen jetzt die Wahrheit herausbekommen. Wir wissen, dass das Feuer schon gebrannt hat. Wir wissen dass er seine Auseinandersetzung mit Theresa schon gehabt hat. Wir glauben nicht, dass ein Monte in der Garage steht. Ich hab das an dem einen Abend mit der besprochen, und da hast du nichts gesagt von einem Monte, und nichts davon dass er etwas durchtrennt hätte und es dann ausgelaufen wäre. Wir haben darüber geredet, dass ihr etwas in der Garage aufgewischt habt. Du hast mir gesagt, dass du wenn du jetzt zurückdenkst, glaubst das war Blut. Es war von der Farbe her rot. Und du bist in deinem Haus. Du hast gesagt Sechs, Halb-sieben, das gestehe ich dir zu, es kann sogar noch früher gewesen sein. Was ist los hier? Gehen wir das Ganze jetzt ehrlich durch (Brendan nickt)
WIEGERT: Komm schon, Brendan, sei ehrlich. Ich hab dir schon vorher gesagt, das ist das Einzige was dir hier helfen kann. Wir wissen schon was passiert ist. OK. (Brendan nickt)
FASSBENDER: Wir kriegen hier keine Ehrlichkeit. Ich bin im Moment dein Freund aber ich muss dir, ich muss dir glauben. Wenn ich dir nicht glaube kann ich keine Lanze für dich brechen. OK. Du nickst. Erzähl uns was passiert ist (Brendan nickt)
WIEGERT: Deine Mom hat gesagt, du würdest ehrlich mit uns sein. (Brendan nickt)
FASSBENDER: Und sie steht hundertprozentig hinter dir, egal was hier geschieht.
WIEGERT: Yep, das hat sie gesagt; sie glaubt nämlich auch, dass du mehr weißt.
FASSBENDER: Wir sind auf deiner Seite. (Brendan nickt)
WIEGERT: Wir wissen bereits was passiert ist, jetzt erzähl es uns genau. Lüg nicht,
FASSBENDER: Wir können es nicht für dich sagen, Brendan. OK.
BRENDAN: Nun, an dem Morgen hat er zu mir gesagt, dass ich so um halb Sieben rüberkommen soll, und er hat das Feuer schon angezündet weil er wollte ver-.....er wollte ein paar Reifen verbrennen.
FASSBENDER: Mhm
BRENDAN: Also es brannte schon und der Jeep war noch da drin.
WIEGERT: Wessen Jeep?
BRENDAN: Der Suzuki.
WIEGERT: Er war noch wo drin?
BRENDAN: In der Garage.
FASSBENDER: Also ist der Monte nicht da drin? (Brendan schüttelt den Kopf)
WIEGERT: OK.
Hinweis Fassbender bezieht sich bei "an dem einen Abend mit " auf das Verhör Brendans im Fox Hill Resort am Abend des 27. Februar 2006, von dem weder eine Videoaufzeichnung noch ein Transkript angefertigt worden ist.