DEFacTo schrieb:ich geh davon aus,
dass die mitteilungen des zeugen jogger sehr frisch und noch nicht zur gänze ausermittelt sind.
die polizie muss schnell handeln, vielleicht haben sie noch nicht mal alle verbindungsdaten des elefantino.
wie soll man einen zeugenaufruf an die bevölkerung starten ohne die menschen, über die man informationen und beobachtungen einholen möchte, wie einen tatverdächtigen zu behandeln (juristisch und teilweise auch für die öffentliche meinung)?
angenommen, die ermittler kennen den fahrzeughalter und mehr und wissen, dass es sich bei der frau um NE handelte.
jetzt müssen sie dringend an informationen, sie binden die öffentlichkeit ein.
das ist ja auch eine gefahr, die polizei macht durch die letzte PPM auch diesem gesuchten elefantino klar, wir kennen vieles von dir.
es besteht dann auch fluchtgefahr, wenn er den mehr als nur zeuge wäre, das wissen die ermittler.
vielleicht ist genau das erwünscht, vielleicht steht die person ja unter beobachtung, schon länger.
sie hoffen auf einen fehler, da juristisch im augenblick nichts zu machen ist.
@HammurapiHammurapi schrieb:@Dornröschen
Angenommen, man kann mittels der veröffentlichten Pressemitteilung den Caparol-Aufkleber-Passat-Anzugträger ermitteln. Was hat das mit der Tat zu tun? Wo ist der Zusammenhang zu NE? War sie nur der Beschreibung nach in seiner Nähe gesehen worden oder hatte sie mit dem Mann Kontakt? Waren sie gar verabredet, häufiger vom Jogger zusammen gesehen? Gibt es neben Ehemann und neuem Freund noch einen dritten Bekannten aus dem engeren oder weiteren Umfeld, der ein Mordmotiv haben könnte? Alles fraglich.
die erklärung wie ein öffentlicher zeugenaufruf zu werten ist, find ich sehr gut.Dornröschen schrieb:Nun ja, diese Fragen kann Dir mit Sicherheit nur die Polizei beantworten. Aber da die Kripobeamten sich mit dem Mann offensichtlich sehr dringend als möglichem Zeugen unterhalten möchte, verspricht man sich sicherlich, dass er einiges zur Klärung des Falls beitragen könnte. Ich persönlich würde nicht unbedingt darauf wetten, dass die Kripo davon ausgeht, dass der Gesuchte unmittelbar etwas mit dem Mord an Nadine zu tun haben könnte. Aber zur Klärung eines Mordes gehört ja nicht nur, sich mit dem potentiell verdächtigen Personenkreis auseinanderzusetzen. Im Idealfall vernimmt man alle Menschen mit denen das Opfer in einem Kontakt stand. Zum Einen um sich ein ganz detailliertes Bild über die Lebensumstände und Gewohnheiten der Getöteten machen zu können. Zum Anderen aber auch, weil Nadine gegenüber ihren Kontaktmenschen wichtige Dinge erzählt haben könnte, die nun vielleicht zur Aufklärung der Tat beitragen.
Ob und in welchem Kontakt Nadine mit dem gesuchten Mann gestanden haben könnte - darüber kann ich (wie alle hier) nur spekulieren. Meiner Einschätzung nach, dürfte es sich bei dem Mann allerdings um mehr als einen zufälligen Augenzeugen (jemand, der sich ebenso wie der Jogger zufällig immer wieder einmal am gleichen Ort wie Nadine aufhielt) handeln. Die Polizeibeamten sind dazu angehalten bei der Wahl ihrer Mittel den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten. Eine Maßnahme wie ein öffentlicher Suchaufruf nach lediglich einem Zeugen (!) muss demnach handfeste Informationen versprechen. Ein zufälliger Augenzeuge am Häckselplatz, könnte wohl keinerlei weiterführende Informationen liefern als der Jogger. Also ja - man wird sicherlich Anhaltspunkte dafür haben, dass Nadine und der Gesuchte sich am Häckselplatz nicht zufällig immer wieder über den Weg gelaufen waren, sondern in direktem Kontakt miteinander standen.
Jep!!! Sowas ist alles kein Problem. Und sollte Nadine obendrein mit ihrem PKW am Häckselplatz gewesen sein, dann wird dem Jogger der Wagen ebenfalls nicht entgangen sein.
Ich habe einen äußerst weit gefächerten Bekanntenkreis. Egal ob NRW, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Schwarzwald oder Sachsen, der Fall wird in der örtlichen Presse nirgendwo erwähnt. Ich habe den Eindruck, der geht max. bis zur Stuttgarter Zeitung/Südwestpresse.Blondine schrieb:Erreicht er andere Landkreise, Bundesländer ?
reicht vollkommen!
Nun ja, wenn er sogar innerhalb des Landkreises Ludwigsburg nicht mal wirklich bekannt ist, dann bezweifle ich ob das reicht. Inzwischen haben viele Leute einfach keine Tageszeitung mehr und die Ausführung der Onlineausgabe ist oftmals nicht so umfangreich oder wird gar nicht erst gelesen. Ich für meinen Teil finde, dass öffentlichkeitsmäßig zu wenig unternommen wird.
Genau dies befürchte ich auch. Der Aufruf versandet im schwäbischen Hinterland.Es dürfte eigentlich genügen, wenn der Gesuchte sich darüber klar wird, dass seinerseits Handlungsbedarf besteht. Andernfalls riskiert er, dass großflächig (z.B. über Aktenzeichen XY ungelöst) und per Phantombild nach ihm gesucht wird. Das kann einfach nicht in seinem Interesse sein. Ich wette, er wird sich schon sehr bald melden.
Aber ich hoffe, dass @DEFacTo Recht hat , dass dies völlig ausreicht
