Tod eines 64-jährigen in Rietberg
04.11.2015 um 12:12
Ein Neuer Fall aus NRW - die Opfer sind scheinbar Brüder - ein 64-jähriger stirbt, der Bruder überlebt schwer verletzt. Der Bruder des Getöteten sagt aus, dass sie von maskierten Männern überfallen worden wären.
Im Artikel steht jetzt nichts über sonderlichen Reichtum - warum sollen maskierte Männer die Brüder überfallen haben?
Ich denke, wir werden bald mehr erfahren.
Von K. WEUSTER und A. WEGENER
Rietberg (NRW) – Der Bauernhof ist weiträumig mit Flatterband der Kripo abgeriegelt. Rund um das große Backsteinhaus suchen Beamte mit Spürhunden nach Spuren eines schrecklichen Verbrechens.
Hier töteten Maskenmänner nachts einen 64-Jährigen.
Es ist zwei Minuten vor Mitternacht, als ein Mann (63) am Dienstag mit letzter Kraft im Auto zu den Nachbarn fährt: „Hilfe, ein Überfall. Nebenan, auf dem Hof ...“
Dort die schreckliche Entdeckung: Auf dem einsamen Gehöft liegt die Leiche des Bewohners. Die Vernehmung des überlebenden Opfers ergibt: Am späten Abend sollen maskierte Männer auf den Hof an der Lipplinger Straße eingedrungen sein und die beiden Männer angegriffen haben.
Die Opfer sind offenbar Brüder. Einer von ihnen hatte keine Chance gegen die brutalen Täter. Ein Nachbar: „Wir haben gehört, dass seine Leiche gefesselt war.“
Seinen Bruder verletzten die Mörder schwer, er schwebt aber nicht in Lebensgefahr. Der Hintergrund der Bluttat ist bislang völlig unklar.
Polizei-Pressesprecherin Kathryn Landwehrmeyer: „Wir ermitteln in alle Richtungen. Es werden dringend Zeugen gesucht, die in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch Beobachtungen gemacht haben.“ Hinweise an die Kripo unter Tel. 0521/5450."
http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/mord/toetungsdelikt-in-bielefeld-43264458.bild.html
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Tod eines 64-jährigen in Rietberg
04.11.2015 um 12:33
Bild (Link siehe erster Post) hat inzwischen seinen Artikel angepasst. Jetzt heißt es u.a.:
"Die Opfer leben seit dem Tod der Eltern alleine mit zwei kleinen Hunden auf dem Hof. Die nächtlichen Eindringlingen müssen sie brutal überwältigt haben. Heinz S. (†64) hat gegen die Täter keine Chance. Ein Nachbar: „Wir haben gehört, dass seine Leiche gefesselt war.
Seinen Bruder verletzen die Mörder schwer, er schwebt aber nicht in Lebensgefahr. Im letzten Augenblick kann er den Masken-Männern entkommen und sich zum Auto schleppen. Mehrere hundert Meter sind es zum Nachbar-Hof. Dort wird er vom Notarzt versorgt. Zeitgleich rasen Polizeiwagen zum Tatort. Als sie dort eintreffen, sind die Mörder schon entkommen.
Der Hintergrund der Bluttat ist bislang völlig unklar. Seit Jahren leben die allein stehenden Brüder alleine auf dem Anwesen. Einen Teil des Landes bewirtschaften sie noch selbst. Der jüngere der Brüder betreibt dort außerdem eine Autowerkstatt."
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Tod eines 64-jährigen in Rietberg
04.11.2015 um 14:58
Ich habe das eben auch auf Bild.de gelesen
Und bin gespannt, wann dort neue Details ans Licht kommen.....
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Tod eines 64-jährigen in Rietberg
04.11.2015 um 15:44
Nicht so ganz nachvollziehbar. Ich halte auch einen Streit zwischen den Brüdern für denkbar. Kaum vorstellbar das in das Eck zu dieser Zeit ein völlig Unbekannter kommt, da so abseits. Einbrecher kämen doch wohl auch eher zu einer anderen Zeit. Möglich wäre noch jemand der mit einem oder beiden eine Rechnung offen hat.
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Tod eines 64-jährigen in Rietberg
04.11.2015 um 15:57
Ich denke ,das es Täter von außerhalb waren.In xy warn auch schon ähnliche Fälle wo ältere Leute in ihren Häusern überfallen wurden.Meist vermutete man Banden ,die in Deutschland unterwegs sind. Ich vermute ,dass ggf über gockel earth oä . und über ältere Namen geschaut wird wo was abgelegenes ist und man einbrechen kann.
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Tod eines 64-jährigen in Rietberg
04.11.2015 um 18:35
Ich komme aus der Gegend und kann nur sagen das wir hier momentan echt Sorgen mit Einbrüchen haben. Zumindest hab ich das Gefühl das es immer mehr wird :-(
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Tod eines 64-jährigen in Rietberg
04.11.2015 um 22:48
Die beiden Brüder waren offenbar gut betucht. Und beliebt. Einer lief immer mit dickem Geldbeutel rum und und gab Rückgeld nach Werkstattreparaturen auch aus diesem raus.
Das ist allgemein bekannt. Jeder, der die Brüder kennt, weiß das.
Beide sind relativ bekannt im Ort und etliche haben dort ihr Auto reparieren lassen oder konnten selbst mit Hilfe ihr Fahrzeug reparieren.
Heute wollte ich auf meinem täglichen Weg an dieser Straße vorbeifahren. Ungefähr 100 Beamte waren dort mit etlichen Bullis und hielten jedes Auto an. Sie erfassten die Personalien, leuchteten mit Taschenlampen rein und fragten, ob man gestern auch dort vorbei gefahren sei.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Brüderzwist war. Der eine Bruder H. soll wohl mit Messerstichen getötet worden sein, der andere, W., ebenfalls mit Messerstichen schwer verletzt.
Es könnte eine Bande gewesen sein oder jemand, der wusste, dass es hier etwas zu holen gab. Angeblich sollen Ersatzteile weg sein.
Es wird bei uns öfter nachts eingebrochen, selbst wenn die Bewohner zu Hause sind.
Auch in dicht bebauten Siedlungen.
Erst vor ein paar Tagen wurde eine Frau hier in ihrem eigenen Garten mit einem Messer im Rücken gezwungen, ins Haus zu gehen, um Geld zu holen.
Es bleibt erstmal, die weiteren Ermittlungen abzuwarten.
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Tod eines 64-jährigen in Rietberg
05.11.2015 um 00:19
Danke Karamelle für dem informativen Beitrag. Dann tippe ich auf junge Leute aus der Gegend die wußten, dass dort was zu holen ist. Möglicherweise Drogenabhängige.
Vielleicht waren es die gleichen wie bei der Frau und einer der Brüder hat sich gewehrt.
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Tod eines 64-jährigen in Rietberg
05.11.2015 um 08:40
So steht's heute im Westfalen-Blatt
Hilfe, wir wurden überfallen!«
Brüder aus Rietberg vor Jahren schon einmal ausgeraubt – Mordkommission sucht Zeugen
Von Christian Althoff
Rietberg(WB). War es Raubmord? Maskierte Männer haben in der Nacht zum Mittwoch in Rietberg (Kreis Gütersloh) zwei Brüder in ihrem landwirtschaftlichen Anwesen überfallen. Einer wurde umgebracht, einer schwer verletzt.
Es war Dienstagabend gegen 23.55 Uhr, als es an der Haustür der Familie K. in Rietberg-Westerwiehe klingelte. Ulrike K.: »Unser Nachbar stand vor der Tür. Er rief: ›Hilfe, wir sind überfallen worden!‹ Sein Gesicht war voll Blut. Er war so schwer verletzt, dass wir ihn kaum verstehen konnten.« Werner S. (63) hatte sich schwerverletzt in seinen Ford Granada geschleppt und war damit die 400 Meter bis zu den Nachbarn gefahren.
Ulrike K. und ihr Mann alarmierten Notarzt und Polizei. Während sich ein Arzt wenig später um den verletzten Werner S. kümmerte und ihn ins Elisabeth-Hospital nach Gütersloh bringen ließ, entdeckten Streifenbeamte im Nachbarhaus dessen Bruder Heinz S. (64) – er war tot, die massive Gewaltanwendung soll auf den ersten Blick erkennbar gewesen sein. Zu Gerüchten, nach denen das Opfer gefesselt und erschlagen worden sein soll, äußerte sich die Mordkommission gestern nicht. Rechtsmediziner der Uni Münster besahen sich den Tatort, bevor sie das Opfer am Nachmittag obduzierten. Das Ergebnis wird Staatsanwalt Christoph Mackel möglicherweise heute bekanntgeben.
Das Verbrechen erschüttert die Menschen im Dorf Westerwiehe. Wohl jeder hier kennt die beiden Brüder – zwei Junggesellen, die an der Lipplinger Straße 66 in ihrem Elternhaus aus rotem Klinker lebten. »Am vergangenen Wochenende haben wir noch zusammen das Oktoberfest gefeiert«, erzählt ein Nachbar. Die Brüder seien bodenständige, freundliche Menschen. »Wenn ich Hilfe brauchte, musste ich nur rübergehen.«
Der Nachbar erzählt, Heinz S. habe die Landwirtschaft aufgegeben und seine Äcker verpachtet. Er soll sich um die Buchhaltung seines Bruders Werner gekümmert haben, der auf dem Hof eine gutgehende Autowerkstatt betreibt. Eine Werkstatt, die auch Fremde auf den abseits gelegenen Hof führte. Plante einer von ihnen den Überfall? Das WESTFALEN-BLATT erfuhr: Vor Jahren wurden die Brüder, die größere Beträge im Haus gehabt haben sollen, schon einmal ausgeraubt. Damals wurde der Täter gefasst, er soll noch immer im Gefängnis sitzen.
Nach dem Notruf löste die Polizei in der Nacht eine Ringfahndung aus. Dabei werden in einem großen Kreis rund um den Tatort die Kennzeichen fahrender Autos notiert, um diese Daten später auszuwerten. Außerdem sucht die Kripo Zeugen. Polizeisprecherin Kathryn Landwehrmeyer: »Vielleicht ist ja jemandem in der Nacht zum Mittwoch an der Lipplinger Straße ein geparktes Auto oder etwas Verdächtiges aufgefallen. Wir sind für jeden Hinweis dankbar.«
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Tod eines 64-jährigen in Rietberg
05.11.2015 um 08:57
Leider sind solche Verbrechen gar nicht so selten, in XY gab es eine ganze Reihe davon. Eine relativ abgelegene Behausung, allein oder nur zu zweit bewohnt, und meistens von eher älteren und eher wohlhabenen Opfern. Fast immer gehen die Täter davon aus, dass grössere Geldbeträge im Haus aufbewahrt werden, was auch tatsächlich immer noch vorkommt. Hier kommt noch dazu, dass es sich um ein Geschäftsgrundstück handelt mit Kundenverkehr. Da kann mancher auf eine Idee gekommen sein.
Ist das/sind die Opfer Unternehmner, so wie in diesem Fall wohl mindestens einer der Brüder, wird auch immer nach eventuellen Racheakten von ehemaligen Mitarbeitern geschaut.
Allerdings ist nicht alles in den Berichten stimmig.
Man wird sehen, was noch so herauskommt.
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Tod eines 64-jährigen in Rietberg
05.11.2015 um 13:53
Das sehe ich genauso.
Natürlich ging der Fall wie ein Lauffeuer durch unsere Stadt.
Es soll angeblich gar nicht mehr viel Bargeld im Haus gegeben haben.
Der oder die Täter wollten es erpressen, bekamen nichts und wendeten Gewalt an? Wie fast passiert im Garten der Frau, die mit Messer im Rücken ins Haus gehen musste, um Geld zu holen.
Racheakt kann man sich kaum vorstellen und zuletzt gab es nicht mehr viel Kundenkontakte.
Warum schreibt das WB, in welcher Klinik der verletzte Bruder liegt? Das stand sonst nirgendwo.
Den Fall behandelt derselbe Staatsanwalt wie im Weihnachts-Doppelmord Gütersloh.
Der BGH hebt das Urteil auf. So zu lesen hier unter entsprechendem Thema.
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Tod eines 64-jährigen in Rietberg
05.11.2015 um 14:07
Von Gewaltverbrechen von Einbrechern, Folter zur Erzwingung von (nichtvorhandenem) Geld oder zur Preisgabe eines (nichtvorhandenen) Safes war in letzter Zeit häufiger in den Zeitungen zu lesen, mit älteren Paaren (z. B. Mann totgeschlagen, Frau schwerverletzt) oder Alleinstehenden (Frau schwer gefoltert). Ich mutmaße mal, entweder reisende deutsche Schwerverbrecher oder evtl. Ausländer, die sich über einschlägige "Kanäle" Infos holen, wo potentiell was zu holen sein könnte. Für lokale Rauschgiftkriminalität wirkt es etwas zu aufgesetzt, zu gewalttätig, Fixer ziehen selten im Rudel auf Raubzug aus, und bei den Tätern in letzter Zeit scheint es sich immer um Duos, evtl. mit einem dritten Mann im Hintergrund zu handeln.
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