Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst

Schön finde ich, dass über Ihn immer wieder ein Bericht auftaucht.

Ich persönlich finde auch die Idee, dass sie Kontakt mit Aktenzeichen XY aufnehmen wollen gar nicht so schlecht.

Ich drücke weiter die Daumen.

Hatte hier auch schon mal erwähnt ob es evtl. nicht sinnvoll wäre den Fall auch bei XY vorzustellen. Dann aber so richtig mit Film nachgespielt da ich denke das so ein Film die Zuschauer eher anspricht, als wenn es mal nur "kurz" mit einem Foto erwähnt wird.

@Metallica
@Mumpitz

XY wird immer wieder vorgeworfen, auch hier im forum, zuviel dazu zu dichten, so dass Beobachtungen fehlgeleitet werden können. Ich persönlich halte nichts davon aber um mich geht es hier nicht.

grizzlyhai schrieb:XY wird immer wieder vorgeworfen, auch hier im forum, zuviel dazu zu dichten, so dass Beobachtungen fehlgeleitet werden können. Ich persönlich halte nichts davon aber um mich geht es hier nicht.

Ich halte auch nicht viel davon. Zwar ist es ein spannender Fall und es werden sicher unzählige Hinweise eingehen - nur leider wahrscheinlich keine brauchbaren.

@grizzlyhai
@KonradTönz


sehe ich anders. Zudichtung hin, Zudichtung her...letztendlich stimmt der Gesamteindruck und der zählt für einen möglichen Zeugen.

Woher sollen die Hinweise auch kommen?
Die Familie hat im unmittelbaren Umfeld Gott und die Welt rebellisch gemacht - da hätte es doch längst einen Hinweis geben müssen. Vorausgesetzt es gäbe einen Zeugen...

Ich bemühe einfach mal den Fall Tanja Gräff: Inzwischen deutet alles auf einen Unglücksfall hin. Im Thread krakeelen immer noch etliche, der pöse Mörder möge endlich gefasst werden. Während die Mutmaßungen ins Kraut schießen, alte Pressemeldungen Stille-Post-ähnlich verzerrt und umgedreht oder vage mögliche Zeugenaussagen für bare Münzen genommen werden.

Aber wenn man den Fall und alle hier im Forum diskutierten Fälle auf die der Öffentlichkeit zugänglich gemachten, belegten Fakten reduziert, dann bleibt meist an gesicherten Informationen nicht mehr viel übrig...
Ich bin bei Tanja und auch hier bei Lars geneigt, jeweils einen Unfall anzunehmen, beide Male war Alkohol im Spiel und beide Male ist offenbar etwas schief gelaufen.

Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den jungen Mann aus Saarbrücken, der sich vor einer Saarbrücker Disco mitten in der Stadt völlig unvermittelt von seinen Freunden abgesetzt hat - und dessen Leiche drei Wochen später in der Saar gefunden wurde. Nachdem der Fluss mehrfach abgesucht worden war.
Der tote Körper war halt ein paar hundert Meter flussabwärts getrieben und hat sich dann in der Befestigung eines dort dauerhaft liegenden Schiffes verfangen...

Die Frage ist nur, ob in all diesen Fällen, wo man eine Person in einem Fluss fand, ein Unfall die Ursache war.
Vielleicht war es auch Streit, oder die Person wurde gehänselt, belästigt und dabei irgendwie in den Fluss gestoßen.
Das kann man hinterher nicht mehr unterscheiden.

Und last but not least möchte ich an den britischen Musiker Richey James Edwards erinnern, Mitglied der Band Manic Street Preachers, der 1995 plötzlich und spurlos verschwunden war. Sein Auto wurde in Wales an einer Brücke gefunden, die für Selbstmorde bekannt war. Und es war ebenso bekannt, dass er u.a. schwer depressiv war. Trotzdem wurde seine Leiche nie gefunden..

@stefan33

Betrunkene Männer neigen schon mal zu verrückten Aktionen.

Wir sind oft im besoffenen Kopp nachts in die Ems gesprungen. Das da niemanden was passiert ist, ist ein Wunder.

Oder das ein Betrunkener in die falsche Richtung marschiert.
Ein Kumpel ist damals 15 km (!!) in die falsche Richtung marschiert...

@stefan33

Das ist natürlich richtig. Aber was ist, wenn für den Fall einfach Anhaltspunkte fehlen?

@Amsivarier

Ich möchte mich an solche Aktionen gar nicht mehr erinnern. Trotz Vollsuff hatte ich nie den kompletten Filmriss, sondern erinnerte mich noch an so viel, dass ich mich in Grund und Boden schämte...

Übrigens gab es eine Aktion, wo ich meinen Freund in ein Waldgebiet lotste (beide hackedicht, beide im Auto, rollenderweise), weil ich furchtbaren Nachbrand hatte und mir einfiel, dass es im Wald eine gefasste Quelle gab (Trinkwasserqualität), aus der ich süffeln könnte. Wir schafften es noch, in den Waldweg einzubiegen, wo wir nach ein paar Metern an einer Schranke halten mussten. Dort bin ich dann eingepennt und kann mich noch nicht mal mehr an die Polizeistreife erinnern, die uns irgendwann kontrollierte...

@spiky73

:D

Da sieht man wieder das Betrunkene auf die beklopptesten Ideen kommen.

Und das könnte bei Lars Wunder auch so sein.

Bevor das hier zum Alkoholgeschichten-Thread wird, ihr habt aber das Glück gehabt wohlbehalten wieder zu Hause angekommen zu sein und außer einem Kater nichts passiert ist. Ich hoffe das war so und hier schreibt keiner aus 'ner Parallelwelt. :D

@grizzlyhai

:D

Das sollte auch nur kurz andeuten das unglaublich viele Szenarien möglich sind.

Also z. Bsp. auch das er baden ging, oder in eine komplett falsche Richtung lief und im Endeffekt im falschen Gebiet nach ihm gesucht wurde.
Alles möglich.

spiky73 schrieb:Das ist natürlich richtig. Aber was ist, wenn für den Fall einfach Anhaltspunkte fehlen?

Das ist ja das Problem.
Es fehlen oft die Hinweise auf Fremdverschulden.
Nur darf man dann nicht automatisch annehmen, dass es kein Fremdverschulden war.
Es fehlen ja auch die Hinweise auf Eigenverschulden.
Man kann den Fall dann nur offen lassen.

Ich betone das deshalb, weil sonst das Opfer leicht im schlechten Licht dasteht:
"Ach, der war ja besoffen, bestimmt da rein getorkelt! Selber schuld!"

@grizzlyhai
@spiky73
@KonradTönz

ich schliesse mich euch an - ich sehe wenig Sinn darin, den Fall bei XY zu präsentieren. Nicht nur, weil das Format teilweise fragwürdig ist. Ich wüsste auch nicht, was es bringen sollte. Es wurden ja alle Möglichkeiten ausgeschöpft, da hilft nur abwarten.

Gerade wurde ja die Tote zu den Blutspuren in Mannheim gefunden, verschwunden war sie wohl am 30.12.2015...jetzt hat der Rhein sie freigegeben (immerhin, denn wie einige schon schrieben: manche tauchen nie wieder auf...)

Das "teilweise fragwürdige" Format wird nächstes Jahr 50 Jahre alt.
Worüber wird hier geredet? Wenn die Polizei am Ende ist, steht auch der Weg zu XY offen. Wieso sollte das schaden?
SOLLTE Lars einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein, kann Fahnungsdruck nicht schaden.
Oder er kommt in seiner "neuen Heimat" zur Erkenntnis, dass ein Lebenszeichen mehr als angebracht wäre.

Ich fände XY einzubeziehen in sofern gut, dass mehr Leute angesprochen werden. Wenn ihn wirklich jemand auswärtiges mitgenommen hat, der jetzt in Bayern oder sonst wo ist, hat derjenige evtl. noch nicht mitbekommen, dass Lars vermisst wird. Über diese Sendung könnte dieser Personenkreis zumindest erreicht werden.

@Zerberuss

Zerberuss schrieb:Das "teilweise fragwürdige" Format wird nächstes Jahr 50 Jahre alt.

Nicht alles, was lange auf dieser Welt existiert ist automatisch gut ;-)

Nee, im Ernst, meinetwegen kann man es ja bei xy bringen, ich habe aber wenig Hoffnung, dass es was bringt und daher würde ich mich da nicht so dran klammern.

@Amsivarier
"Da sieht man wieder das Betrunkene auf die beklopptesten Ideen kommen."

Wahre Worte. Obwohl ich eigentlich kein Party Animal war und nur selten über die Stränge geschlagen habe, gab es so 2, 3 Begebenheiten, wo ich wohl mehr Glück als Verstand hatte. Aber je jünger man ist, desto geringer schätzt man die Gefahr ein...
Es gab eine Phase, da hatte ich argen Liebeskummer und konnte schlecht stillsitzen. Damals hatte ich den Drang, viel zu laufen und bin oft spät abends oder in der Nacht kilometerweit im Dorf herum marschiert (nüchtern!).
Wenn ich heute über die vielen ungeklärten Vermisstenfälle, Anhaltermorde, junge vergewaltigte oder ermordete Frauen nachdenke, dann sträuben sich mir im nachhinein noch die Haare. Zumal ich inzwischen selbst zwei Töchter habe, die ich am liebsten in Watte packen würde wenn ich könnte...