Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst

@Fyra

Es darf nur nicht zu viel selbsterfundenes rein, um den Film zu strecken.

@Zerberuss
@Fyra

Aber XY ist auch nicht grundsätzlich schlecht. Und ich unterstelle Ede als "Schöpfer" des Formats auch gute Absichten. Immerhin ist es in einer Zeit entstanden, wo es noch nicht um Quote ging und TV generell nicht so reißerisch war wie heute.

Aber ich kann es nur wiederholen, habe es bereits an anderer Stelle in der Rubrik *Kriminalfälle* geschrieben: Die Ära Ede ist vorbei, das Format würde heute so wie vor 50, meinetwegen auch vor 20 Jahren nicht mehr funktionieren.

Und die reißerischen bzw tränendrüsigen Elemente der Filmfälle entsprechen doch voll dem Zeitgeist. Wie will man denn heute noch die Leute packen wenn nicht über die emotionale Schiene? (Wir haben hier inzwischen schon recht amerikanische Zustände hier im Lande, und das Emotionale, das daily Drama haben wir den Kerlen überm großen Teich auch zu verdanken...).

Bei XY werden oftmals die möglichsten Varianten gezeigt. Woher soll man auch genau wissen, was passiert ist?
Ich fände es gar nicht verkehrt, wenn man den Schritt zu XY wagen würde. Ich glaube der Fall ist bislang relativ regional. Ich bin darauf eigentlich nur hier im Forum drauf gestoßen. Hier im Rheinland hat man davon nichts mitbekommen.

@nonameboy

Das stimmt so auch nicht... Ich habe den Thread hier übersehen. Aufmerksam wurde ich erst durch zwei, drei TV-Berichte, teilweise hat sich das ZDF des Falles angenommen. 😉

Erst darauf hin habe ich hier geschaut, ob es dazu schon einen Thread gibt...
(Und ich bin nicht aus dem Norden, sondern dem Südwesten Deutschlands...)

Ich verstehe nicht warum man sich über Aktenzeichen XY aufregen kann.
Fakt ist das dadurch Fälle geklärt wurden.

@spiky73
Ich kann Dir nur beipflichten. Bin in meiner Studentenzeit auch einige Male bei Nacht und Nebel mutterseelenallein in "ruhigen Gegenden" meiner Stadt unterwegs gewesen. Obwohl ich damals auch schon von Überfällen auf Frauen und von Vergewaltigungen gehört hatte, habe ich mich in diesen Situationen immer absolut sicher und nie bedroht, irgendwie unangreifbar gefühlt.
Auch getrampt bin ich als Studentin öfters -- immer unbekümmert und sorglos !
Ferner erinnere ich mich an einige einsame Spaziergänge bzw. Radfahrten durch Feld und Flur bzw. am Waldrand entlang, bei denen man mich leicht unbemerkt hätte abgreifen können. Warum ich da lang bin ? Ich weiß es nicht mehr genau. Ich glaube, ich hatte irgendwie Kummer und Probleme und wollte den Kopf frei kriegen. Trotz ständiger Warnungen und Ermahnungen meiner xy-schauenden Eltern habe ich mich so verhalten.
Heute zurückschauend kann ich nur sagen : ICH HABE UNHEIMLICH VIEL GLÜCK GEHABT !!!!

Ich hab als Mann früher viele Tramperinnen mitgenommen.
Überwiegend waren die sehr selbstsicher. Das wunderte mich.

@BirneHelene

Wie kann man nur so einen Unsinn schreiben - willst du damit Panik verbreiten?
Du hastnicht "unheimlich viel Glück" gehabt, sondern dich genau so verhalten, wie es abertausende Menschen jeden Tag tun - sie bewegen sich unbekümmert.

@spiky73

Okay, mag stimmen, deswegen auch das "relativ" :) Jedoch denke ich, das durch 2-3 TV-Berichte nicht die breite Masse angesprochen worden ist wie zum Beispiel bei anderen Fällen.

@Amsivarier
Ich glaube, das man für das Trampen auch ein selbstsicheres Auftreten haben sollte, denn ansonsten würde man das mit Sicherheit (eher) nicht machen.

@john-erik
Ich glaube das du @BirneHelene missverstehst.
Es heisst ja “Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.“

@Amsivarier

Je nachdem wie man das sieht, es gab auch Warnungen, keine Anhalter mit zu nehmen, weil Autofahrer überfallen wurden. Auch von Frauen.

@grizzlyhai

Ja, aber das waren eher die Ausnahmen. Auch im XY-Buch hieß es, das Tramper/innen viel größere "Angst" vor den Fahrern hatten, als die Fahrer vor den Trampern. Kann mich auch nur an ganz ganz wenige Fälle erinnern, an dem der "Mitnehmer" das Opfer war (bezogen auf das Trampen).

Wegen dem Verschwinden von Lars Wunder: Ich persönlich halte in diesem Fall für alles möglich, einen Suizid schließe ich jedoch eher aus. Ein freiwilliges Verschwinden ebenso.
Für mich rückt der Unfall oder ein Tötungsdelikt in den Forderung, gerade ersteres halte ich für recht wahrscheinlich. Lars Wunder wird wohl im Angetrunkenen/Betrunkenen Zustand gewesen sein. Überall um Jemgum herum ist Wasser (Ems), allerdings auch extrem viele Gräben. Wenn man da nachts im Stockdunkeln irgendwo hinein gerät, war es das.
Beispiel: Mein "zweites Zuhause" ist der Landkreis Stade. Dort gab es vor wenigen Jahren an Weihnachten und an Silvester/Neujahr zwei Fälle, bei dem zwei Jugendliche durch die Obstbäume marschiert sind und in den Graben gefallen sind. Da es zu dem Zeitpunkt -10 Grad waren sind beide erfroren. Der Graben bei dem Mädchen war wohl so hoch, das sie einfach nicht mehr herausgekommen ist (rund 1.5 Meter).

Möglich ist alles.. :(

@nonameboy
Das entspricht meiner Meinung.
Irgendein Unfall.
Ich persönlich vermute das über kurz oder lang der Körper auftaucht.

@nonameboy

Aber geht man einfach mal von einem Unglücksfall oder einem Verbrechen aus, dann wäre Lars doch in der unmittelbaren Umgebung zu suchen... Und dann nutzt es auch wenig, wenn der Mayrhuber Sepp im bayrischen Hintertupfingen beim Kühe melken den Bericht guckt. Weil dem der Lars, der oben an der Nordseeküste zu suchen ist, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht begegnet ist...

Und im unmittelbaren Umfeld sind Plakataktionen und Meldungen in der Regionalpresse oder im Radio wesentlich wirksamer... (um nochmals Tanja Gräff zu bemühen: Da wurden Plakate in einem Umkreis von ca. 100 km geklebt, die Suche konnte man gar nicht ignorieren. Und die frühesten Berichte habe ich auch eher aus dem Regionalprogramm bzw aus der lokalen Presse...)...

@spiky73

Richtig. Das ist mir, nach dem ich den Beitrag abgeschickt hatte, auch in den Sinn gekommen. Regional wird jeder über den Fall bescheid wissen (TV, Lokale Presse, Facebook, Suchplakate, Gespräche im Ort)