Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst

@thmoll

ich habe den Verdacht, dass du "das Handy hatte keinen Akku mehr" wortwörtlich nimmst, es soll aber wohl eher bedeuten "es hatte keine Akkuleistung mehr".
Also Akku physisch vorhanden, aber leer (was ja bei Smartphones nachts um 1 sehr gut sein kann....)

@Fyra
Ich denke mal du meinst mich, ich habe das so formuliert.
Ich meine genau deine Erklärung, Akkuleistung könnte zum Abschalten geführt haben.
Ich besser mich :-)

@Fyra

Das meine ich Fyra

Hm. Ich habe vermutlich 95% der Beiträge gelesen. Immer wieder taucht die Frage auf warum so schnell gesucht wurde. Wenn ich getrennt von Partner/Partnerin feiern gehe und komme als erster zu hause an, dann schreibe ich in aller Regel erst mal ne SMS/whatsapp: 'Schatz, bin zu hause, kommst du auch bald?'. Wenn ich innerhalb einer Stunde darauf keine Antwort bekomme, schreibe ich den Menschen, von denen ich weiss, dass sie mit ihm unterwegs waren. Wenn die dann sagen 'Nö, der ist nach hause', dann Mache ich mir rasende Sorgen.ebenso werden sich die Freunde sorgen, die angeschrieben werden. Dann sucht man natürlich sehr schnell. So wird es imho auch in diesem Fall gewesen sein. Ich finde es besorgniserregend, dass manche hier das als 'sonderbar' empfinden oder gar das Profil der Frau auf die Anzahl der Freunde überprüfen. Könnte es wohl sein, dass man in der Situation erst mal jede Anfrage annimmt, weil eine Information dahinter stehen könnte? Wenn keine Information dahinter steht oder gar (verfrühte) Beileidsbekundungen ankommen, oder gar detektivische Fragen, dann würde wohl jeder wieder löschen.

Interessant fand ich den Ansatz von einem vermutlichen Unfall. Zumal Handy UND Kleingeld beim ziehen, heben einer Person durchaus aus den Taschen fallen könnten und der Unfallfahrer sich kaum Zeit ausrechnen wird Münzen, die er Hat fallen hören, suchen zu können. Wahlweise könnte der verletzte LW die Dinge als Hinweis schnell fallen lassen haben können.
Dass jemand über das Deichvorland zum Wasser watet halte ich für unwahrscheinlich.

Einen wirklichen neuen Ansatz habe ich auch nicht zu bieten und möchte auch nichts aus dem Hut zaubern. Aber doch ein wenig anregen sich mehr in Freunde und Verwandte zu versetzen.

@BenZin

Vielen Dank für deinen ersten Beitrag in diesem Forum, willkommen! Ich denke, aus den nicht gelöschten Beiträgen geht ein großes Verständnis für den zeitigen Start der Suche eindeutig und begründet hervor. Jene, die daran Anstoß nahmen, wurden entsprechend disqualifiziert.

Ich vermute aus den bislang bekannten Informationen ebenfalls eine "Dorfgeschichte", also keinen schwankungsreichen Unfall in ein trübes Gewässer. Aber es ist auch schwer, darüber zu spekulieren. Wäre LW einfach angetrunken gestürzt oder hätte sich in ein Gewässer fallen lassen, dann läge das alles an ihm und alle anderen sind aus dem Spiel. In jedem anderen Fall gibt es eine Fremdverantwortung, die hier aus verständlichen Gründen nicht weiter vertieft werden kann.

BenZin schrieb:Immer wieder taucht die Frage auf warum so schnell gesucht wurde. Wenn ich getrennt von Partner/Partnerin feiern gehe und komme als erster zu hause an, dann schreibe ich in aller Regel erst mal ne SMS/whatsapp: 'Schatz, bin zu hause, kommst du auch bald?'

Ich bin ebenfalls der Meinung dass hier Aspekte aufgebauscht wurden, die eigentlich bei näherer Betrachtung absolut nachvollziehbar sind: Wenn ein zuverlässiger Mensch plötzlich auf dem Heimweg von einer feucht-fröhlichen Party verlorengeht, dann geht es völlig in Ordnung wenn man sich unmittelbar Sorgen macht. Und wenn man der Polizei glaubhaft versichern kann, dass da was nicht stimmt, geht es ebenfalls in Ordnung wenn die gleich mit der Suche loslegen - es wäre immerhin möglich, dass er irgendwo verletzt liegt und Hilfe braucht.
Dieselben die diesen Aspekt als besonders auffällig hervorheben, würden es als ebenso auffällig empfinden, wenn die Ehefrau einen oder zwei Tage gewartet hätte mit der Vermisstenmeldung. Wann wäre also der optimale Zeitpunkt zu dem die Ehefrau weder zu früh losgelegt , noch zu lange gewartet hätte?

Ähnliches gilt übrigens für das Feuerwehrfest: Da wird immer wieder kritisiert, dass keine genauen Zeiten und Abläufe bekannt sind, bzw. dass sich die Anwesenden widersprechen. Das ist meiner Ansicht nach wiederum völlig normal für ein Fest auf dem viel getrunken wurde. Wenn mehrere Zeugen über ein und dieselbe Situation berichten, hat man sowieso immer eine gewisse Vielstimmigkeit und Unschärfe, weil einfach jeder andere Details verschieden wahrnimmt und weil keiner die genauen Uhrzeiten protokolliert. Alkohol verschärft diese Effekte noch.

Dass die Polizei die Suche auf das Gebiet rund um den letzten bekannten Aufenthaltsort beschränkt und sich dabei insbesondere auf die Gewässer konzentriert, hat sicher gute Gründe. Natürlich können sich Ermittler auch mal irren - wenn aber glaubwürdige Hinweise auf eine Entführung oder auf einen Ausstieg vorlägen, wäre die aktuelle Suche eine gigantische, durch nichts zu rechtfertigende Ressourcenverschwendung. Ich vermute daher eher, dass es aus dem privaten Umfeld Hinweise gab die eine derartige Suche rechtfertigen.

Ich habe anfangs auch geschrieben,daß es mich gewundert hat,daß so schnell nach ihm gesucht wurde.
Dann fielen mir aber einige andere Fälle ein,indem auch schnell gesucht wurde,obwohl die "Zeit" noch nicht abgelaufen war.
Ein Mann z.B. wurde in,ich glaube Lübeck vermisst.
Man suchte auch direkt nach ihm,da er auch als zuverlässig galt und dieses Verschwinden sehr untypisch für ihn war.
Man fand ihn tags darauf im Berlin,er hatte mittlerweile sein Gedächtnis verloren,wusste nichtmal,wie er dorthin gekommen ist.
Ich glaube,das habe ich hier im thread auch erwähnt.

Ich sehe es so wie @KonradTönz

Es ist gut,daß sofort nach ihm gesucht wurde.
Und ich glaube nicht,daß irgendwer mit der schnellen Suche etwas vertuschen will oder mehr weiß,als die Polizei.

Whitelight schrieb:Dann fielen mir aber einige andere Fälle ein,indem auch schnell gesucht wurde,obwohl die "Zeit" noch nicht abgelaufen war.

Das ist meiner Ansicht nach sowieso ein Irrglaube dass da jemand mit der Stoppuhr hockt und nach Ablauf von genau 48h den Startschuss für die Suchmaßnahmen gibt. Das wird wohl eher unter Berücksichtigung der Umstände entschieden: Wenn einer immer mal wieder für Tage abgetaucht ist und danach wieder aufkreuzt, wird keiner innerhalb der ersten Woche einen Finger rühren, soweit es keinerlei Hinweise auf ein Verbrechen oder auf eine Notlage gibt. Wenn einer in einer stürmischen Nacht, alkoholisiert nach einer Feier plötzlich spurlos verschwindet und wenn soetwas untypisch für ihn ist, müssen hingegen sofort alle Alarmglocken läuten.

@Whitelight
Und ich glaube nicht,daß irgendwer mit der schnellen Suche etwas vertuschen will oder mehr weiß,als die Polizei.


Manche Leute schauen vielleicht einfach zuviele Krimis und sehen in jedem Vermisstenfall direkt eine spektakuläre Entführung oder Vertuschung!


Aber ich bin natürlich auch der Meinung,dass die sofortige Suche in diesem Fall total normal ist. Ich würde schon in der Nacht alle Bekannten meines Freundes anrufen wenn er nach einer Feier unabgemeldet nicht nach hause käme. Ich denke, wenn er sich sonst immer gemeldet hat und in diesem Fall nicht, ist die schnelle Suche total verständlich.

Bei der Verwunderung über die frühe Suche geht es nicht um die Freunde/Verwandten, sondern der recht zügige Einsatz von Hubschrauber und Hund. Der scheint aber auf Grund der Polizei bekannten Fakten wohl berechtigt. Da diese Informationen niemanden was angehen, wird hier die Frage sicher immer wieder mal aufkommen.

Hier nochmal was tragisches vom Wochenende, auch da oben passiert. Da sieht man was für Mist im volltrunkenen Zustand gemacht wird. Die Frage, hätten die Freunde das verhindern können ?

http://m.abendblatt.de/region/niedersachsen/article206842263/19-Jaehriger-stirbt-wegen-Leichtsinns-auf-der-Landstrasse.html

Also meiner Meinung nach ist die schnelle Suche doch das normalste der Welt. Würde mein Mann nach einer Feier nicht nach Hause kommen, ich kann ihn auf dem Handy nicht erreichen, und dann sagen mir diejenigen, die mit ihm gefeiert haben auch noch, wieso, der ist doch gegen die und die Uhrzeit "gegangen", womöglich nach Hause gelaufen oder was auch immer, dann ist doch ganz klar, dass alle Alarmglocken läuten, und ich das ganze Dorf auf den Kopf stelle. Eben weil mein erster Gedanke wäre, der ist betrunken in irgendein Graben gestürzt und braucht Hilfe.

Zu der Sache mit dem Handy, egal ob AN oder AUS, ich glaub irgendwie immer noch daran, dass er es aus der Tasche holen wollte, ihm dabei das Geld mit samt Handy weggefallen ist, und er daraufhin Richtung Heimat gelaufen ist. Mag ja sein, dass es typisch für ihn ist, dass er das Handy ausgeschaltet mit sich rum trägt, und nur dann anschaltet, wenn er es benötigt, was er in seinem womöglich alkoholisierten Zustand nicht mehr ganz auf die Reihe bekommen hat.

Aber es bleibt halt die Frage, was ist in Eppingawehr passiert. Ist die Spur wirklich von dem Wind verweht worden, und wenn ja, wohin hat er seinen Weg fortgesetzt? Oder ist er ab da in ein Auto gestiegen?

Eine meiner größeren Fragezeichen ist ja auch, wo genau in Eppingawehr hat sich die Spur verloren? Direkt an der Kreuzung Eppingawehr / Midlumer Straße, oder rechts oder links in dem Weg Eppingawehr? Das ist glaub ich bis heute auch noch nicht ganz bekannt, oder?

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Mann-liegt-auf-der-Strasse-und-wird-ueberfahren,fussgaenger116.html

Der andere Link war gesperrt.

sunshine8718 schrieb:Aber es bleibt halt die Frage, was ist in Eppingawehr passiert. Ist die Spur wirklich von dem Wind verweht worden, und wenn ja, wohin hat er seinen Weg fortgesetzt? Oder ist er ab da in ein Auto gestiegen?

Ist es nicht auch möglich, dass die Spur garnicht von dem Abend stammt? Er war ja sicher öfter in der Gegend und die Hunde können ja nicht die Entstehungszeit einer Spur erschnüffeln. Die Spur könnte daher auch ohne weiteres von ein zwei Tagen vorher stammen - oder wann immer er halt an dieser Stelle ein Auto bestiegen haben könnte.

Ist halt die Frage, wie er zu der Feier hingekommen ist. Ich kenne es von uns her nur so, dass man hingefahren wird, und auf Rücktour, eben Taxi, oder anrufen, oder mit nem Kumpel mitfahren, oder halt laufen. Aber dass die Spur schon älter ist, weiß nicht, glaub ich nicht so recht dran. Ich denk schon, dass sie irgendwie mit dem Verschwinden zu tun hat. Sind aber wie gesagt ja alles nur Spekulationen.

@KonradTönz

es wurde gestern hier festgestellt, dass Hunde immer der frischesten Spur folgen und Wind, den es dort reichlich gibt, die Spur verwehen kann

Kurz nochmal zur frühen Suche:
bevor ich das hier mit dem Freiheitsgesetz erfahren habe, wunderte mich das auch bzw war für mich die Frage, ob eine bekannte Suizidtendenz zugrunde lag. Es hatte keinesfalls etwas damit zu tun, dass ich Anstoß daran genommen hätte

Aber selbst wenn eine Suizidtendenz zugrunde lag, wovon ich eher nicht ausgehe, selbst dann hätte er doch mittlerweile gefunden werden müssen. Mich lässt das Gefühl nicht los, dass er sich überhaupt nicht mehr im Gemeindegebiet befindet. Scheinbar befragen sie derzeit Menschen aus seinem Umfeld, vielleicht ergeben sich daraus ja neue Erkenntnisse, soweit diese der Öffentlichkeit überhaupt bekannt gegeben werden.

http://www.nwzonline.de/blaulicht/keinespur-von-larswunder_a_6,0,1686669938.html

Nachtrag zur Suche:

bei mir bezog sich das Wundern darüber einzig und allein auf die Polizei, NICHT auf Angehörige und Freunde

Nev82 schrieb:es wurde gestern hier festgestellt, dass Hunde immer der frischesten Spur folgen und Wind, den es dort reichlich gibt, die Spur verwehen kann

Schon klar - aber die Spur der die Hunde gefolgt sind kann ja die frischeste Spur in diese Richtung sein und dennoch mehrere Tage alt sein. Nämlich dann wenn Lars vor 2 Tagen da entlang gegangen wäre, nicht aber am Abend seines Verschwindens.