Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst

Wir sollten nicht vergessen, dass Lars Wunder in der Gegend zu Hause war und sich dort gut auskannte - Stellen, die für uns als beschwerlich zu erreichen gelten würden, waren ihm sicher vertraut und er würde sich dort auch sicher fühlen. So eine Sicherheit kann natürlich trügerisch sein, vor allem, wenn man was getrunken hat, dann rutscht man schnell mal aus oder kommt ins Stolpern, auch wenn man den Weg praktisch im Schlaf gehen könnte, weil er so vertraut ist.

@Noella

Welcher beschwerliche Weg und mit welchem Ziel schwebt dir denn da vor?

Hier ein Artikel ,was auch unter Alkoholeinfluss passiert ist.Nur das da der Autofahrer stehen blieb und nicht einfach wegfuhr.Hätte ja auch anders sein können.
http://www.oz-online.de/-news/artikel/172422/19-Jaehriger-stirbt-bei-Unfall

Ein 19-Jähriger aus Rhauderfehn ist in der Nacht auf Sonnabend bei einem Verkehrsunfall zwischen Holte und Marienheil ums Leben gekommen. Er hatte sich nach Polizeiangaben auf die Rhauder Landstraße gelegt. Ein 29-jähriger Autofahrer aus Moormerland erkannte das zu spät.

Holte/Rhaude - Ein 19-Jähriger aus Rhauderfehn ist in der Nacht auf Sonnabend bei einem Verkehrsunfall auf der Rhauder Landstraße zwischen Holte und der Kreuzung Marienheil ums Leben gekommen. Der junge Mann wurde nachts von einem Auto überfahren. Er starb noch an der Unfallstelle.

Wie die Polizei mitteilt, sei der alkoholisierte 19-Jährige zusammen mit zwei Freunden zu Fuß auf dem Rückweg von einer Feier in Holte in Richtung Marienheil gewesen, als er selbst auf die Fahrbahn lief. Seine beiden Freunde benutzten den Geh- und Radweg. Unvermittelt habe sich der junge Mann dann auf die Fahrbahn gelegt. Ein 29-Jähriger aus der Gemeinde Moormerland, der mit seinem Auto auf der Rhauder Landstraße fuhr, habe den in der Dunkelheit liegenden Mann zu spät gesehen und überfahren. Der junge Fehntjer zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, dass er noch an der Unfallstelle starb.

An der Unfallstelle im Einsatz waren neben der Polizei und dem Rettungsdienst auch eine Notfallseelsorgerin sowie die Feuerwehren aus den Ortschaften Holte und Rhaude.

@Amsivarier
kann es nicht auch sein das die spur in die andere richtung ging?
also das es die alte restspur ist, vom sielhus zum feuerwehrhaus,die lars mit den freunden zurück gefahren ist.
oder kann man sicher sagen das die spur vom feuerwehrhaus wegführte und das diese zufuss zurück gelegt wurde.?

@zweiter
Die Hunde riechen in welche Richtung der Vermisste ging.
Es passiert also nicht das ein Hund quasi zum Startpunkt läuft.

Also war er mal nicht Richtung Ems unterwegs , wenn man den Hunden vertraut @Amisvarier?

Das würde für mich schon einen Unterschied machen .

Lars läuft Richtung Ems .....
Lars läuft Richtung Zuhause .....

Wenn Lars Richtung Ems gewesen sein sollte , war er entweder sehr betrunken , oder er hatte etwas Anders vor ....

Die Spur der Hunde verliert sich am Eppingawehr....!

Das ist eine Stelle , an der ein Auto nochmal beschleunigt , nachdem es Midlum verlässt und auf Jemgum zusteuert .....!

aber es gibt ja keine Unfallspuren......hmmmm ?!

@Amsivarier
Die Hunde riechen in welche Richtung der Vermisste ging. …

Das scheint aber nicht immer der Fall zu sein, dazu ein Ausschnitt aus Aktenzeichen xy ungelöst zum Fall Gabriele Speth:

Die Polizei ist schon mit Suchhunden los. Aber es wird wohl schwierig. Scheinbar gibt es soviele Geruchsspuren vom Mama, dass die Hunde gar nicht wissen wohin sie rennen sollen.

Vermisstenfall Gabriele Speth

@Amsivarier
ok,danke für die auskunft
dann ist die reihenfolge richtig
er verlor das handy, wobei auch immer und bewegte sich richtung jemgum.

Soweit ich das beurteilen kann, hat die Polizei ihren Fokus nicht auf die Straßen verlegt um Spuren für einen Unfall zu finden. Das wird ein Grund haben.

Man hat sich relativ schnell auf die Suche in den Gewässern im Umkreis konzentriert.

Die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall im Straßenverkehr wurde scheinbar von der Polizei für nicht sehr wahrscheinlich eingestuft.

Oder schätze ich die Suche auf den Straßen falsch ein? Ortskundiger?

@HerculePoirot
wenn man natürlich am letzten aufenthaltspunkt starten ,dann hat man natürlich nur eine richtung auf dem schirm.
da lars aber vorher diesen weg auch schon benutzte bin ich mir nicht so sicher ob die richtung klar ist.
es scheint aber in keine andere richtung zu gehen.
für mich stellte sich nur die frage, ob er den heimweg zufuss antrat(vielleicht auch mit rad) in richtung spur ,oder ob er nicht direkt mit dem auto mitgenommen wurde.
wobei eine spur zufuss stärker wäre ,vermute ich mal.

was wäre aber wenn er garnicht vom feuerwehrhaus weg ist ,sondern in der umgebung blieb.
und es eine alte spur war .?
oder mit einen fahrzeug in eine andere richtung mitgenommen wurde und die alte spur eben nur deutlicher war für die hunde.
darüber hatte ich kurz nachgedacht.

Mir scheint in das Verhalten der Hunde wird zuviel hinein interpretiert, ihre Fähigkeiten werden gelegentlich überschätzt und in diesem Fall hier dürfte der stetig wehende Wind das grösste Problem für die Zuverlässigkeit der Vierbeiner darstellen.

Ein guter Spürhund findet die frischeste Fährte.
Wenn wir Training haben, läuft die “vermisste“ Person oft mehrfach im Kreis oder geht ein Stück zurück und geht dann wieder in die alte Richtung.
Das irritiert den Hund, aber wenn er gut ist wittert er die frische Spur

t in diesem Fall hier dürfte der stetig wehende Wind das grösste Problem für die Zuverlässigkeit der Vierbeiner darstellen.

Das dürfte richtig sein.

Es ist ja nichts bekannt darüber, wie er sich an dem Abend auf dem Feuerwehrfest verhalten hat, wie war sein Gemütszustand? Wie ich hier gelesen habe, hat sein Schwiegervater ihn recht früh auf Facebook gebeten, sich zu melden.. Ich meine aber auch gelesen zu haben, dass LW über gar kein Facebookprofil verfügt..Fragen über Fragen, einfach grausam..

@G75

der Schwiegervater hat in diesem RTL Interview auch gesagt, er hat alle anderen gefragt ob ihnen an Lars irgendwas aufgefallen ist an diesem Abend und alle hätten verneint. Also war sein Gemütszustand wohl unauffällig

Oh ok danke, das hatte ich nicht auf dem Schirm..

Was meiner Meinung nach ein Unterschied ist zu den anderen Fällen wie Rene Kunstlewe, Kevin Hantl..... die evtl . ein ähnliches Schicksal erlitten....

.....L.W. hatte eine Frau ....er ist ein anderer Typ , als die ,die ich erwähnte ....

Es ist irgendwie anders in diesem Fall.

Die Umstände mögen ähnlich sein...dennoch gibt es Unterschiede....

Ich würde diese Fälle nicht gern generell über einen Kamm scheren , obwohl es Gemeinsamkeiten gibt .

Es gibt noch den hier diskutierten Fall Christian Hübl, der war auch verheiratet, allerdings deutlich älter als LW. Hier ging die Familie zunächst nicht von einem Suizid aus bis eines Tages der an sein Fahrrad gekettete Leichnam des Mannes in einem nahen Baggersee gefunden wurde.

Vermisstenfall Christian Hübl aus Untermeitingen(2014)

Vergleichen würde ich die beiden Fälle aber auch nicht da zuviele Umstände unterschiedlich sind.

Ich frage mich manchmal echt was in einem besoffenen Männerkopp vorgeht.

Bei einen Großteil solcher Fälle verschwinden Männer plötzlich aus der Gruppe.

Kevin rennt einfach weg, Rene verschwindet aus der Bahn und all die anderen Fälle.

Bei Frauen liest man sowas nie, und von solchen tragischen Ausgängen schonmal gar nicht.

thmoll schrieb:Welcher beschwerliche Weg und mit welchem Ziel schwebt dir denn da vor?

Zum Beispiel an den Fluss zu gehen - da führt anscheinend kein gerader, komfortabler Weg hin, aber für jemanden, der dort aufgewachsen ist oder schon länger wohnt, ist das eben ganz normal, so wie für jeden von uns vertraute Wege in der eigenen Umgebung, die andere Leute vielleicht beschwerlich finden.
Was ich damit meine: Jeder hat so seine Orte, an die er oder sie gern geht, um durchzuatmen. Und das müssen nicht die sein, die Ortsfremde dazu geeignet finden.

Pointy76 schrieb:Ich frage mich manchmal echt was in einem besoffenen Männerkopp vorgeht.
Bei einen Großteil solcher Fälle verschwinden Männer plötzlich aus der Gruppe.
Kevin rennt einfach weg, Rene verschwindet aus der Bahn und all die anderen Fälle.
Bei Frauen liest man sowas nie, und von solchen tragischen Ausgängen schonmal gar nicht.

Ich glaube Männer haben einfach ein größeres Sicherheitsgefühl.
Ich kenne zum Beispiel keinen Mann, der einen Umweg wählt, weil er eine Strecke zu gruselig findet oder ihm auf einem wenig beleuchteten Abschnitt nicht wohl ist.
Frauen machen das aber, und das liegt daran, dass sich Frauen generell mindestens abends/nachts etwas unsicherer fühlen. Und auch mehr auf Details achten. (Wie: hier ist es unsicher, hier steht ein leeres Haus, da könnte sich jemand verstecken. Hier ist es unsicher, denn es wachsen viele Büsche am Wegesrand und gegenüber ist nur eine Firma, wo abends keiner mehr arbeitet).