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Morde von Rupperswil

6.040 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Schweiz, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Morde von Rupperswil

Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 11:45
@E_M
Zitat von E_ME_M schrieb:Dann müsste vor allem wahrscheinlich im Vorfeld eine Tötungsabsicht vorgelegen haben
Hm, schwer zu sagen? Auf jeden Fall hätten Teenager aus dem Umfeld damit rechnen müssen, von den Familienangehörigen erkannt zu werden. Um ihre Identität zu verschleiern, würden sie sich mindestens maskieren, obwohl dann immer noch ihre Stimmen blieben. Falls es Teenager aus dem Umfeld der Familie waren, hätten sie sich also schon im Vorfeld der Tat Gedanken über das nachträgliche Verschleiern machen müssen. Dazu hätte dann mMn auch ein Plan zum Umgang mit den Geiseln gehört. Aber dabei eine Tötungsabsicht zu unterstellen, finde ich sehr schwierig. Das wäre extrem kaltblütig und berechnend. Obwohl wiederum der spätere Brand zur Spurenbeseitigung dazu passen würde. Um hier weiter zu kommen, müsste man wissen, ob der Brandbeschleuniger von den Tätern mitgebracht wurde oder aus dem Haushalt der Familie stammt?
Habe bei der vermuteten Altersgruppe jedoch so meine Zweifel (obwohl nicht auszuschließen und schon vorgekommen): 4 Personen zu erstechen, die man evtl auch noch kennt? Außerdem ist das Risiko bei einer gemeinschaftlichen Tat hoch, dass eine/r den psychischen Druck nicht aushält - wie du auch schon geschrieben hast. Ich würde davon ausgehen, dass sich "normale" Teenager nach so einer schrecklichen Sache - möglicherweise auch erst später - jemandem anvertrauen oder sich anders als sonst verhalten.


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E_M ehemaliges Mitglied

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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 11:51
@inextenso

Ja, so in etwa denke ich auch. Das erscheint mir zu kaltblütig für eine Teenager Truppe. Das klingt zwar alles recht planlos, unüberlegt und irgendwie stümperhaft, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man so eine Tat im Nachhinein so mir nix dir nix verdrängen kann...
Bein einem Einzeltäter vielleicht, aber gleich mehrere?
Irgendwie erscheint mir eine "erwachsene", evtl. bereits schon öfter (brutal) in Erscheinung getretene Verbrecherbande wahrscheinlicher. (bewaffnete Raubüberfälle, Einbrüche etc.)


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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 12:54
gibt es in der schweiz, wie hier in deutschland, nicht auch offizielle pressemeldung von der polizei?
blaulicht nennt sich das ja hier in deutschland.
oder wird das alles über die presse mitgeteilt.

diese zeitung 'blick' scheind da die schweizer bild zu sein.


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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 13:05
Als ich gelesen habe, dass sich 2 Männer am Nachmittag des Tattages in Wohlen AG Verbandsmaterial besorgen wollten, sich die Verbände anlegen lassen haben, sich die Stich- und oder Schnittwunden sterilisieren lassen haben, was weiß ich, haben bei mir sofort die Alarmglocken geläutet.

Wohlen ist nämlich eine Aargauer Gemeinde mit bitterbös hohem Ausländeranteil. Wie man Wiki entnehmen kann, lag dieser 2014 bei 37,3 % und damit einem Drittel über dem Aargauer Schnitt. Wohlen ist auch bekannt als sozialer Brennpunkt schlechthin.
Wohlen ist ein Verkehrsknotenpunkt. Wohlen zählt noch zur Peripherie Zürichs, zur deutschen Grenze hingegen ist die Nähe nicht grad um die Ecke. Man ist aber auch in 20 Minuten in der Zentralschweiz (Zug) und in ca. 30 Minuten in Luzern.

Wikipedia: Wohlen AG

Falls es sich bei den Männern um die Täter handelt, könnten sie von Rupperswil, Lenzberg kommend über Land nach Wohlen gefahren sein, dafür mussten sie die Hauptstrasse verlassen, fuhren durch Wohlen und könnten dann theoretisch entweder Richtung Nordring gefahren sein, oder die Westtangende angestrebt haben, von dort kommt man auch nach Zürich oder in die Zentralschweiz.
In der Silvesternacht war auch Blaulicht von Muri Richtung Bremgarten unterwegs. Bremgarten liegt gleich hinter Wohlen. Vielleicht ging die Polizei einem Tatverdacht nach.

Warum sie keinen Arzt aufgesucht haben, könnte auch ein Hinweis dafür sein, dass sie sich illegal in der Schweiz aufhalten und nicht im Besitz einer in der Schweiz obligatorischen Krankenversicherung sind.
Der Fall ist ganz schön mysteriös.


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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 14:15
Ich habe vor zwei Wochen im Radio von dieser furchtbaren Geschichte gehört. Es hörte sich für mich dort aber so an, als ob es sich um eine dieser schlimmen Beziehungstaten bzw. Familientragödien handelte. Viel mehr wurde hier (Südbaden, Nahe Schweizer Grenze) auch nicht mehr im Radio darüber berichtet und TV schaue ich äußerst selten, weshalb ich gar nichts mehr mitbekommen habe und nun hier erneut darauf gestoßen bin. Ich habe mich eingelesen, bin schockiert und habe mir auch meine Gedanken darüber gemacht.

Einen völlig aus dem Ruder gelaufenen Einbruch kann ich mir auch nicht vorstellen. Hierzu wird ein Objekt im Voraus meist kurz ausspioniert. Und von Haushalten mit Hunden - egal welcher Rasse und Größe - lassen diese Einbrecher meist die Finger. Die wollen schnell und unauffällig rein, einsacken und wieder raus - und das möglichst ohne groß aufzufallen. Ein Hundegebell in dicht besiedelter Nachbarschaft ist das Letzte, was die wollen.

Was mich wundert ist die Annahme, dass der oder die Täter schon am Vorabend eingedrungen sein mussten. Was hatten sie erwartet? Oder worauf haben sie dann mit den Geiseln gewartet? Darauf, dass der Lebensgefährte zurückkam und sie durch ihn an eine größere Menge Geld kamen? Und als er nicht kam, schickten sie die Mutter/Partnerin schließlich erst zu einem Geldautomaten und als sie dort nicht genügend bekam, noch gleich zu einer Filiale?
Wenn sie wirklich auf den Lebensgefährten gewartet hatten, dann hätten sie die Partnerin auch dazu zwingen können, ihn anzurufen und unter dem Vorwand eines Notfalles zurückzulocken. Was nur funktioniert, wenn er in der Nähe und nicht evtl. beruflich oder anderweitig kurzzeitig verreist war...
Aber welchen Grund hätten sie sonst gehabt, am Vorabend einzubrechen? Eine ganze Nacht in einem Wohngebiet, sogar einer Doppelhaushälfte, mit vier Geiseln und einem kleinen Hund zu verbringen, ist doch völlig riskant! Da hätte weiß Gott wer noch anrufen oder vorbeischauen können, nicht nur die Nachbarin die den Hund holen wollte, sondern auch u.U. ein Familienmitglied der 21-Jährigen Freundin, weil sie - und die Familie des Freundes - evtl. nicht auf Anrufe reagierten...
Einen Grund dafür, warum der oder die Täter ein derartiges, unkalkulierbares Risiko eingehen, kann ich mir nicht erklären.

Dann die zwei Männer in der Apotheke. Wenn sich die Täter dort verarzten ließen - und vorausgesetzt dass es die Täter waren - dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Ermittler nun deren DNA haben. Die müsste sich ja am Verbandszeug/Watte etc. im Müll der Apotheke sichern lassen. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass sich zufällig zwei andere Männer mit Schnittwunden Stunden nach der Tat an einem normalen Wochentag (kein Fest, keine Veranstaltung) verarzten lassen müssen.

Hoffentlich werden der oder die Täter schnellstmöglich gefasst. Furchtbar und unfassbar, was passiert ist.


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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 14:49
ich würde gerne mit einem user kommunizieren, der in dem fall die zusammenhänge gut kennt.
bitte per PN.

die polizei hat mehr erkenntnisse, die sie nicht preisgibt. soweit nicht neu.
die presse schreibt, dass die polizei davon ausgeht:
«Wir schliessen zurzeit keine Option aus, auch nicht, dass Personen aus dem Umfeld der Opfer an der Tat beteiligt waren, beispielsweise als Anstifter», sagt Philipp Umbricht, leitender Oberstaatsanwalt zur «NZZ am Sonntag». «Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Personen in die eigentliche Tatbegehung involviert waren, ist allerdings klein.» Demnach dürften die Opfer ihren tatsächlichen Mörder nicht gekannt haben.



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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 14:57
Ich glaube nicht daran, dass die Täter die ganze Nacht im Hause verbrachten, sonst wäre die Situation möglicherweise viel früher eskaliert. Und der Wauz hätte eventuell Radau gemacht und die Nachbarschaft alarmiert.

Wer verbringt Stunden in einem Haus, wenn es ihm darum geht rasch und unbemerkt, möglichst ohne Risiko viel Geld zu machen?

Dass die Frau den Hund ungeschminkt der Nachbarin übergab, ist für mich kein Argument. Die Täter können morgen früh eingedrungen sein und bitte, welche Frau denkt daran, sich noch zu pflegen, wenn sie durch Einbrecher aufgeweckt wurde?


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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 14:58
Möglicherweise ist hier eine Beziehungstat aus dem Ruder gelaufen. Irgendjemand hatte noch mit den im Haus befindlichen Personen inklusive der Freundin ein Hühnchen zu rupfen. Eine vorhergendende verbale Auseinadersetzung verlief vielleicht nicht so wie es sich der Täter gewünscht hatte und es kam zur Eskalation. Entweder der/die Täter haben die Opfer gleich in ihre Gewalt gebracht oder sie sind zu einem späteren Zeitpunkt möglcherweise mit Verstärkung zurückgekehrt umd die Sache zu klären. Dabei kam es zu einer Geiselnahme.


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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 16:04
falls es jemand ein bedürfniss sein sollte:

http://www.gedenkseiten.de/familie-schauer/


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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 17:14
hab die offizielle polizeimeldung gefunden:
http://www.polizeiticker.ch/news/artikel/morde-von-rupperswil-wer-hat-carla-schauer-am-tag-der-tragoedie-gesehen-71741/
Morde von Rupperswil: Wer hat Carla Schauer am Tag der Tragödie gesehen?
23.12.2015 20:21 | Von: Staatsanwaltschaft Aargau
Die vier Personen, die am Montag in Rupperswil in einem Einfamilienhaus getötet wurden, konnten identifiziert werden. Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei Aargau suchen Zeugen, die das 48-jährige Opfer am Montagmorgen, 21. Dezember gesehen haben.
Das Institut für Rechtsmedizin konnte heute im Verlauf des späteren Nachmittags die Identifizierung der getöteten Personen abschliessen. Bei den vier Opfern des Verbrechens vom Montag in Rupperswil handelt es sich um eine 48-jährige Frau, ihre zwei Söhne im Alter von 13 und 19 Jahren, die im Einfamilienhaus gewohnt hatten sowie die 21- jährige Freundin des älteren Sohnes, die bei der Familie zu Besuch war.

Zeugenaufruf - Wer hat das 48-jährige Opfer am Montagmorgen gesehen?

Eines der Opfer des Tötungsdeliktes, die 48-jährige Carla Schauer, suchte gemäss ersten Ermittlungsergebnissen am Montagmorgen folgende Orte auf:
Um zirka 09.50 Uhr tätigte sie einen Bargeldbezug an einem Geldautomaten der Hypothekarbank Lenzburg in Rupperswil.
Um zirka 10.10 Uhr suchte sie die Filiale der Aargauischen Kantonalbank in Wildegg auf und tätigte einen Bargeldbezug.

Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei richten sich mit folgenden Frage an die Bevölkerung:
1.Wer hat das spätere Opfer am Montagmorgen in der genannten Zeit beobachtet oder mit ihr gesprochen?
2.Wer hat verdächtige Wahrnehmungen zu Begleitpersonen oder Beobachtungen bezüglich Fahrzeugen in der Umgebung der Bankstandorte gemacht?
3.Wer hat allenfalls am Montagmorgen zwischen 07 Uhr und 11 Uhr einen schwarzen Audi A3, AG 301'479 (Fahrzeug des Opfers) in Rupperswil, Wildegg oder Umgebung gesehen?
4.Wer kann weitere sachdienliche Hinweise zu den erwähnten Besuchen des Bankomaten oder Bankfiliale machen?

Hinweise nimmt das Polizeikommando des Kantons Aargau unter Tel. 062 835 81 81 entgegen.

Zum Stand der Ermittlungen wird die Staatsanwaltschaft Aargau zum gegebenen Zeitpunkt aktiv kommunizieren.
mir ist aufgefallen, dass CS zuerst am bankautomaten und dann am schalter (unterschiedlicher banken) geld abgehoben hat. das könnte daraufhin deuten, dass sie am bankautomaten und am schalter der anderen bank das limit ausgenutzt hat.
kannte sie nicht das limit für ihren bankautomaten?
hat das geld vom bankautomataen den tätern nicht ausgereicht?

das könnte tatsächlich auf einen raubmord hindeuten und weniger auf eine beziehungstat.
warum kein einsatz einer pistole.
junge täter ohne möglichkeit an eine pistole zu kommen (gewehr wäre einfacher, aber sehr auffällige waffe für raubzüge)
ein messer ist leise, aber brutalst. lässt also eher auf 'geübte und brutale täter' schließen.
hatten die täter ihr eigenes messer dabei?
wahrscheinlich schon, oder hätten fehlende messer aus dem haushalt auffallen müssen?
solch eine tat ohne selbst eine waffe dabei zu haben? kann ich mir nicht vorstellen.

sind die räuber überrascht worden?
glaub ich nicht, wenn man abends einbricht müsste man doch bewohnern rechenen, zumal die täter sicherlich vorher beobachtet hatten.
einbruchsspuren? keine erwähnt.

wie @KonradTönz schon erwähnte könnte die tat
Cheshire im US-Bundesstaat Connecticut im Juli 2007: Die Familie Petit wird zum Opfer eines grausamen Verbrechens. Zwei Männer dringen in das Haus ein und ermorden die Mutter und ihre beiden Töchter.

Der Fall aus den USA weist erschreckende Parallelen zum Vierfachmord in Rupperswil auf: Sie fesselten die Kinder ans Bett, die Mutter wurde zur Bank geschickt, um Geld abzuheben. Nachdem sie zurückkam, töteten sie die Familie und zündeten das Haus an, um die Spuren zu verwischen. Nur der Vater konnte verletzt entkommen.
nachgeahmt worden sein.
die täter von rupperswil wollten es nur 'besser machen', ohne selbst gefasst zu werden.

ich kann mir vorstellen, dass GS (der freund von CS) im visier der täter stand.

die täter könnten sehr stark gefrustet gewesen sein, weil nicht das anvisierte opfer da war und die geldmenge sehr viel geringer ausfiel als sie dachten.

bei vielen messermorden kommen schnittverletzungen an der hand der täter zustande.

sich in einer apotheke verarzten zu lassen ist entweder sehr dilettantisch oder die am wenigsten auffällige methode. es waren also sicher keine einfachen haushaltsschnittverletzungen.


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E_M ehemaliges Mitglied

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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 17:17
@DEFacTo
Ich sehe es ähnlich. Vor allem mehrere Personen mit einer Schusswaffe in einem dicht besiedelten Gebiet umzubringen wäre sicher nicht unbemerkt geblieben...


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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 17:24
Meine Frage: wie ist es möglich, dass bei diesen engen Platzverhältnissen im Quartier niemand Frau und Erpresser gesehen hat?

Der Täter, der mit der Mutter zum Geldabheben ging, riskierte doch dass die Nachbarin und die Anwohner ihn bereits beim Hinausgehen sehen konnten und danach auch bei der Rückkehr, selbst wenn er einigen Abstand zur Frau hielt.
Wer würde dieses Wagnis eingehen, wer würde auf soviel Zufall hoffen, nicht gesehen zu werden?

Ist es nicht möglich, dass zwei der Täter frühmorgens eindrangen, die Familie einschüchterten, Kinder und Freundin als Geiseln nahmen und der Mutter befahlen, Geld abzuholen, um ihre Kinder und die Freundin des Sohnes freizukaufen und deren Leben zu retten? Der Komplize mag etwas weiter weg auf die Mutter gewartet haben, nachdem telefonisch die Weisung einging, wo und wann man sich trifft. Nach der Geldübernahme hat er seine Mittäter informiert, dass alles ok, der Auftrag erfüllt sei und man die Opfer loslassen könne, was die Mutter in Sicherheit gewogen haben dürfte. Vielleicht hat er sie noch ein kleines Stück des Weges begleitet, ist danach aber verschwunden. Er ist nicht ins Haus zurück gegangen. Inzwischen haben die anderen Beiden die Rückkehr der Mutter abgewartet und diese getötet, nachdem sie sich zwischenzeitlich der Kinder und Freundin entledigten.


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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 17:53
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:kannte sie nicht das limit für ihren bankautomaten?
Kommt darauf an, wieviel Geld sich auf dem Konto befindet.... bei meiner Bank ist das Limit pro Tag sFr. 5 000.-- (sofern auf dem Konto vorhanden... wie es bei anderen Banken aussieht weiss ich nicht)... das Problem ist, dass der Bankomat nur immer sFr. 500.-- rausgibt, möchte ich also sFr. 5 000.-- beziehen, so muss ich alle Vorgänge 10x wiederholen/ Pin Eingabe etc. das braucht viel Zeit u. die Frau hat sich vermutlich nicht so lange beim Bankomat aufgehalten.


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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 17:54
@Mauberzaus
Zitat von MauberzausMauberzaus schrieb:Meine Frage: wie ist es möglich, dass bei diesen engen Platzverhältnissen im Quartier niemand Frau und Erpresser gesehen hat?
wenn ich die ganzen bilder richtig deute, dann ist der zugang zum haus, die garage und der garten recht uneinsichtig wegen der bepfalnzung und den schutz- sowie anbauten.


danke ylenia, jetzt müssten wir nur wissen, ob das bei diesr kreditbank auch so ist.


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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 18:23
Es ist sehr schwierig anzunehmen, ob die Tat von Profis ausgeführt wurde, oder ob es eher eine Beziehungstat war, wie ein bekannter deutscher Profiler meint.

Interessant wäre auch, wann der Hund von der Freundin wieder zu Hause abgegeben wurde, um welche Zeit das war und wer ihn in Empfang genommen hat.
Möglicherweise war die Freundin gerade zum Tatzeitpunkt mit dem Hund unterwegs?


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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 18:27
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:danke ylenia, jetzt müssten wir nur wissen, ob das bei diesr kreditbank auch so ist.
Das weiss ich leider nicht..... ich vermute, dass die Frau eben den Betrag abgehoben hat, der sich darauf befand, was offensichtlich nicht ausreichte u. sie anschliessend deshalb zur anderen Bank fuhr, um einen grösseren Geldbetrag am Schalter zu beziehen.


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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 18:30
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:kannte sie nicht das limit für ihren bankautomaten?
Sie evtl schon, aber ihre Täter womöglich nicht. Was weiter den Eindruck einer dilettantischen Tat unterstreichen würde.


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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 18:34
Irgendwie ergibt alles keinen echten Sinn - Raubüberfall ohne Waffen. Mutter verlässt das Haus, um Geld abzuholen, während Söhne und Freundin whs bereits gefesselt sind. Dann aber ergibt sich wiederum die Frage, wer und wann die Täter die Verletzung abbekommen haben. Wäre die Familie bereits vor der Geldabhebung mit Messern bedroht worden, müssten doch eigentlich mindestens 3 Täter zugegen gewesen sein, um alle in Schach zu halten. Vorausgesetzt, es waren schon alle da, Söhne, Freundin, Mutter. Und während sie gefesselt und mit Messern bedroht wurden, hat keiner geschrien, kein Laut drang nach außen, weder von den Tätern noch von den Opfern. Hat man sie mit irgendwelchen Substanzen ruhig gestellt?

Vielleicht ist es doch so, dass zunächst ein Denkzettel im Vordergrund stand. Daraus wurde schließlich Erpressung, die mit Mord endete, weil irgendwas, irgendwann schief gelaufen ist.

Die Mutter wird doch kaum in höchster Bedrohungslage das Haus verlassen haben. Sie hat vielleicht nicht mit höchster Gefahr gerechnet und das eigentliche Drama, eine unvorhergesehene Eskalation spielte sich während ihrer Abwesenheit ab.


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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 18:36
Hier ein Artikel von Heute, sind die aktuellsten und offiziellen Infos drauf:

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/aarau/die-letzten-news-heisse-spuren-und-offene-fragen-zum-vierfachmord-129959103 (Archiv-Version vom 07.01.2016)


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Morde von Rupperswil

04.01.2016 um 18:46
eine kuze zusammenfassung, ohne anspruch auf absolute richtigkeit:

Was wir wissen (aus pressemeldungen printmedien und polizeimitteilungen)

Montag 21. 12.: rückt die Feuerwehr gegen 11:20 Uhr zu einem Brand in einem Haus in Rupperswil AG aus.

In dem Haus werden vier Leichen gefunden. Der Exehemann (RS) ist nicht darunter und auch nicht ihr aktueller Partner (GM), der zumindest zeitweise im selben haushalt leben soll.

Die 48-jährige Carla Schauer, suchte am Montagmorgen folgende Orte auf:
Um zirka 09.50 Uhr tätigte sie einen Bargeldbezug an einem Geldautomaten der Hypothekarbank Lenzburg in Rupperswil.
Um zirka 10.10 Uhr suchte sie die Filiale der Aargauischen Kantonalbank in Wildegg auf und tätigte einen Bargeldbezug.

Alle vier Leichen wiesen Stich- oder Schnittverletzungen auf. Die Personen wurden vorgängig getötet.

Der Brand wurde absichtlich gelegt.

In dem Haus lebte die Mutter mit ihren zwei Kindern. Der Vater der Kinder lebt getrennt von der Familie im Kanton Luzern.

Laut Umbricht sind zwei Tatabläufe möglich: Die vier Opfer wurden umgebracht, und das Haus wurde angezündet, nachdem die Frau zum zweiten Mal vom Geldabheben zurückkam. Oder drei der vier Opfer waren schon tot, als die Frau - das vierte Opfer - das zweite Mal Geld abhob.
Die Tatwaffe fehlt.

Ruedi Hediger bestätigt, wonach die Ermittler über die Feiertage auch Unterlagen aus der Primarschule eingesehen haben, in die alle drei Jugendlichen gegangen waren. Da seien die Mitarbeiter trotz Schulferien natürlich eingesprungen. Die Ermittler haben sich auch auf dem örtlichen Steuer-, Finanz- und Betreibungsamt erkundigt und zum Teil Unterlagen eingesehen, wie Hediger weiter bestätigt. Was konkret, entzieht sich seiner Kenntnis.

2 Unbekannte haben sich in Wohlen (15 Autominuten entfernt) in einer apotheke, wenige Stunden nach der tat, wegen Schnittverletzungen behandeln lassen

Ist gibt noch keine Tatverdächtigen, die sich in Untersuchungshaft befinden.

Fragen und Schlüsse:
Doch nun wurden auf einer Strasse im Quartier zwei Keramikmesser gefunden, wie die «Sonntagszeitung» weiter schreibt. Die Stelle war zuvor gründlich von Ermittlern abgesucht worden. «Die Messer lagen gestern noch nicht hier», sagt ein Polizist zur Zeitung. «Das sieht nach einem geschmacklosen Streich aus.» Dennoch wurden die Spuren am Fundort gesichert und die Messer eingepackt.
Offenbar lief nicht alles so wie geplant, spekuliert Knecht. «Unabhängig vom Motiv gehe ich davon aus, dass die Situation im Haus eskaliert ist», so Knecht. «Es kann sein, dass sich die Opfer mit einem Messer aus dem Haushalt wehrten. Und schliesslich damit ermordet wurden.»
Kannte jemand die Opfer und steht mit der Tat in Verbindung? «Wir schliessen zurzeit keine Option aus, auch nicht, dass Personen aus dem Umfeld der Opfer an der Tat beteiligt waren, beispielsweise als Anstifter», sagt Philipp Umbricht, leitender Oberstaatsanwalt. «Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Personen in die eigentliche Tatbegehung involviert waren, ist allerdings klein.» Demnach dürften die Opfer ihren tatsächlichen Mörder nicht gekannt haben.
Wie kam das Gerücht auf, dass die Täter schon am Vorabend im Haus waren?
Montagmorgen war der erste zeitpunkt nach dem wochenende um einen bankschalter aufzusuchen.


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