Das Rätsel um Bauer Hans-Werner Studt

@S_C
Dankeschön fürs Ändern des Titels.

Original anzeigen (1,0 MB)So, ich habe heute mit "meiner" Sülfelderin gesprochen, sie wohnt erst seit 5 Jahren im Ort, kennt aber den Fall - weil da immer noch des öfteren drüber gesprochen wird, allerdings nichts, was wir hier nicht auch schon hatten. Die Dorfbewohner vermuten den Leichnam im Moor, allerdings ist das wohl ein Regenmoor. Aber als Ende der 90-er der Golfplatz gebaut wurde, sollen die Arbeiter befürchtet haben, möglicherweise auf den Leichnam zu stossen.

Ich habe die Lage des Golfplatzes mal angehängt.

Ich gucke mal, ob ich nächste Woche die Zeit finde, nach Sülfeld zu fahren und ein paar Fotos von den Örtlichkeiten zumachen. Allerdings wird sich da in den letzten fast 20 Jahren viel verändert haben....

@Fyra

Das finde ich ja toll das Du vielleicht nach Sülfeld fährst !

Vielleicht kannst Du ja in Erfahrung bringen ob der Tatort an einer Nebenstraße liegt,
obwohl ich damals in den Medien den Fall verfolgte wurde mir das nie klar.

Das finde ich recht wichtig zum Einschätzen ob es eine Haupt oder Nebenstraße ist.

@Cosmo69
Sag mal, wie siehst Du eigentlich aus?

@spookytooth

Neustes Outfit ! :)

An Moor habe ich zuerst auch gedacht. Wenn ihn der Taeter dorthin gebracht hat, ist es nicht erstaunlich, dass man ihn nicht findet.😒

Ich verstehe nicht, weshalb der traktor abgekoppelt war. Wenn der bauer säen wollte, ist das doch quatsch. Es sei denn, dass der traktor abgekoppelt wurde, um mit diesem noch irgendwo anders hinzufahren, um etwas zu erledigen.am traktor und auf dem traktor waren blutspuren. Das opfer muss also auf dem traktor gewesen sein. Wurde dort eventuell überrascht, ansonsten wäre der motor ja nicht gelaufen. Derjenige, der den bauern weggebracht hat, muss ja auch blutspuren abbekommen haben. Wie brachte man den bauern weg? Wer schafft ihn alleine in ein auto oder auf einen traktor? Ich gehe deshalb davon aus, dass es mehrere täter waren oder der bauer mit einer frontschaufel weggebracht wurde.

Ich weiss, das ist jetzt weit hergeholt. Aber der ehrgeizige schweinebauer, der seinen eigenen sohn 16 jahre später zerstückelt hat, der hätte schon so ein kriminelles potential in sich gehabt. Ich hoffe doch sehr, dass sich diese beiden sturköpfe nicht in die quere gekommen sind.

@Robin76

Der/die Täter könnte abgekoppelt haben, um H.Studt vom Trecker zu locken.
Warum lässt man den Trecker an ? Um zu suggerieren, dass der irgendwo noch rumläuft und keiner nach ihm sucht ?
Das wäre eine eiskalte Planung, um Zeit zu gewinnen.

Was noch als Streitpunkt gewesen sein kann, dass H.Studt Vorsitzender in mehreren Vereinen bzw. Vereinigungen war und viele Sachen blockiert hat. Wenn es dann immer die gleichen Leute betraf, hat man ein Motiv. Aber so schnell wird keiner zum Mörder, das muss schon gravierend gewesen sein.
Es könnte aber auch in die Richtung gegangen sein, "wir wollen ihm eine Lektion erteilen" und das ist aus dem Ruder gelaufen, weil er sich gewehrt hat, die Gegner erkannt hat oder was auch immer.

Wobei ich eher an eine geplante Tat glaube.

Der Mord muß zumindest auf dem Traktor passiert sein, sonst gäbe es dort keine Blutspuren. Du glaubst also, der/die Täter haben abgekoppelt, um ihn vom Trecker zu locken. Aber dann muss das Fuhrwerk ja bereits gestanden haben.

Geplant? Weiß ich nicht. Vielleicht wirklich wegen irgendwelchen Angelegenheiten nochmals zur Rede stellen oder Angst einjagen wollen und dann ist alles eskaliert und er musste weggeräumt werden. Das ergibt Sinn. Ich glaube aber eher, dass vergessen wurde, den Traktor abzustellen. Denn gerade wenn ein Traktor läuft und weit und breit kein Bauer in Sicht ist, ist es doch verdächtig. Andernfalls glaubt man einfach, dass der Bauer von der Frau nach Hause geholt wurde und später wieder weitermacht. Der andere Landwirt, der vorbeikam, hat den Bulldog ja dann sogar abgestellt.

@Fyra schrieb oben, dass Ende der 90er ein Golfplatz gebaut wurde. Vielleicht ist gerade dieser Golfplatz der Grund für den Mord an Bauer Studt. Sass er vielleicht in einem Ausschuß und stimmte gegen den Bau des Golfplatzes? Gab es Landwirte, die sich mit dem Bau des Golfplatzes ein kleines Taschengeld von Golfspielern dazu verdienen wollten. War einer oder mehrere Landwirte finanziell auf so einen Golfplatz angewiesen und und und
Vielleicht gab es auch mehr geplante Bauprojekte, wo Bauer Studt den Riegel vorschob. An wen wollte er seinen Hof verkaufen? Wer wollte dieses Asylantenheim bauen? Wer hätte einen finanziellen Verlust, wenn Bauer Studt doch nicht verkauft hätte.

War seine Familie mit dem Verkauf des Hofes einverstanden. Es gibt tausende von Fragen.

@Robin76

Mit dem Golfplatz könntest du richtig liegen, wäre ja ärgerlich, wenn beim Einlochen ein Trecker in Weg ist.
Aber mal im Ernst, wer weiß, was noch geplant war, ein Golfhotel zur Ablage, da wird eine Menge Kohle bewegt. Wenn H. Studt mit seinem Land genau so lag, dass nichts geht, wäre auch das ein Motiv.
Aber da müssen alle dicht gehalten haben, ich denke in so einem Fall (Golfanlage) müsste doch schnell der Fokus auf einzelne Personen gelegen haben.

Robin76 schrieb:Ich verstehe nicht, weshalb der traktor abgekoppelt war.

Das ist doch sonnenklar. Im Eingangspost heißt es.

Der damals 50-Jährige hatte nach dem Mittagessen seinen Anhänger an den Traktor gespannt und sich mit Roggensaat auf den Weg zu einem seiner Getreidefelder aufgemacht.

Zum säen braucht er aber die Sämaschine. Also hängt er seinen Anhänger mit Saatgut ab und fährt nochmals heim, um die Sämaschine anzuhängen -- oder sie war bereits auf dem Acker.

@Mr.Stielz

Danke, habe ich wohl überlesen. :)

Das ergibt Sinn. Er koppelt den Hänger aus und setzt sich wieder auf den Bulldog, um zur Sämaschine zu fahren und diese anzukoppeln. In diesem Moment muss ihn jemand überwältigt haben. Er steigt selbst noch ab oder wird herabgezogen und schließlich entsorgt. Am besten würde sich hierzu eigentlich ein Frontlader eignen.

http://www.golf-suelfeld.com/

So ein Golfplatz mit Gastronomie kurbelt natürlich die Wirtschaft schon etwas an. Dazu kommt natürlich noch, dass der eine oder andere Landwirt ein Grundstück zum Bau des Golfplatzes verkaufen konnte.

Eben, von der Landwirtschaft lässt sich doch kaum noch leben. Preisdiktatur und vor allem Nachfolgeprobleme haben hier viele Höfe erlegt. Da kam Bauland gerade recht. Mit hier meine ich das Umfeld von BS.
Es natürlich noch Landwirtschaft aber auf viel weniger Familien verteilt.

Ein Golfplatz zieht natürlich nicht nur Golfer aus der Umgebung an, sondern auch Urlauber, die gerne Golf spielen und sich deshalb für Sülfeld entscheiden. Fremdenverkehr wird dadurch in jeder Weise angekurbelt. Gastronomie, Hotels, Pensionen, Busfahrten usw. Wenn jetzt so ein Landwirt vor dem wirtschaftlichen Aus war und die Chance gehabt hat, sich mit einem Grundstücksverkauf oder mit Übernachtungen für Urlauber zu sanieren, dann dürfte jemand, der diese Chance eventuell verderben wollte, auf jeden Fall im Wege gewesen sein.

Das aber nur eine These von mir, für die es keinerlei Ansätze gibt.

Ohne Leiche ist da eh wenig zu machen. Auch die Klamotten sind verschwunden. Da hat die Polizei keinen Ansatzpunkt, außer irgendeiner verrät sich.
Eine Leiche dürfte nicht mehr existieren, so dass das Rätsel auch ein Rätsel bleibt.

@grizzlyhai
Das mit den Klamotten verstehe ich nicht. Diese sind doch normalerweise am Menschen. :)

1997 am 9. August erfolgt der Abschluss der erfolgreichen Städtebaulichen Dorferneuerung
1997 Eröffnung des Versorgungszentrums der EDEKA am Neuen Weg
1998 Inbetriebnahme des neuen Kindergartens Beste Freunde
Bau eines Golfplatzes mit Clubhaus zwischen Sülfeld und Petersfelde

@An alle Sülfelder oder die aus der Umgebung

1987 am 6. März brennt die ehemalige Gaststätte Kabels Gasthof, später der Schützenhof, danach das Auenland mitten im Dorf nieder

Was ist damals passiert. Weshalb brannten drei Gebäude nieder? Was passierte danach mit diesen Grundstücken?

Okay, 2 Gebäude. Der Schützenhof ist identisch mit dem Auenland. In einem anderen Bericht hieß es, dass es sich um Brandstiftung gehandelt hat.

http://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article107585444/1996-Blutiges-Raetsel-um-Bauer-Studt.html

Der Bauer war also nach seiner 2. Eheschließung zu seiner Frau gezogen und fuhr nur noch zur Bewirtschaftung des Hofes nach Sütfels. Die Gerüchteküche brodelte ja heftig, aber TV gab es wohl nicht.