Das Rätsel um Bauer Hans-Werner Studt

@grizzlyhai
:) :) :)

Aber zumindest die Gerüchteküche müsste noch kräftig brodeln und meist ist auch ein Funken Wahrheit dabei. Deshalb finde ich es schon sehr seltsam, dass die Leute vom Dort so absolut nichts mitbekommen haben wollen. :)

@Robin76

@Rorschach hat von 2 Familien gesprochen, das kann durchaus sein, wenn die am anderen Ende gewohnt haben. Aber ich persönlich glaube eher, die Gemeinschaft schweigt, warum auch immer. Wie hiess es immer so schön: "Das sind anderer Leute Angelegenheiten".

@grizzlyhai

Eine der Familien hatte mit Sicherheit durch die Landwirtschaft Kenntnis von Familie Studt und dem Hof sowie der technischen Ausstattung des Bauerns. Hinzu kommt, dass sie ca. 150m Luftlinie vom Hof entfernt wohnen, es ist also quasi ausgeschlossen, dass sie nichts von dem Fall gehört haben sollten. Mit anderen Worten sie Mauern, aber das ist ja auch ihr gutes Recht.

@Rorschach

Ja, das kann man nicht anders sagen. Stellt sich nur die Frage, ob sie aus Solidarität/Gleichgültigkeit oder aus Angst mauern. Ihr gutes Recht bleibt das trotzdem.
Damit ist aber auch kler, dass der Fall nicht aufgelöst wird, es sei denn auf dem Sterbebett will noch jdm. das Gewissen erleichtern.

Wenn die Leute wirklich mauern, dann möchten sie auf keinen Fall in Schwierigkeiten geraten, bzw. mit jemandem Probleme bekommen. Es ist deshalb davon auszugehen, dass der Bauer Studt einen organisierten Denkzettel verpasst bekam, der jedoch aus dem Ruder gelaufen ist. Nur mehrere beteiligte Personen bringen es fertig, eine Person am helllichten Tag spurlos verschwinden zu lassen. Das gilt natürlich auch für Zeugen. Das stelle ich mir dann wie bei den drei Affen vor: Nichts hören, nichts reden, nichts sehen.

Rorschach schrieb:150m Luftlinie

Auf dem Land sind das manchmal direkte Nachbarn.
Kann sein, dass sie der Fragen einfach überdrüssig sind.

@Rorschach
Interessant, da meine zugezogene Sülfelderin von dem Fall weiß und mir berichtete, dass das ganze durchaus immer mal wieder Thema ist.

@Fyra
Vielleicht liegt es auch daran, dass die Einheimischen die Launen des Bauern Studt schon besser kannten und von denen gewaltig die Schnauze voll hatten. Sie sind vielleicht froh, wenn sie von ihm nichts mehr hören und sehen. :)

Ganz Allgemein jedes Dorf hat so seinen(e) Quertreiber und so Typen die nach dem
Motto handeln was deines ist ist auch meines aber was meines ist ist noch lange
nicht deines.

Manchmal kann das schon ganz schön nervig werden und an die Grenzen eines
Rechtsstreites gehen.

Aber in den Städten (Mietwohnungen,Schrebergärten) gibt es das bestimmt auch.

Das sich vor Ort in Sülfelde jetzt Niemand von den hauptsächlich Altbewohnern mehr
an den Fall erinnert,da ist der Fall wohl immer noch präsent und da halten sich
die meisten bestimmt am liebsten heraus.

Ich finde es (Spekulativ,so wie es rüber kommt einfach Interessant wie die Dorf Älteren
aus Sülfeld sich an den Fall nicht mehr entsinnen können) !

..

@Cosmo69
Das kann Gründe haben. Vielleicht hatte früher schon jemand einmal ein Verfahren wegen Verleumdung am Hals und nun ist jeder vorsichtig, mit dem was er sagt. Vielleicht wissen aber die Dorfbewohner auch oder ahnen es zumindest, wer hinter dem Verschwinden von Bauer Studt stecken könnte. Wenn es sich bei dieser Person um jemanden handelt, der in jeder Weise am längeren Hebel sitzt, dann wird man sich hüten, irgendwelche Verdächtigungen laut auszusprechen.

@Robin76

Theoretisch vermute ich das es da Unbekannte Köpfe gibt die schon sehr ahnen oder
gar Wissen wer der/die Täter sind.

Da wird es höchst wahrscheinlich auch nie mehr eine Bewegung geben,es sei den das
die Neue Cold Case Einheit es schafft den Fall noch einmal so richtig aufzurühren.

Das würde ich mir eigentlich wünschen, denn ganz egal was immer da auch gelaufen
sein mag an Streitigkeiten jemanden umzubringen ,ganz klar no go.

Original anzeigen (5,4 MB)Moin, Zeit den Thread mal wieder aus der Versenkung zu holen. Ich war heute kurz wegen eines Termines in der Gegend und habe mir die Zeit genommen und den vermutlichen Tatort gesucht und gefunden.

Das Kreuz steht noch immer da und wird anscheinend noch regelmäßig gepflegt.

Ich war ungefähr 10min an dem Ort und bin bei An- und Abfahrt über die Feldwege trotz des schlechten Wetters eine ganzen Mengen Menschen begegnet (Hundebesitzer, Radsportler, Bauern und 3 Wagen). So ganz einsam und abgelegen ist es dort also nicht. Nachdem ich Vorort war bin ich erstaunt welches Risiko der oder die Täter eingegangen sind. Der Tatort liegt direkt im Sichtfeld des Haupt Feldweges dort, den alle benutzen müssen um auf die Felder im Umkreis zu kommen. Die Einmündung dieses Weges auf die Nienwohlder Straße ist keine 350m entfernt.

Das Feld an dem sich der Tatort befindet grenzt heute am östlichen Ende fast unmittelbar an den Golfplatz. Ich frage mich mittlerweile, ob Bauer Studt nicht doch finanziell vom Bau des Golfplatzes profitiert hat. Ich gehe mittlerweile auch davon aus, dass er insgesamt nicht ganz unvermögend gewesen sein muss.

Ach ja, Luftlinie Tatort - ehemaliger Bauernhof ungefähr 1,57km

@Rorschach

Toll das Du dir mal einen Reales Bild der Örtlichkeit machen konntest !

Interessant ist wirklich das der Weg gut begangen/befahren ist, ich rechnete ja mit
so einem Feldweg wo am Tag 1, Fußgänger und 3. Autos sich bewegen.

Sind 2.Täter wenns dann doch schnell gehen soll nicht wahrscheinlich, Bauer Studt
zunächst (so wie das da aussah) brutal ermordet und dann rasch auf einen
Anhänger ?

Hm ,dieser Golfplatz ?

1998 Inbetriebnahme des neuen Kindergartens Beste Freunde
Bau eines Golfplatzes mit Clubhaus zwischen Sülfeld und Petersfelde

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Mord irgendetwas mit diesem geplanten Golfplatzes, der praktisch fast an Bauer Studt`s Feld angrenzt, zu tun hat. In welcher Form auch immer. Entweder weil er den Betreibern einen Stein in den Weg werfen wollte oder anderen Einwohnern, die von diesem Golfplatz profitiert hätten. Es müsste alles sehr schnell gegangen sein oder im Schutz eines anderen Fahrzeuges. Aber ich frage mich dann, ob es auf keinem Wagen, in keinem Auto Blutspuren gegeben hat, die jemandem aufgefallen wären.

@Robin76

Spekulieren wir mal das Bauer Studt auf einem Landwirtschaftlichen Anhänger ganz
aus Eisen abtransportiert worden ist,der wird später ordentlich mit dem
Wasserschlauch abgespritzt und das war es.

Es kommt natürlich darauf an was die Spurensicherung damals getan hat,Blut ist ja
eine unangenehme Substanz für Verbrecher, selbst wenn Otto Normal nix mehr
sieht kann die Spurensicherung noch viel raus holen,das dürfte auch schon in den
1990ger Jahren der Fall gewesen sein.

Noch mal Spekulativ,ich vermute mal das man dort in der Gegend das Transportmittel
schon gefunden hätte,nur die Spurensicherung war da wohl nicht an der
richtigen Adresse.

Der letzte Zeuge, ein Schrebergärtner aus der Nachbarschaft, sieht den Landwirt gegen 13 Uhr in Richtung Bargfeld-Stegen vorbeifahren. Studt – im Ort bestens bekannt – hebt die Hand zum Gruß. Wie fast immer bei der Arbeit trägt er seine grüne Cordweste mit Fellfutter und eine blaue Arbeitshose mit grünen Gummistiefeln.

Ob der Schrebergärtner auch noch andere Personen vorbeifahren sah? Oder wurde der Bauer schon vor der Mittagspause beobachtet und nach der Mittagspause war geplant, wie man ihn beiseite räumt? Ich denke nicht, dass es sich um einen Täter gehandelt hat. Sollten es wirklich zwei oder mehrere Täter gewesen sein, so müssten sie sich zu 100% aufeinander verlassen können, also vielleicht sogar verwandt sein. z.B. Vater und Sohn, zwei Brüder usw.

@Robin76

Spekulativ, an irgend eine sich spontan eskalierende Streitsituation kann ich nicht glauben.
Da wär der Täter wahrscheinlich selber geschockt getürmt und hätte sich vielleicht
selbst gestellt.

Ich glaube auch an mindestens 2. Täter die ihn aus der Welt haben wollten und
nicht nur z.B. einen Denkzettel verpassen.

Ich habe das Gefühl das sie gut auf einander eingespielt waren,die einzige Komplikation
war wahrscheinlich das Bauer Studt sehr stark blutete,ansonsten wäre er echt
total spurlos verschwunden,aber trotz des vielen Blutes haben die Täter :ask: das
noch Top hinbekommen.

@Cosmo69
So sieht es aus. Die müssen genau gewusst haben, dass er nach der Mittagspause kommt. Das muss alles sehr schnell gegangen sein. Zack, zack und rauf auf eine bereits mit Folie ausgelegte Ladefläche, Mistbreiter oder sonst etwas.