Das Rätsel um Bauer Hans-Werner Studt

@Robin76

Das dürften dann meistenteils aber Leute sein die sich eine Jagd von einem Bauern
(ab 80. Hektar) gepachtet haben,das wird in deiner Gegend so sein.

In meiner Gegend haben nur wenige Landwirte ihre Jagd verpachtet.

@Cosmo69
Ich sag ja, so etwas kenne ich gar nicht. Die wenigsten Landwirte haben ja auch so einen großen Wald, dass es sich lohnen würde, zu jagen oder selbst den Jagdschein zu machen. Der größte Teil des Waldes gehört ja den Gemeinden, alten Adligen oder dem Staat. Aber Privatwald gibt es bei uns ganz wenig.

Dann wäre es aber auch möglich, dass es in Sülfeld nichts Aussergewöhnliches gewesen wäre, wenn jemand ein Jagdgewehr bei sich gehabt hätte und im Streit auf den Bauern Studt geschossen hätte. In diesem Fall wäre es natürlich schon wichtig gewesen, den Bauern verschwinden zu lassen, weil man ansonsten anhand der Patrone leicht das dazugehörige Gewehr gefunden hätte.

Möglicherweise ging auch bei einem Gerangel ein Schuss los.

@Robin76

Das hat aber auch nichts mit Wald zu tun sondern mit der Fläche die dir als Landwirt
gehört.

Ab den 80. Hektar. bist du verpflichtet dich um das Wild zu kümmern (Hege/Pflege) und
wenn da nur Kaninchen sind.

Also musst du Jäger werden.

Oder die Jagd eben an einen Jagdscheinbesitzer Arzt z.B. wie Du schon schreibst
verpachten,da bekommst du als Bauer dann auch noch ganz gut Kohle.

Nach seinem Tod gab es Streitereien zwischen seinem Sohn und seiner 2. Frau. Vielleicht gab es diese schon zuvor und weil ihm dieses Gezettere dermaßen auf die Nerven ging, könnte er allen angedroht haben, dass er alles verkauft und auf dem Grundstück ein Asylantenwohnheim erbauen lässt. So auf die Art. Dann habt ihr alle nichts davon. Ihr geht mir mit Eurem Gestreite auf die Nerven. Dann weiß man auch nicht, was seine 80-jährige Mutter in dieser ganzen Geschichte für eine Rolle spielte. Ganz ohne Grund wird die 2. Frau ja auch nicht lieber in Nützen geblieben sein. Dazu gab es anscheinend auch noch einige Zivilprozesse mit anderen Bewohnern von Sülfeld, so dass er mit dieser Androhung nur einige verärgern wollte.

@Robin76

Das ganze kommt schon so rüber als wenn da einiges an Konflikten im Argen gelegen
haben !

Aber Rorschach hat ja gestern hier erwähnt, dass es in Sülfeld selbst schon längst nicht mehr viele Landwirte gab. Es dürfte demzufolge auch nicht viele Einwohner gegeben haben, die ein Jagdgewehr bei sich hatten und zudem noch mit Bauer Studt in einen Streit geraten waren. Ich halte das Ganze eigentlich für keine geplante Tat, sondern für eine eskalierte Situation. Aber das Jagdgewehr will ich trotzdem nicht ganz wegdenken. Denn genau dieses könnte ein Grund gewesen sein, die Leiche verschwinden zu lassen. Zu sehr hätte eine Patrone den Täter verraten.
Gehen wir mal davon aus. Es gibt einen Streit. Eine Person bedroht den Bauer Studt auf seinem Trecker, wie ihr es nennt, mit dem Gewehr. Bauer Studt greift vielleicht nach diesem und es löst sich ein Schuss, wobei er tödlich verletzt wird.

..

@Robin76
Und das Projektil des Jagdgewehrs bleib im Herrn S. stecken?
Sehr unwahrscheinlich.

@Kodama
Ja, sehr unwahrscheinlich. :) Aber vielleicht hat es ja der Täter. :) :) :)

Also Mordwaffe kein Jagdgewehr. :)

Selbst dann hätte der Traktor ein Einschussloch, dass der Spurensicherung sicher nicht verborgen geblieben wäre.

Weiß jemand etwas über die Durchschlagskraft von aus der Nähe abgefeuerter Schrotmunition?

Ich kenne mich mit Jagdgewehren nicht aus. Aber weshalb ein Einschussloch? Jeder Traktor ist doch nicht komplett verschlossen und schon gar nicht 1996. Da müsste der Täter doch ohne weiteres durch ein offenes Frontfenster oder von hinten auf den Bauern geschossen haben können.

Wäre ja schlimm, wenn jede Kugel auf der anderen Seite eines Rehs oder eines Wildschweines wieder heraustreten würde. :)

@Kodama
Aber ich habe schon Jägerlatein gehört, wo ein Jäger mit einer einzigen Kugel drei Wildschweine getötet haben soll. Anscheind sei so etwas sogar möglich, aber man geht die Gefahr ein, dass ein Tier dann schwerverletzt überlebt und sich quält.

Ich gehe davon aus, dass es eine Stichwaffe war und spontan. Ein Schraubenzieher oder -dreher, wie es offiziell heißt. Der kann auf dem Trecker gelegen haben. Ein Gewehr ist zu unhandlich.

@Robin76

Ein Tier wird aus größerer Entfernung erlegt und daher tritt die Kugel nicht aus. Anders, wenn man aus nächster Nähe schießt.

@grizzlyhai
Genau. :) :) :) Da siehst du wieder, wieviel Ahnung ich von Schußwaffen habe. Aber das ist eigentlich logisch, habe ich zu wenig nachgedacht. :)