Morde von Rupperswil

T68 schrieb:Genausogut könnten da einer oder mehrere seine "Schulden" eintreiben wollen. Fakt ist doch wohl es geht um rund 10.000,- CHF.

Nein es geht um 10'850.- bzw. um 9'850.- plus 1000. Euro (anstatt 1000 Franken, weil dies nicht möglich war). Das muss doch einen Grund geben, dass sie nicht mehr bezogen hat am Schalter, obwohl theoretisch möglich.

Könnte es sein, dass Nummern der 1000er Noten auf der Bank erfasst werden, die der kleineren Noten nicht? Habe ich mir nur mal so überlegt.

Blick hat folgendes veröffentlicht:

http://www.blick.ch/news/raetselmorde-von-rupperswil-aargau-setzt-100000-fr-belohnung-aus-id4702018.html

"Es ist ein zweiseitiges Schreiben – und es kommt per Einschreiben. Absender: Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau. Überschrift des Briefes: Anordnung zur erkennungsdienstlichen Erfassung und Erstellung eines DNA-Profils.

Die Empfänger werden aufgefordert, bei der Kantonspolizei Aargau einen Wangenschleimhaut-Abstrich vornehmen zu lassen. Denn: Sie könnten am Tatort gewesen sein – dem Haus der Schauers. Wie viele Personen mussten oder müssen noch zu einem DNA-Test antraben? "

@wolke7
das wollte ich eben auch zitieren, danke.

"Die Empfänger werden aufgefordert..."

Aha. Bin gespannt wer die Empfänger sein sollen...

für mich wird die summe und die abhebefolge (1. bankomat, der sit aber defekt und gibt nur euro aus, vielleicht sogar nur in dieser max. höhe; 2. schalterabhebung in chf) dann sinn, wenn eine rechnung zu begleichen war in genau dieser höhe.

die täter wollten z.b. 10.500 chf in bestimmter stückelung, die kleinen scheine waren die wichtigen, damit die täter direkt ausgeben zu können, ohne dass es auffällt.

um das klar zu stellen:

Das Mordopfer von Rupperswil hat 9850 Franken und 1000 Euro bei zwei Banken und am Bancomaten abgeholt

Was den "krummen" Betrag angeht: Vlt hat C in ihrer Aufregung auch falsch Angaben gemacht, halt irgendwie 150.- zu wenig abgehoben oder so? Vlt hat das die Täter nachher sogar in Rage gebracht?

Wolke7 woher hast du das,dass der bank automat probleme an dem tag hatte mit schweizer franken beziehen?

@patrickjane

das sagten Gisin und die anderen Beteiligten an der Pressekonferenz. Auch Umbricht wiederholte es nach der Pressekonfi in dem Interview mit dem Reporter

PK 18.02.2016 14 Uhr
OstA Umbricht: sinn der PK: hinweise der bevölkerung durch mitteilung neuer fakten
(interview nach der PK: CS hat nicht die höchstsumme abgehoben, nur einen bestimmten betrag! Täter sind nicht in der DNA-/ fingerabdruck- kartei)
StA Loppacher:
250 hinweise/ 6 dashcams bzw personen / 110 personen aus direktem umfeld befragt
es gibt keine inhaftierte tatverdächtige
kein motiv erkennbar
1. geldabhebung bankomat: 10x100 euro = 1.000 euro (max. abhebesumme, techn. defekter bankomat nur euro)
2. geldabhebungen schalter: 6x1000; 11x200; 11x 100; 11x50 = 9.850 chf

keine person in der bank war mit der tat in verbindung zu bringen
aufruf: wer hat personen festgestellt, die eine höhere summe geld ausgegeben haben?
Polizeichef gisin:
profiler, fallanalytiker und andere profis aus deutschland und schweiz
6 dashcams, 5 TB videomaterial von cameras aus der umgebung rupperswil
durch feuerwehreiunsatz wenig spuren allerdings konnten DNA- und fingerabdrücke von mutmaßlichen tätern sichern
opfer waren mit kabelbinder und klebeband gefesselten. brandbeschleuniger wurde benutzt

OstA umbricht: Kopfgeld der StA 100.000 chf
es gibt keine mass-DNA-untersuchung!

Ich bin selber nicht so überzeugt davon, aber wäre es nicht möglich dass ein krummer Betrag abgehoben wurde um zu signalisieren "das ist alles was ich habe". Wer hat denn genau 10.000, 20.000 etc. auf dem konto? Vielleicht hat sie gedacht, dass wenn sie bspw. genau glatte 10.000 abhebt die Täter denken dass da noch mehr ist? Versteht ihr was ich meine?
Nur dass das vielleicht irgendwie rausgekommen ist Zuhause dass da noch mehr wäre und dann.......

ich finde die Hohe Kopfgeldsumme auch noch speziell. Vielleicht will man jemanden zum Reden bringen mit diesem Betrag. Jemand der jemanden schützt vielleicht?

@SecretLetter

Das könnte natürlich schon sein. Der Bankangestellte wird das sicherlich der Polizei mitgeteilt haben, ob CS direkt diese Summe gefordert hatte.

Weiss jemand, ob Geld, welches einem aus einer Überfall (in dieser Form, also ohne Mord natürlich) gestohlen wird, irgendwie wieder ersetzt bekommt? Versicherung, oder was auch immer...?

Nach der Pk neige ich wieder dazu, dass die Täter für die Opfer keine Unbekannten waren, also dass sie sie hätten identifizieren können. Anders kann ich mir einfach nicht erklären, warum man wegen dieser Summe 4 Personen ermordet?

Vielleicht waren er oder sie zwar maskiert, aber eins der Opfer hat einen oder mehrere Täter an z.B. der Stimme erkannt?
Da kippte es dann schlagartig und daher kam es zu dieser Tat?

@ Mila79

ich finde die Summe nicht sehr hoch. Es waren 4 Personen, die zu Tode kamen. Rechnet man die Summe auf Gehälter um, die dadurch gespart werden, wäre dieser Betrag in kurzer Zeit erreicht.

Ich glaube aber auch, dass ein Mitwisser bei 100.000 CHF schwach wird und zu erzählen bereit ist.

@wolke7

Naja, ein Mitwisser wird die Belohnung nicht bekommen, er hat sich doch vorher schon strafbar gemacht?

@E_M
Nicht zwingend! Wenn er z.B. mit dem Täter in einer Verwandtenbeziehung steht, musst du nicht aussagen. Ausserdem können auch andere Gründe geltend gemacht werden: Angst, Drohungen, Erpressung, ... Da gibt es verschiedene Gründe für. Je nach Milieu, kann das Kopfgeld schon eine Rolle spielen ...

wie oft ist es schon passiert, dass sich Leute mit Wissen oder Taten gebrüstet haben. Sei dies aus Versehen oder selbst nach Alkohol.
Ich meine, mit 100.000 CHF kann man einen tollen Urlaub machen und wenn jemand eine Spur mitbekommen hat, dann wird er das offenbaren.

PK 18.02.2016 14 Uhr
es gibt keine inhaftierte tatverdächtige
kein motiv erkennbar

Nicht dass ich mich freue, aber ich sehe mich in meiner Vermutung bestätigt dass die Ermittler weder eine heiße Spur noch einen Tatverdächtigen haben, noch eine Ahnung, wo die möglichen Tatverdächtigen zu suchen sind.

Das ist echt deprimierend bei einem solchen Verbrechen.

Was weiterhin auffällt ist, dass hier keine Tathypothese alle Aspekte des Falles abdeckt. Bei einer Beziehungstat wäre es unsinnig und über die Maßen riskant, die Frau zum Geldautomaten zu schicken - und wenn man schon eine Erpressung simulieren wollte, dann hätte man einen höheren Betrag erpressen müssen um plausibel zu erscheinen.
Eine schlecht geplante und dilettantische Geiselnahme und Erpressung würde ebenfalls nicht den geringen Betrag erklären und vor allem müsste man sich dann fragen wie es diesen Dilettanten gelungen wäre komplett unerkannt zu entkommen.
Eine Gelegenheitstat von Berufskriminellen scheidet fast aus, denn dann wäre die DNA sicher bereits in der Datenbank , wenn auch die Täter evtl. noch unbekannt sein könnten.

Unter diesen Voraussetzungen verstehe ich auch, warum die Ermittler sich noch nicht mal auf ein Motiv festlegen können.

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:Was weiterhin auffällt ist, dass hier keine Tathypothese alle Aspekte des Falles abdeckt. Bei einer Beziehungstat wäre es unsinnig und über die Maßen riskant, die Frau zum Geldautomaten zu schicken - und wenn man schon eine Erpressung simulieren wollte, dann hätte man einen höheren Betrag erpressen müssen um plausibel zu erscheinen.
Eine schlecht geplante und dilettantische Geiselnahme und Erpressung würde ebenfalls nicht den geringen Betrag erklären und vor allem müsste man sich dann fragen wie es diesen Dilettanten gelungen wäre komplett unerkannt zu entkommen.
Eine Gelegenheitstat von Berufskriminellen scheidet fast aus, denn dann wäre die DNA sicher bereits in der Datenbank , wenn auch die Täter evtl. noch unbekannt sein könnten.

Unter diesen Voraussetzungen verstehe ich auch, warum die Ermittler sich noch nicht mal auf ein Motiv festlegen können.

da die polizei auf infos aus der bevölkerung hofft wäre es schlecht gewesen, wenn heute zuviel verlautbart worden wäre.
ich vermute, dass die polizei sowohl tatverdächtige, wenn auch kein gesicht dazu, und auch ein motiv hat.
nur wäre das bei einem aufruf an die bevölkerung und vor allem an mitwisser kontraindiziert dies zu äussern.

eine geldsumme von ca. 11.000 stutz, das sind gerade mal 3 nettomonatseinkünfte in der schweiz, auch für eine verkäuferin.

ich hab das gefühl, dass wir den lebensgefährten GM, nach der heutigen PK aus dem auge verlieren, das sollten wir nicht. nur passt der nicht offensichtlich rein, nach dem gehörten.

Ich lese schon länger mit, weil mich dieser Fall beschäftigt. Nun kam mir plözlich die Idee, was ist wenn C. mit dem krummen Geldbetrag ein Hinweis geben wollte? Vielleich handelt es sich bei diesen 9850 um ein Geburtsdatum?