Die Joggingrunde:
Ein Jogger läuft wahrscheinlich von A über B nach A zurück, also von Zuhause zu einem Ziel und wieder zurück. Ist ja logisch. Das macht er mehrmals pro Woche inkl. auch an den Wochenenden. Der angegebene Zeitraum (Anfang 2014 bis September 2015) belief sich im Höchstfall auf ca. 21 Monate. Wenn er in dieser Zeit den Mann im Anzug und dem VW Passat in unregelmäßigen Abständen sah und da war jedesmal eine blonde Joggerin in der Nähe, dann gibt es doch zwei Erkenntnisse: a. die beiden kannten sich zumindest und b. sie unterhielten sich sicherlich nicht über das Wetter oder die schöne Natur? Nimmt man es dramatisch, dann war es eine komische, vielleicht einseitige Geschichte. Blickt man um die Ecke, dann könnte es eine normale Freundschaft gewesen sein. Man hat sich beiläufig kennengelernt, vielleicht im Fitnessstudio oder gar auf dem Feldweg, eigentlich egal, wer wen angesprochen hatte. Oder sie kannten sich über drei Ecken. Man sagt ja AD-Mitarbeitern nach, dass sie kommunikativ wären? Da genügt ja nur ein Pläuschchen und man kommt über ein, zwei Themen immer wieder ins Gespräch. Er schwärmt ihr bspw. von einem Urlaubsort vor, den er demnächst besuchen werde und beim nächsten Mal erzählt er ihr davon, wie es war. Da könnte nichts außer Kommunikation stattgefunden haben. Oder sie treffen sich leger dort, weil sie sich nicht mit ihm Zuhause, geschweige denn in einer Kneipe im Heimatort treffen wollen/können?
@Karmäleon Karmäleon schrieb:Bei all den abstrusen Theorien hier sollte man auch ein wenig an den Opferschutz denken. Wir dichten einer Person hier Sachen an, welche sich leider nicht mehr rechtfertigen kann. Finde ich viel bedenklicher als falsche Beschuldigungen gegenüber noch lebenden Personen.
Dein Ansatz ist leider falsch! Der Mann im Anzug ist kein Opfer. Er wird von der Polizei als Zeuge gesucht. Das macht man gerne, wenn die Soko sich nicht sicher ist, ob die betreffende Person zum Kreise der Tatverdächtigten gehört. Gängige Praxis bei XY. Wenn Du aber Dein barmherziges Begehren mit dem Opferschutz auf Nadine E. zielst, dann kann ich Dein Ansinnen in puncto Anzugmensch nicht richtig nachvollziehen. Ein Jogger gibt laut pol. Protokoll an, dass er eine blonde, junge Dame mehrmals (binnen 21 Monaten) auf seiner Route gesichtet hat und dass er auch einen Mann im Anzug und mit VW mit einem starken Merkmal (Caparol-Aufkleber) bemerkte. Außerdem sagte er weiterhin aus, dass die blonde Dame dem Mordopfer ähneln würde und dass er die beide seit September 2015 letztmalig gesehen habe. Das ist schon eine handfeste Indizienkette. Ich unterstelle mal der Soko, dass sie den Zeugen Jogger auch mehrere Fotos des Opfer vorgelegt hatte!? Abschließend sei gesagt: es ist nicht auszuschließen, dass sich der Jogger doch getäuscht hat. Doch dieser Wert scheint sehr gering zu sein.
@Dornröschen Dornröschen schrieb:Denke ich auch. Ich finde, kurz nach dem Mord an Nadine tauchten hier sehr viele unterschwellige und beleidigende Spekulationen um Nadine auf. Spekulationen die jeglicher Grundlage entbehrten. Mich hat das damals echt betroffen gemacht und ich schämte mich, wenn ich an Nadines Kinder und Angehörige dachte. Daraufhin habe ich hier lange nicht mehr aktiv mitgeschrieben. Ich finde aber, dass der Ton inzwischen sachlicher und vorsichtiger geworden ist.
@Karmäleon Karmäleon schrieb:Das ist auch nur meine Meinung. Was hier schon alles von Liebschaften und irgendwelchen seltsamen Treffen mit irgendwelchen Männern geschrieben wurde. Das wirft einfach auch kein gutes Licht auf NE. Find ich fragwürdig. Beziehungsweise: Ich finde es fragwürdig das es in andere Richtungen nicht erlaubt ist.
Eure Kommentare sind moralinhaltig und besitzen angestaubte und frömmelnde Aussagekraft mit dem erhobenen Zeigefinger. Was aber nicht heißen soll, dass ich alle Kommentar gut heißen kann. Mein Tipp an Euch: Ihr solltet mit Eurer Betroffenheit etwas haushalten und nicht bei jeder kruden Darstellung eine Verschwörung bzw. Gotteslästerung sehen. Ich denke, die meisten User hier fühlen sich in ihrer telegenen Freizeit-Sherlock-Holmes-Rolle wohl, agieren dann und wann ungeschickt (will mich da gar nicht ausnehmen) und sind gewillt, diesen Fall schnellstens aufzulösen. Eine Forderung nach Sperre ist kontraproduktiv, sie erinnert mich an die Petztanten in der ersten Reihe in der Schule, die dem Herrn Lehrer gleich alles steckten und die obendrein eine einseitige, schrullige Ansicht derer ist, die sich nicht im Dialog beteiligen wollen oder können. Außerdem gibt es doch die Forumsregeln.