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Morde von Rupperswil

6.040 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Schweiz, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Morde von Rupperswil

Morde von Rupperswil

15.03.2018 um 23:44
Zitat von BaruchanBaruchan schrieb:Aber die Opferfamilien können sehn wo sie bleiben, warten monatelang, bis sie jemand auffängt. Dann finde mal einen guten Psych.
Ist in der Schweiz anders, wird alles von der obligatorischen Krankenkasse bezahlt. Jede Therapie in einer Klinik oder Arztpraxis wird bezahlt.


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 01:06
Zitat von DiginomaDiginoma schrieb:Ist in der Schweiz anders, wird alles von der obligatorischen Krankenkasse bezahlt. Jede Therapie in einer Klinik oder Arztpraxis wird bezahlt.
wo lebst Du denn? Das stimmt so nicht.

Um psychotherapeutische Behandlungen bezahlt zu bekommen muss man die Grundversicherung ergänzen. Wer hat denn schon als Normalbürger diesen Zusatz. Und dieser kostet Geld. Umsonst gibt es den nicht.
Zitat von DiginomaDiginoma schrieb:Ja, sofern man ihn im Gefängnis angstlos leben lässt. Die anderen Insassen empfinden die Beurteilung der Gutachter als zu milde und randalieren.
Woher hast Du diese Info? ein link wäre hilfreich.


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 04:30
@wolke7
Ich lebe in der Schweiz. Doch, das geht ohne Zusatzversicherung, solange der Therapeut Psychiater ist oder der Psychologe in einer Klinik oder Arztpraxis arbeitet. Ich hab schon solche behördlich unterstützt, die das so machen konnten, die hatten nur Grundversicherung.


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 04:40
Es muss auch ein Krankheitswert da sein, der bei den Opferfamilien sicher ausreichend vorhanden ist. Siehe
https://www.psychologie.ch/psychologie/psychotherapie/was-zahlt-die-krankenkasse/

Ich hab übrigens in der Schweiz noch nie jemanden mit Psychotherapiewillen klagen hören, dass seine Grundversicherung die Psychotherapie nicht zahle. Dieses Problem stellt sich nur bei Psychologen ohne Arztpraxis und ohne Klinik als Arbeitsort.


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 06:32
Ich würde es auch als ungerecht empfinden, wenn dieser Täter auf Staatskosten studieren könnte, oder eine Ausbildung bezahlt bekommt. Aber anders herum, was würde es alles kosten, wenn er bis zum letzten Tag seines Lebens eingesperrt bliebe?
Vermutlich wird bei der Urteilsfindung sein noch relativ junges Alter eine Rolle spielen und dass er Ersttäter ist. Ich glaube, er wird mit 18 Jahren davon kommen. Dann ist er 52 Jahre alt, wenn er raus kommt. Wenn er dann tatsächlich ein "normales" Leben führen kann, ohne Gefahr für andere, mit geregeltem Job, von dem er Steuern bezahlt, dann ist es unter'm Strich sicherlich "günstiger" für die Allgemeinheit, als lebenslange Verwahrung, zig Therapien und Gutachten.
Gerechtigkeit kann den Angehörigen der Opfer leider Gottes niemand mehr geben.


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 06:38
@Maxi05
Sehe ich auch so. Ist doch besser, wenn er seine Gedankenwelt in gesunde Bahnen lenken möchte durch ein Studium anstatt sich weiterhin maladaptiven Krankheitskonstrukten hinzugeben. Durch die Therspie kann evtl. sein Gefahrenpotenzial deeskaliert werden, für den Fall, dass er freikommt oder entweicht. Der Mann hat doch eindeutig eine irgendwie geartete Schädigung, ob nun genetisch oder erworben. Empathie scheint ihm nicht zugänglich zu sein. Aber freikommen sollte so jemand nicht mehr.


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 08:04
der Ammann von Rupperswil fordert für den Täter eine krasse Lösung, die es in der Schweiz nicht mehr gibt.

Eine sehr mutige Aussage, die jedoch grossen Anklang fand.

https://www.blick.ch/news/schweiz/mittelland/schalter-um-fertig-schluss-rupperswiler-gemeindeammann-fordert-die-todesstrafe-id8121939.html


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 08:18
Zitat von wolke7wolke7 schrieb:Eine sehr mutige Aussage, die jedoch grossen Anklang fand.
mutig?

Seid froh, dass es die Todesstrafe nicht mehr gibt

Kurze Frage: was ist eine Gemeindeammann?
Ein Gemeindemitglied? Oder das Oberhaupt?


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 08:54
@frauZimt
Ich habe es so verstanden, dass er der Gemeinds-Präsident ist; ich kann seine privaten Gedanken und Bedenken verstehen. Ich finde aber, dass er in seinem Amt solche Aussagen für sich behalten sollte...aber er ist nunmal auch nur ein Mensch...


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 09:12
Zitat von Blacklady113Blacklady113 schrieb:Ich finde aber, dass er in seinem Amt solche Aussagen für sich behalten sollte.
und deshalb habe ich das Wort "mutig" verwandt.
In seiner Position sollte man solche Aussagen nur in den eigenen 4 Wänden machen, wenn überhaupt.

Doch mit seiner Meinung steht offenbarnicht alleine. Ich denke, in seinem Umfeld wird es deshalb noch reichlich Gesprächsstoff geben.


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 09:23
sollte es jemand brauchen, hier der ticker zur Liveschalte

https://www.blick.ch/news/schweiz/mittelland/prozessbeginn-im-vierfachmord-von-rupperswil-alle-aktuellen-infos-im-liveticker-id8106222.html


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 09:47
Zitat von Blacklady113Blacklady113 schrieb:Ich habe es so verstanden, dass er der Gemeinds-Präsident ist; ich kann seine privaten Gedanken und Bedenken verstehen. Ich finde aber, dass er in seinem Amt solche Aussagen für sich behalten sollte...aber er ist nunmal auch nur ein Mensch...
Der Blick hat das stark augebauscht im Titel. In Wirklichkeit hat der Gemeindeammann das viel differenzierter ausgedrückt, wenn man den Artikel dazu liest. Überhaupt finde ich persönlich, dass der Blick das Ganze extrem ausschlachtet, auch das Leid der Opfer. Der Tagesanzeiger.ch ist diesbezüglich angenehmer zu lesen.


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 09:53
Das Argument der Verteidigerin, ihr Mandant sei erstaunt gewesen, wie kooperativ die Opfer waren lässt sich leicht zerüpflücken

Erste Behauptung
Die Frau hätte ihn aufgrund des gefälschten Schulbriefes, als angeblichen Schulpsychologen ins Haus gelassen.
(Leichtgläubig, unvorsichtig schwingt da als Vorwurf mit. Wer macht denn so was?)

Gegenargument: Die Grundbehauptung war richtig, der Sohn besuchte die genannte Schule
Das Schreiben wird echt gewirkt haben
In den Augen der Mutter:
Ein Schulpsychologe erscheint im Auftrag der Schulbehörde
Er beschrieb ein Problem, das sie erschüttert haben durfte und bot ihr zugleich Hilfe (Halt) an.
Damit, dass sie ihn nicht an der Haustür abwies (Nicht heute! Sie müssen mit mir einen Termin ausmachen), zeigte sie ihre Bereitschaft, mitzuwirken.

Die Frau hat sich ganz normal verhalten.
Dafür, dass der Täter glaubwürdig wirkte, konnte sie nichts.

Zweiter Punkt
Zu dem Zeitpunkt, als sie der Nachbarin ein Zeichen hätte geben können, dachte sie vielleicht noch, sie hat die Situation im Griff
Wie war zu dem Zeitpunkt die Situation in der Wohnung? Wir haben ja nur die Aussagen des Täters.
Die Opfer würden die Geschichte anders erzählen.

Wann wurde der Hund denn abgeholt?
War der Täter zu dem Zeitpunkt noch in seiner Schulpsychlogenrolle? Sie sollen ja zunächst Kaffee getrunken und sich normal unterhalten haben.
Oder hat der Täter zu diesem Zeitpunkt schon seine wahren Absichten gezeigt?
Hat jemand die Uhrzeiten?
Wie viele Minuten nach seinem Eindringen ins Haus, begegnete C.SCH. der Nachbarin?


Dritter Punkt
Es heisst, der Junge sei während des Missbrauchs "kooperativ" gewesen, was mich anwidert-.
Der Junge hatte Todesangst und wollte überleben.

Der Täter hätte bei Gegenwehr angeblich jederzeit abgebrochen
Nein! Wenn er die Tötungen nicht hätte ausführen wollen, hätte er selber abgebrochen.
Dass sich die Opfer NICHT gewehrt haben, kann ihn nicht eskaliert haben.

Es fand KEINE Eskalation von Seiten der Opfer statt.

Die Polizei rät Opfern sogar, sich nicht zu wehren. Wenn es geht, den Täter ansprechen, persönliche Ebene herstellen, aber nicht provozieren

Gegen eine Flucht mit dem Geld und leben lassen der Opfer spricht, dass er unmaskiert war.
Die Opfer hätten ihn beschrieben. Das konnte er nicht riskieren.

Und schließlich seine Behauptung, der ältere Sohn hätte sich befreit.
Hierzu sagt der Täter, das hätte schließlich zur Tötung der Opfer geführt.

Die Anwältin behauptet, er hätte vor den Tötungen abgebrochen, wenn es ihm die Opfer nicht so leicht gemacht hätten.
Was denn nun?

Das ist doch alles nicht in sich stimmig.

Dazu die Vorbereitung der nächsten Tat. Der Täter war dabei, die Tat zu wiederholen.
Dabei müsste er doch geschockt gewesen sein, wenn er nicht töten wollte, es aber dazu kam.
Dann macht man doch nicht das Gleiche noch einmal!

Nein, ich glaube nicht, dass sich der ältere Sohn befreien konnte.
Das ist eine Erfindung, in der er den Opfern eine Beteiligung andichtet.
Außerdem ist es verdächtig, dass er behauptet der ältere Sohn hätte sich befreit.
So fantasiert er eine "Mann gegen Mann! Situation, die er auch hätte verlieren können.

(Er würde nicht behaupten Mutter oder Freundin hätten sich befreit und er hat sie überwältigt. Das wäre ein sehr viel ungünstigeres Bild für ihn)

Auf die Behauptungen, er hätte das Kind nur 20 Minuten missbraucht und den Opfern nur die nötigsten Schmerzen zugefügt, sie nicht gequält, gebe ich keinen Kommentar ab.
Das spricht für sich.


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 10:02
In allen Punkte schuldig!!!

Lebenslängliche Freiheitsstrafe. Zudem ordnet das Gericht eine ambulante Therapie an. Und eine ordentliche Verwahrung!

Quelle: https://www.blick.ch/news/schweiz/mittelland/prozessbeginn-im-vierfachmord-von-rupperswil-alle-aktuellen-infos-im-liveticker-id8106222.html


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 10:05
@PurePu

mit einer ordentlichen Verwahrung.

Damit ist der Richter dem Ersatzantrag der Staatsanwältin gefolgt


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 10:06
Er muss rund eine halbe Million Verfahrenskosten bezahlen, zudem eine Anklagegebühr von 15'000 Franken.
Die Ansprüche der Zivilkläger sind alle anerkannt worden.


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 10:16
Die Begründung hat es aber auch in sich, meine Güte:
Primitiv, kaltblütig, krass egoistisch, mitleid- und empathiefrei, so habe N. gehandelt. «Das letzte, was Simona in ihrem Leben sah, war die Hinrichtung ihres Freundes, mit dem sie die vorangehende Nacht verbracht hatte. Die vier Opfer sind vom Beschuldigten regelrecht geschächtet worden.»
T.N. heult inzwischen. Mit so deutlichen Worten hat er wohl nicht gerechnet.


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 10:25
«Die strafmindernden Gründe – Kooperation, Geständnis, mediale Behandlung – fallen im Rahmen der Gesamtbetrachtung nicht relevant ins Gewicht.»
Da hat sich der beschämende Auftritt (-> Anmerkung für die Moderation: Bezieht sich auf das "Wie" ihrer Verteidigung!) seiner RAin ja richtig gelohnt. Nix hat sie durchbekommen. Er ist in allen Punkten schuldig gesprochen, auch bezüglich der Vorbereitungshandlungen an den zwei neuen Familien. Von wegen Strafmilderung und 18 Jahre. Der Richter hat ziemlich deutliche Worte gewählt. Das ist schon heftig. "Highway des Grauens" - auch etwas gewöhnungsbedürftig alles. Die RA philosophiert immer über das Pendel, der Richter von einem Auto ohne Bremsen.

Wie auch immer, es ist gut, dass es jetzt einen Schlusspunkt gibt. Möge es der Verarbeitung der Angehörigen dienen.


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 10:29
Die meisten Lebenslänglichen kommen nach 15 Jahren wieder frei. 2 Jahre zieht man ab, denn er ist ja in vorzeitigen Vollzug.
Dann plus 5 Jahre für die Verwahrung und dann könnte er wieder frei sein.

Dann sind es doch genau 18 Jahre.....

Kann ich diese Rechnung so machen ?


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Morde von Rupperswil

16.03.2018 um 10:34
«Vorliegend geht es nicht an, wenn man versucht, den Opfern oder der Polizei die Schuld in die Schuhe zu schieben.» Das erscheine geradezu «bizarr» und «grotesk», sagt Aeschbach.
Und mit diesen Worten verabschiede ich mich aus dem Thread.


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