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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

10.325 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kleidung, 2015, Nackt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 08:16
@Pira
@Hammurapi

Das ist ein wunder Punkt im deutschen System. Auch wenn ich von der Unschuld meines Mandanten überzeugt bin, muss ich im Prozess an einer bestimmten Stelle so tun, als ob er verurteilt würde und dann die Zeugen benennen, die Einfluss auf das Strafmass haben können.


Es ist interessant zu lesen, dass so viele überzeugt sind, er wäre verurteilt worden. Ich hoffe, die waren beim Prozess dabei und gründen ihre Ansicht auf die Erkenntnisse, die sie im Prozess gewonnen haben. Denn allein auf die Tatsachen gestützt, die in der Presse bekannt wurden, hätte ich als Richter den Angeklagten nicht verurteilt.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 08:33
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Es ist interessant zu lesen, dass so viele überzeugt sind, er wäre verurteilt worden. Ich hoffe, die waren beim Prozess dabei und gründen ihre Ansicht auf die Erkenntnisse, die sie im Prozess gewonnen haben. Denn allein auf die Tatsachen gestützt, die in der Presse bekannt wurden, hätte ich als Richter den Angeklagten nicht verurteilt.
Ich sehe das genauso und finde es aber eher erschreckend, wie viele einfach "glauben" dass er schuldig oder unschuldig war. So eine Schuld muss "bewiesen" werden, das ist glücklicherweise keine Option und hat auch nichts mit Glauben zu tun, auch nichts mit Sympathien oder ähnlichem. 

Ich für meinen Teil kann dazu ganz klar sagen: Ich weiß es nicht! Das was bis dato vor Gericht vorgetragen wurde, war meiner Ansicht nach echt dünn und eine Verurteilung wäre schwierig geworden und keinesfalls so klar, wie manche das meinen. So jedenfalls meine Wahrnehmung. 

Es kann sein, dass der Täter tot ist, es kann aber auch sein, dass er noch rumläuft. Sehr tragisch, dass der Mord wahrscheinlich nicht mehr aufgeklärt wird. 


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 09:17
Ich betone nochmal Folgendes:

"Das Stuttgarter Landgericht hatte vor dem heutigen Verhandlungstag den Antrag auf Aufhebung des Haftbefehls abgelehnt. In einem 20-seitigen Beschluss sei der angeklagte Ehemann weiter als dringend tatverdächtig angesehen worden, so eine Gerichtssprecherin gegenüber dem SWR. Die Wahrscheinlichkeit, dass er verurteilt werde, sei demnach sehr hoch gewesen." http://www.swr.de/swraktuell/bw/stuttgart/stuttgart-nach-suizid-ist-fall-nadine-e/-/id=1592/did=18965622/nid=1592/rxzfa9/ (Archiv-Version vom 08.02.2017)

Für mich ist der Fall abgeschlossen. Wer hätte sonst ein bzw. mehrere Motiv/e gehabt? richtig, niemand.
Deuten Spuren auf einen anderen Täter hin? richtig, nein
Gibt es Alternativtathergänge, die in Einklang mit den Spuren zu bringen sind? richtig, nein
Wenn das GERICHT (!) meint, dies reicht aus, und die Verteidigung offensichtlich NICHT (!) mehr hat, ihn zu entlasten, außer dass sein Handy zuhause lag, dann wird es nicht nur eng für ihn, sondern aussichtslos.

Dazu passt nun auch dieser Selbstmord, der von dem RE-Feierern als Märtyrertod dargestellt wird. Das wusste RE vermutlich, dass die Ermittlungen nicht wieder aufgenommen werden. Und so konnte er seinem jämmerlichen Treiben ein Ende setzen, um sich weiterhin als Opfer zu gerieren.

Case closed. Schuldfrage geklärt.

Dass hier schon lang nicht mehr über das tatsächliche Opfer gesprochen wird, welches Leiden sie vermutlich erdulden musste und wie die Kinder nun leiden, dass der Vater die Mutter umbringt und sich dann selbst, das ist ohnehin schon pervers.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 09:22
Sehr treffend geschrieben @Swagger
Noch dazu bestand immer die Möglichkeit, dass RE Mitwisser oder sogar Helfer (ich sag nur das Haar, dass auf NE gefunden wurde und von seinen Brüdern stammen könnte laut Rechtsmedizin) hatte. Diese hat er durch seinen selbstmord und der hiermit resultierenden Einstellung des Verfahrens geschützt! Die kommen straffrei davon. Eine Sauerei die ganze Sache


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08.02.2017 um 09:22
@Swagger danke, du sprichst mir aus der Seele. RE hatte eine Wahl, auch wenn es ihm vielleicht aussichtslos schien, er hätte vielleicht immer noch für die Kinder da sein können, wäre er freigesprochen worden, ob schuldig oder unschuldig sei mal dahingestellt, aber er hätte immer noch woanders ein neues Leben anfangen können. NE hatte keine Wahl und die Kinder auch nicht.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 09:23
Zitat von PiraPira schrieb:Wenn strittig ist, ob ein Angeklagter überhaupt der Täter ist, dann spielt es doch absolut keine Rolle, aus welchen Familienverhältnissen er kommt. Erst wenn die Tat dem Angeklagten nachgewiesen ist oder durch eine konsistente Indizienkette die Täterschaft geklärt ist, macht eine solche Nabelschau zum Zwecke der Motivfestlegung vielleicht noch Sinn.@Hammurapi
Dies ist auch wieder Kokolores, mit Verlaub.

Gerade in den Familienverhältnissen ist eines der Motive von RE zu sehen. Das Gericht hat die absolute Pflicht, sich darüber ein Bild zu machen.

Abgesehen davon ist nach der Spuren- und Motivlage mehr als eindeutig, wer der Täter ist, strittig ist das in keiner Weise.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 09:26
@Pira
Zitat von PiraPira schrieb:So eine Schuld muss "bewiesen" werden,
Möglicherweise hätten die Indizien dafür nicht ausgereicht.
Aber möglicherweise hätte mit den Daten von Nadines Handy bewiesen werden können, dass RE darüber, wann Nadine das Haus verlassen hat, nicht die Wahrheit gesagt hat?


Lassen sich diese Faserspuren an der Leiche von Nadine, die eventuell von Handschuhen stammten und die auch an Gegenständen, mit denen RE zu tun hatte, gefunden wurden, überhaupt mit einem Täter außerhalb des Umfelds von RE in Einklang bringen?

Vielleicht war RE nicht der Mörder von Nadine, aber kann man auch davon ausgehen, dass er mit der Ermordung von Nadine nichts zu tun gehabt hat, dass er nichts davon gewusst hat?


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 09:45
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Dies ist auch wieder Kokolores, mit Verlaub.
@Swagger
Das was du da zitiert hast, habe ich nicht geschrieben. Bitte zitiere richtig.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 09:47
@Swagger
Ach wie schön, das für Dich die Schuldfrage geklärt ist. 
Für mich ist sie das noch nicht, denn es ist kein Urteil gefallen. 
Und so lange kein Urteil gefallen ist, wird der Angeklagte zwar der Tat verdächtigt aber er ist noch nicht schuldig !
Ich verstehe nicht, das das manche einfach nicht kapieren.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 09:49
@Pira
Schrieb: Es kann sein, dass der Täter tot ist, es kann aber auch sein, dass er noch rumläuft. Sehr tragisch, dass der Mord wahrscheinlich nicht mehr aufgeklärt wird.

Wir können nur hoffen das seine Anwälte erreichen das die Ermittlungen wieder aufgenommen werden !


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 09:49
Zitat von Nina75Nina75 schrieb:Ich verstehe nicht, das das manche einfach nicht kapieren.
Ich verstehe es auch nicht und bin da ganz bei dir @Nina75 . Es ist schlichtweg bislang nichts bewiesen worden und wird es auch nicht mehr. 


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 09:51
@Nina75
RE hat sich durch den Freitod der Verurteilung entzogen, weil er wusste, dass er dadurch nicht als schuldig gilt. Ein billiger Taschenspielertrick, als er merkte, dis Schlinge zieht sich buchstäblich um seinen Hals.
Ich schrieb ja, für MICH ist er schuldig. Und für das Gericht hat er offenbar auch als schuldig gegolten. Wieso sollte da noch was kommen?

Und um auf deinen letzten Satz einzugehen: Ich verstehe z.B. nicht, dass manche einfach nicht kapieren möchten, dass die Spurenlage eindeutig ist und es keine plausible Alternativhypothese gibt.

@OmaBRa
Das wäre klasse! Dann würde endlich feststehen, dass es keinen anderen Täter geben kann.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 09:56
@Swagger
Ob die Spurenlage deutlich ist, auch das hätte NUR der Richter entschieden.Wäre das für ihn sofort eindeutig gewesen, gäbe es überhaupt keine Verhandlung.Dann hätte er sich das alles erspart und hätte sofort geurteilt.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 10:07
Zitat von TajnaTajna schrieb:Vielleicht war RE nicht der Mörder von Nadine, aber kann man auch davon ausgehen, dass er mit der Ermordung von Nadine nichts zu tun gehabt hat, dass er nichts davon gewusst hat?
Ich denke , dass das ganze für RE alles aus dem Ruder gelaufen ist .Er wird die Unterstützung seiner Familie angenommen haben , die für ihn so nicht vorgesehen war ?

Diese Lidl -Geschichte kommt mir einfach ziemlich konstruiert vor : Re sagt aus , N. hätte dort noch eingekauft , der Rest der Beteiligten sorgten für eine Zeugin , es so gewesen war ,es Fremdtäter sein sollten , damit alle aus dem Schneider sind und während der Verhandlung bemerkt RE , seine Familie falsch eingeschätzt zu haben  ?

Bis zur Verhaftung soll er sich doch ganz munter gefühlt haben ? 

Dann diese aufgewärmten Vorwürfe, die falsche Frau geheiratet zu haben , passten nicht so ins Bild, ja es gehörte auch in diesem Fall schon dazu , seine Familie.....tat man so, als wollte man ihm wirklich helfen, hat jedoch eher aus Eigennutz und gegen RE mitgewirkt und wie hätte dann REs "Freiheit" ausgesehen ,wäre er frei gekommen  ?  



  




  


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08.02.2017 um 10:09
@Nina75
Niemand anderes als RE und seine Verteidiger wussten, welche entlastenden Dinge noch in der Hinterhand waren. Offenbar keine. Ergo: Freitod.

Ich zitiere es nochmal:
In einem 20-seitigen Beschluss sei der angeklagte Ehemann weiter als dringend tatverdächtig angesehen worden, so eine Gerichtssprecherin gegenüber dem SWR. Die Wahrscheinlichkeit, dass er verurteilt werde, sei demnach sehr hoch gewesen."

Niemand anderes als das Gericht hat dies festgestellt.

Was glaubst du steht in den 20 Seiten drin?


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 10:17
@Swagger
Sag mal, stimuliert diese permanente, rechtlich nicht gedeckte Anschuldigung des TV auf irgendeine ungesunde Weise dein persönliches Lustzentrum?
Sei doch bitte so gut und lehn die nicht weiter aus dem Fenster als die deutsche Justiz.
Oder hast du deine Weisheiten aus irgendwelchen weissagenden Schneekugeln, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind?


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 10:20
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:RE hat sich durch den Freitod der Verurteilung entzogen, weil er wusste, dass er dadurch nicht als schuldig gilt. Ein billiger Taschenspielertrick, als er merkte, dis Schlinge zieht sich buchstäblich um seinen Hals.
Verstehe ich das jetzt richtig? Für dich ist ein Suizid in RE's Lage ein billiger Taschenspielertrick? Um quasi seinem irdischen Urteil zu entgehen, geht ein Mensch den naheliegenden (?!) Weg, das Kostbarste, was er hat, sein Leben wegzuwerfen?
Sorry, ich finde die Äußerung geschmacklos.
Völlig gleich, ob er schuldig war oder nicht, ist ein Suizid immer eine Verzweiflungstat und als solche zu respektieren. Das macht ihn nicht schuldiger in Bezug auf den Mord. Es macht ihn aber natürlich auch nicht zum Märtyrer und weist auch nicht auf seine Unschuld hin.
Moralisch, den Hinterbliebenen gegenüber, falls er der Täter war, Ihnen die Möglichkeit zu nehmen, die Wahrheit zu erfahren, selbstverständlich nicht richtig und grausam. Aber seine Beweggründe für diesen Schritt kennen wir hier nicht.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 10:36
Wäre es aber im Umkehrschluß nicht so, daß die StA / Justiz weiterermitteln würde wenn Sie nur den geringsten Zweifel an der Schuld hätten? So wie ich es gelesen habe sind die Untersuchungen nun beendet. Was ergo MOMENTAN zu 100% für die Täterschaft von RE spricht.

Was könnte denn nun unternommen werden um RE`s Unschuld zu untermauern? MÜsste sich die Familie einen Anwalt nehmen? Privatermittler?

Ich steh da auf dem Schlauch ... Ermittelt die Polizei weiter wenn es neue Erkenntnisse gäbe?


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 10:42
@Pira

Ich sehe das wie du. Vielleicht findet bei manchem ein logischer Schnell-Fehl-Schluss statt. Einen Straftäter zu ermitteln im Falle nicht sofort zuordnungsfähiger Spuren setzt üblicherweise auf drei Fragen auf:

1. Wer hätte NE töten wollen? (Motiv)
2. Wer hätte die Gelegenheit dazu gehabt? (Kontakt am Tatort zur Tatzeit)

Hier kann es bereits zur TV-Rudelbildung kommen, wenn Tatort und Tatzeit gar nicht ganz klar sind (und somit die Gelegenheiten streuen) und es mehrere Menschen gibt, denen man ein Motiv zuschreiben könnte. Manche Motive liegen auch tief in zunächst unverdächtigen Gehirnen verborgen. Ich hatte in meinem Leben auch schon oft ein erkennbares Motiv, Trottel aus meinem Umfeld empfindlich vors Schienbein zu treten und beileibe auch die Gelegenheit dazu. Trotzdem habe ich ein blitzsauberes Führungszeugnis. Wie das? Warum bin ich unschuldig geblieben und niemals für meine Gewaltgedanken angeklagt worden? Weil alle noch leben und unverletzt blieben! Weil ich trotz klaren Motivs und günstigen Gelegenheiten niemals eine im Kopf pochende Tat ausgeführt habe. Also lautet die alles entscheidende Frage:

3. Wer hat die Tat auch wirklich ausgeführt?

Motivträger und Gelegenheitenbesitzer werden gern bevorzugt bedient, aber am Ende des Tages kann nur schuldig gesprochen werden, wer wollte, konnte und schließlich zweifelsfrei auch hat!


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

08.02.2017 um 10:54
@Hammurapi
Wie immer sehr gut und realistisch geschrieben👍 Punkt 1 und 2 kommt für mich 99 % der TV in Frage zu Punkt 3 genau das ist hier die Frage wer hat die Tat ausgeführt ? Es sind sehr viele Ungereimtheiten und ich befürchte da muss noch ein Wunder geschehen das der Fall aufgeklärt wird !


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