Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst

Hallo, ich war bisher nur stiller Mitleser, aber seit gestern scheint der Ton etwas freundlicher zu werden, gut so !!!

Zu dem Thema "frühe Fahndung" möchte ich nur anmerken, muß man 48 Stunden warten, dort wo man sich kennt, wo man sich Sorgen macht ??? Ich finde NEIN und habe großen Respekt vor allen Beteiligten ! Das muß man erst mal aushalten !!!

Wenn die Suchhunde Recht hätten , und die Spur von Lars verliert sich am Eppingawehr, könnte man die Anwohner befragen , ob evtl. vorhandene Hunde dort in dieser Nacht unruhig waren .
Es scheint , als wären das Bauernhöfe dort .
Gibt es in der Gegend viele Hundebesitzer ?
Wäre vielleicht eine Chance , wenn schon Lars nicht gesehen wurde , vielleicht haben Hunde ihn irgendwo gehört in dieser Nacht .
Betrunken könnte er ja Selbstgespräche geführt haben , oder Lärm gemacht haben .
Ein Hund könnte soetwas bemerkt haben .

@evadarnes

Eine tolle Idee von dir diesen link einzustellen .

Man bekommt einen guten Eindruck von der Gegend .

Danke !

Ich verstehe die Verwunderung über die frühe Suche nicht.
Der Verschwundene war ehemaliger Feuerwehrmann und verschwand von einer Veranstaltung der Feuerwehr.
Dass die Feuerwehr gute Kontakte zur Polizei hat dürfte klar sein. Daher reagiert die Polizei auch anders wenn ein (ehemaliger) Feuerwehrmann vermisst wird. Das mag in Anbetracht anderer Fälle ungerecht wirken, ist bei genauerer Betrachtung aber nachvollziehbar.

@Kodama
Sehe ich genauso

@Kodama

Kodama schrieb:Ich verstehe die Verwunderung über die frühe Suche nicht.

ich auch nicht!

in einer Gegend, wo Jeder jeden kennt.
wenn ein Kamerad von der Feuerwehr direkt spurlos von einer Feier verschwindet, dann suchen die Kameraden halt auch sofort.

Verwunderlich wäre, wenn sie erst mit großer Verzögerung die Suche begonnen hätten.

@lawine
@ninano
@Kodama

dassdie Kollegen, Freunde und Nachbarn sehr frühzeitig gesucht haben findet wohl auch keiner komisch, ich denke es geht vielmehr um die frühe Suche von Seiten der Polizei

@HerculePoirot
ich habe mich wohl falsch ausgedrückt: ICH würde ja auch eher in den Gräben suchen, mich wundert die relativ aufwändige (und wahrscheinlich aussichtslose) Suche in der Ems. Aber vielleicht werden dieGräben ja nochmal durchforstet - wer weiß

@evadarnes

Danke für diesen Link, ein gutes Stimmungsbild der Region, die ja eine ganz eigene Sprache und Mentalität widerspiegelt!

@all

Was mich an der Ems-Suche wundert ist die Frage, ob Lars im Falle eines, wenn auch nicht so einfachen, Eintauchens in die Ems in dieser jetzt noch gefunden werden könnte oder ob es in so einem Fall nicht viel wahrscheinlicher wäre, dass er längst abgetrieben wäre.

Die frühe Aktivierung und Alarmierung ist für mich ein Zeichen eines noch gut funktionierenden Gemeinwesens. Hut ab, dass es so etwas noch gibt!

@evadarnes

Vielen Dank für den Bericht. Eine interessante Gegend, nicht mehr richtig Land, noch nicht richtig Meer, irgendwie dazwischen. Aber eines wird sehr klar: es geht immer um das Wasser. Wasser ist überall. Ich denke, Wasser wird am Ende auch mit dem Rätsel um L.W. zu tun haben.

@Rick_Blaine
Ich schließe mich dir an... denke auch, dass Wasser des Rätsels Lösung sein wird... Alkohol... zu Fuß unterwegs ... und ertrunken...
Leider klären sich viele Fälle dieser Art irgendwann mit diesem Ergebnis auf....

Da bin ich zu 100% überzeugt davon. LW wird früher oder später gefunden werden.Irgendwo abgespült. Alles andere ist Quatsch

Ja, leider glaube ich auch, dass es so ausgehen wird. Trotzdem ist es wichtig ihn so schnell wie möglich zu finden. Für Angehörige und Freunde ist die Ungewissheit sicher der quälendeste Aspekt.
Zu den unterschiedlichen Angaben zum Zeitpunkt des Verschwindens: 1 Uhr stammt glaube ich aus dem allerersten Post der Ehefrau. Wahrscheinlich hat das für sie am meisten Sinn gemacht. Vielleicht durch die Unerreichbarkeit durch das abgeschaltete Handy. Wir wissen nicht, ob allein diese Tatsache schon ungewöhnlich für ihn war. Durch die spätere Recherche der Polizei hat sich dann ergeben das er danach noch gesehen wurde

auf youtube könnt ihr euch mit dem Suchbegriff Jemgum die Gegend nochmal genauer anschauen. Da gibt es einige gute Videos. Ich muss zugeben, dass es nur im übertragenen Sinn möglich ist, dort jeden stein umzudrehen. @KonradTönz: Du hattest recht. Wenn man sich die Landschaft "live" anschaut wäre es nicht möglich schon jetzt "alles" abgesucht zu haben. Und es gibt jetzt auch einen Sinn für mich, dass man die gleichen Stellen wiederholt absucht. Das ist mir mit dem alleinigen Blick auf google maps vorher nicht so ganz klar gewesen. In den Filmen jedoch wird das Suchfenster deutlich. Man wird sich damit noch lange beschäftigen müssen. @Rick_Blaine: Ich teile deine Mutmaßung. Ich hatte immer gehofft. dass es etwas anderes als diese Banalität auf sich haben müsste.

Da Schilf und Gräser immer ihre Farbe behalten, kann man auch nicht auf bestimmte Jahreszeiten hoffen.
Allein mit der Logik kann man auch nichts erklären. Im betrunkenen Zustand kommt man auf die tollsten Ideen (da kann ich nur von mir reden).
Trotzdem wäre es gut L. schnell zu finden, um Fremdeinwirkung noch nachweisen zu können, sofern es so war.
Natürlich auch für die Familie, um Gewissheit zu haben. Das Weihnachtsfest ist so oder so dahin.

@Nuisette
Das verstehe ich. Hoffen wir einmal, dass man ihn findet, so oder so, damit die Ungewissheit für seine Familie ein Ende hat. Aber die Landschaft dort wird das nicht leicht machen.

@Nuisette
warum man so lange nicht an eine Banalität glauben mag, sind die Begleitumstände hier. Ich denke aber inzwischen das Handyverlust und Unglück keinen kausalen Zusammenhang haben. Das einzig rätselhafte für mich bleiben die Hunde. Warum verlieren sie mitten auf dem Weg die Spur? Es waren ja wohl verschiedene Hunde mit dem gleichen Ergebnis. Das gleich mindestens 2 Hunde an der gleichen Stelle in einer Art "keinen Bock mehr" Mentalität aufhören zu suchen halte ich für ausgeschlossen. Ich kenne mich ein bißchen aus mit der Arbeit dieser Hunde, sie wollen sie immer erfolgreich beenden. Erfolgreich heißt hier "finden und anzeigen" Auch den menschlichen Faktor als Fehlerquelle sollte man nicht so hoch einschätzen. Als Führer eines Mantrailers hat man sein Handwerk auch gut gelernt

Mich berührt der Fall sehr und mir tut die Familie, gerade jetzt kurz vor Weihnachten, sehr leid.

Die Theorie, dass es einen Unfall an der Straße gegeben hat, halte ich persönlich für sehr wahrscheinlich.
In letzter Zeit häufen sich hier im Emsland und in Ostfriesland bandenmäßige Einbrüche. Da werden in den Ortschaften in einer Nacht mal eben ein Dutzend Einbrüche begangen. Alles sehr gut durchorganisiert und man bekommt die Diebe nie zu fassen. Zeugen berichten auch von Transportern ohne Aufschrift und mit ausländischem Kennzeichen.

Ist denn vielleicht bekannt, ob in der Nacht des Verschwindens von LW dort in der Gegend Einbrüche stattgefunden haben? Gerne werden auch einzeln stehende Bauernhöfe bestohlen, alles auch hier schon vorgekommen. Es wäre dann doch möglich, dass LW von dem Fahrzeug so einer Bande angefahren wurde und ihm dabei das Handy aus der Tasche gefallen ist. Da diese Leute wirklich nicht lange fackeln, könnten sie ihn doch in den Transporter gepackt haben und sind geflüchtet. Entweder war er da schon tot oder er ist später verstorben und dann hatten sie die Leiche am Hals. Entsorgen ist dann ja überall, auch weit entfernt möglich.

Für die Familie ist die Ungewißheit schrecklich, aber nach 14 Tagen glaube ich auch nicht mehr an eine gesunde Heimkehr.
Alles andere, Suizid oder Beginn eines neuen Lebens schließe ich mal aus, dafür scheint mir die Familie auch zu sehr verwachsen mit ihrer Heimat zu sein.

Habe mich zu dem Thema der schnellen
Suche nach vermissten Personen ein wenig erkundigt.

Die Situation wird nach dem Freiheitsgesetz beurteilt und nicht nach dem Motto:

"Ich kenne einen, der kennt einen und der ist bei der FFW und der kennt jemand bei der Polizei und schon beginnt die Suche"

- Kinder werden sofort gesucht, weil Sie ihren Aufenthaltsort nicht selbst bestimmen dürfen.

- Geistig verwirrte Personen werden sofort gesucht, weil eine Gefahr besteht.

Verschwindet eine Erwachsene Person, dann wird nicht sofort gesucht, weil er das Recht hat, sich überall aufzuhalten.

Er darf sein Aufenthaltsort frei bestimmen.

Eine sofortige Suche wird eingeleitet, wenn ummittelbare Gefahr für die vermisste Erwachsene Person besteht.

@thmoll
Ich bin erstaunt, dass erst 80 Seiten später erkannt wird, wann eine Suche erfolgt. Richtig, es gibt keine zeitliche Regel, oder Einordnung. Wenn die Umstände des Verschwindens nahelegen, dass etwas passiert sein könnte, dann beginnt die Suche auch schon mal unmittelbar. Zuverlässiger junger Mann, Familie, nach einer Feier betrunken verschwunden. In so einem Fall kann man davon ausgehen, dass es keine Freiwilligkeit gab, sondern etwas Unvorhergesehenes passiert sein könnte.

Das hat nichts damit zu tun, dass irgendwer irgendwas wissen könnte, sondern schlicht und ergreifend damit, dass man davon ausgehen kann, dass LW wahrscheinlich etwas zugestoßen ist.

Danke für Deinen Einwurf.

@thmoll
danke auch für die Recherche zum Thema ab wann vermisste Personen gesucht werden und worauf es beruht.
Ich hatte ja den Satz eines Beteiligten der Feuerwehr zitiert 'wir WISSEN warum wir so früh angefangen haben'
Wahrscheinlich bezog sich das dann auf dieses Freiheitsgesetz und nicht auf ein konkretes Wissen in diesem Fall
Daran sieht man aber auch, wie leicht man der eigenen Interpretation zum "Opfer" fallen kann