Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst

Und ja, ich bin auch bei der Unfall-Theorie dabei. Wenn er noch in die falsche Richtung marschiert ist bzw irgendwo reingefallen ist, was nicht einsehbar ist oder tief oder viel oder stark strömendes Wasser führt, dann wird er vielleicht lange Zeit nicht gefunden werden...

Vor Jahren gab es hier in der Nähe ein Fall, wo ein Motorradfahrer verschwand. Er wurde erst nach längerer Zeit durch Zufall gefunden: Er war wohl Diabetiker und hat auf einer Fahrt eine stark befahrene Bundesstraße entlang unterzuckert.
Dadurch kam er von der Straße ab und stürzte hinter der Leitplanke eine bewachsene Böschung hinunter.
Es gab keine Zeugen und auch keine Beschädigungen, die dazu veranlasst hätten genau dort zu suchen.
Aus welchen Gründen er dann doch zufällig entdeckt wurde weiß ich nicht mehr. Aber es war nach einer ganzen Weile...

Da ich mir bislang (noch) nicht alles durchgelesen habe: Wurde er eigentlich in der Nacht von irgendwem gesehen? Also gibt es Zeugen?

Das Lars in eine falsche Richtung gelaufen ist, widerspricht den Mantrailern. Gesehen haben ihn offiziell diejenigen, die mit ihm zusammen waren. Petermann meinte auch, man muss sich auch einmal in die Lage eines Täters versetzen. Wenn ich mit meiner Theorie davon ausgehe, dass er ,als er versucht hat im betrunkenen Zustand nach Hause zu laufen, Aus Versehen angefahren wurde,kann ich mir gut vorstellen, dass der Täter vielleicht zu sehr geschockt war, um dies jemanden zu erzählen und ihn dann versucht hat" los zu werden. Also wenn der Fahrer des Autos ihn weg transportiert hat und vielleicht sogar mehr als 20 Kilometer, findet man ihn natürlich nicht. Also könnte durchaus sein,dass es jemand gewesen sein könnte,der in der Nähe wohnt,dort kennt sich ja jeder.Aber es gibt vielleicht Mitwisser oder doch noch den ein oder anderen Hinweis durch XY.

sunshine8718 schrieb:Ich fände XY einzubeziehen in sofern gut, dass mehr Leute angesprochen werden. Wenn ihn wirklich jemand auswärtiges mitgenommen hat, der jetzt in Bayern oder sonst wo ist, hat derjenige evtl. noch nicht mitbekommen, dass Lars vermisst wird. Über diese Sendung könnte dieser Personenkreis zumindest erreicht werden.

Ich halte einen gang zu XY aus folgenden Gründen für kontraproduktiv:

Eine Person die Helfen könnte UND helfen wollte, würde nach meiner Einschätzung aus dem Umfeld oder zumindest aus der Umgebung kommen, hätte von dem Fall mitbekommen und hätte sich daher längst gemeldet. Das gilt auch für den unwahrscheinlichen Zufall, dass Lars von jemandem mitgenommen worden wäre der von weiter weg kommt - so jemand hätte dann nämlich ziemlich sicher einen sehr engen Bezug zu dem Ort, entweder verwandschaftlich und freundschaftlich, da es sonst keinen Grund gäbe als auswärtiger nachts um diese Zeit dort unterwegs zu sein.
Die Chance über XY an bisher unbekannte Zeugen heranzukommen die gleichzeitig helfen können UND wollen (und nur Zeugen auf die beides zutrifft sind hilfreich) sind daher extrem gering - während man gleichzeitig mit hunderten letztendlich völlig irrelevanten und unbrauchbaren Hinweisen rechnen muss.

@KonradTönz

Wenn sich aber doch die unwahrscheinliche Version heraus kristallisiert, dass Lars untergetaucht ist, dann kann sich unter diesen völlig irrelevanten und unbrauchbaren Hinweisen der eine bedeutende befinden. Von jemanden, der null Bezug zu Jemgum hat, der Lars aber eventuell woanders gesehen und wiedererkannt hat.

laut Petermann soll Lars gefunden werden wenn das Tauwetter einsetzt. Wir haben jetzt schon eine Woche dieses Wetter und nix

@Siegessicher

Bin mir nicht mehr ganz sicher, aber sagte er nicht was von Sommer? Sprich wenn es warm ist und die Wasserstände gering sind?

@nonameboy


hab ich dann nur das "warm" gehört und mir alles andere zusammengedichtet? Dann bitte ich um Entschuldigung. Den Bericht habe ich nur einmal gesehen

Habe es mir gerade noch einmal angehört. Petermann sagte "Es kann sein, das er später, wenn es wärmer wird, auftaucht." Das lässt natürlich jetzt Spielraum für Spekulationen offen. Während dem Bericht lag kein Schnee. Könnte mir vorstellen, das er mit "warm" die wärmeren Monate gemeint hat.

Ich finde Petermann macht hier einen guten Job. Keiner kann wissen, was wirklich passiert ist - aber es ist wesentlich hilfreicher die angehörigen behutsam an ein sehr wahrscheinliches Szenario heranzuführen, anstatt deren (nachvollziehbares) Hoffnungsbedürfnis mit irgendwelchen weit unwahrscheinlicheren Konstrukten zu befriedigen.
Für den unwahrscheinlichen Fall dass Lars freiwillig verschwunden ist, besteht ohnehin
weder dringender Handlungsbedarf noch ein großer Handlungsspielraum- man verliert daher nichts, wenn man diesen ansatz eher nachrangig verfolgt.

Wieso sollte man den Ansatz, dass er freiwillig verschwunden ist, nachrangig verfolgen? Das ist doch quatsch. Was die Familie momentan braucht, ist Gewissheit. Dafür sollte man in alle Richtungen denken, und auch ansetzen.

sunshine8718 schrieb:Wieso sollte man den Ansatz, dass er freiwillig verschwunden ist, nachrangig verfolgen? Das ist doch quatsch. Was die Familie momentan braucht, ist Gewissheit. Dafür sollte man in alle Richtungen denken, und auch ansetzen.

Wie will man Gewissheit erlangen wenn man einerseits davon ausgeht Lars habe sich abgesetzt, während es andererseits offensichtlich nicht den Hauch eines Hinweises darauf gibt? Sämtliche Länder der Welt nach ihm durchkämmen?

Nein, genau für dieses Szenario wäre der Weg über Aktenzeichen XY meines Erachtens sinnvoll. Damit wird man auch nicht die ganze Welt erreichen, aber zumindest einen großen Teil.

Zudem gibt es auch zu keinem anderen Szenario den Hauch eines Hinweises. Weder zum Unfall, noch zum Suizid, noch zu einem Gewaltverbrechen.

Und nur weil die Familie sagt, dass Lars zuverlässig ist, gewichte ich persönlich die Möglichkeit eines Untertauchens nicht geringer als alle anderen Szenarien. Mann kann einen Menschen eben doch nur vor den Kopf gucken.

@Siegessicher
@nonameboy

Wasserleichen tauchen bei steigenden Temparaturen dann an der Oberfläche von Gewässsern auf, wenn sich für einen Zeitraum von wenigen Tagen aufgrund der Wärme Gase im Körper bilden, die nicht entweichen können. Eine Wasserleiche muss nicht zwingend überhaupt auftauchen, aber in der Phase dieser Gasbildung besteht für einen recht kurzen Zeitraum die Chance. Ich vermute, Petermann hat darauf angespielt.

@sunshine8718
Ist alles richtig. Im Endeffekt weiß man nichts. Man kann nichts ausschließen. Jedoch denke ich, das er, wenn er freiwillig abgehauen wäre auf jeden Fall aufgefallen wäre.
Er hat gegen 01:00 Uhr das Fest verlassen. Gegen 03:00 Uhr war er mit seinem Handy noch einmal online (wurde als einziges gefunden: Ausgeschaltet mit 70% Akku - Quelle Handy und Zeitangabe: Zeitung)

Für mich bedeuten die Umstände: Wenn er angetrunken/betrunken gewesen ist und abhauen wollte, muss er in ein Auto gestiegen sein. Es hätte also mindestens einen Zeugen geben müssen. Denn in dieser Ecke wird mit Sicherheit kein Bus und kein Zug um diese Uhrzeit fahren. An ein freiwilliges Verschwinden glaube ich nicht.

Habe mir eben noch einmal die Örtlichkeiten bei Google-Maps angeschaut. Das Feuerwehrfest war in Critzum und er war wohnhaft in Jemgum, oder?
Zu Fuß ist das ungefähr ein Weg von rund 40 Minuten (nüchternder Zustand). Er könnte den Weg jedoch nicht zwingend "inländisch" gegangen sein, sprich durch Midlum, sondern auch oben am Deich bzw. am Wasser. Laut Petermann hatte er ja da irgendwo eine Lieblingsstelle. Vielleicht ist dort ein Unglück passiert. Wenn er da irgendwie in das Wasser fällt, ist es aus. Vielleicht ist dort irgendwo ein Unglück passiert..

@nonameboy

Sein Lieblingsplatz ist in ganz anderer Richtung. Am Coldeborger Sieltief.

@sunshine8718

Okay, in ganz anderer Richtung. Quasi mitten im Land. Dort sind die Hunde nicht hingegangen, oder?

Sonst könnte es durchaus sein, das er sich dort irgendwo verlaufen hat und in einen Graben gefallen ist..
Habe das ganze auch schon mal in ähnlicher Form, allerdings nüchtern erlebt. Es war auch nachts, wir waren zu Dritt und auf einmal war vor uns ein Graben. Wenn wir kein Licht gehabt hätten, hätten wir im Wasser gestanden. Selbst mit Handylicht war der Graben erst kurz vorher zu sehen. Es war stockdunkel.

Und da waren wir mehr oder weniger nüchtern.. Wohin sind die Hunde denn gegangen? Weiß man das (Lese mich morgen weiter durch - habe noch nicht alles)

@nonameboy

Die Hunde sind vom Feuerwehrhaus die Straße Unner´d Wierd hoch gelaufen, bis zum Handyfundort an der Ecke Critzumer Straße /Wiesenstraße, und dann weiter die Critzumer Straße hoch, bis Eppingawehr. In Eppingawehr endet die Spur.

@sunshine8718

Okay, vielen Dank!

Bitteschön :)