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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

673 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sexualstraftäter München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

03.10.2015 um 19:02
Die Brandlegung mit Klorollen sieht für mich eher wie ein Akt der Wiedergutmachung, eine Art Bestattung aus, zumindest, wenn es so stattgefunden hat wie im Film gezeigt.


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

03.10.2015 um 19:28
@Kottan

Was mich an eine Wiedergutmachung erinnert hat, ist die Tatsache, dass er ihr Gesicht verdeckt hat.


@Suinx

Ich muss alle zwei Jahre an einem Vortrag zur Feuersicherheit teilnehmen, und anschliessend einen Test darueber bestehen. Vieles geht da bei mir nur ins Kurzzeitgedaechtnis, aber ich weiss auf jeden Fall noch, dass es sehr sehr schnell geht, wenn zB die Gardinen Feuer fangen oder Sofakissen etc. Wir haben Videos einer Simulation gesehen, d.h. wo die Feuerwehr einen Raum nachgebaut und in Brand gesetzt hat, und auch Photos von wirklichen Wohnungen, die abgebrannt waren, mit verpixelten Leichen.

Entweder er war einfach unwissend - so etwas gibt es auch, und man sollte das nicht unterschaetzen - oder er wollte gar kein Feuer legen, sondern nur etwas Rauch erzeugen. Oder die Klorollen hatten irgendeine tiefere Bedeutung fuer ihn.


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

03.10.2015 um 20:08
Die Form der Klorollen ähnelt ja Kerzen, ich denke, dass es eine Art der Wiedergutmachung war.


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

03.10.2015 um 23:45
Ein sogenanntes undoing -durch das Abdecken des Gesichts- kann man hier schon erkennen, ob die Verwendung der Klorollen dazugehört erschließt sich mir nicht so recht.

Also ich stelle zumindest mal fest - ein Aufschrei der User im Sinne von "achnee, das macht doch jeder so" in Hinblick auf die Verwendung von Klopapier zum Feuermachen ist ausgeblieben. Ich hätte eigentlich eher damit gerechnet, dass das doch vielen Leuten als Zunder bekannt ist (macht z.B. viel weniger nervige Asche im Ofen als Zeitungspapier) Dem scheint nicht so zu sein - also doch recht interessant.

Für mich stellt sich die Frage nach dem Motiv hinter den Klorollen:
Wieso benutzt er Klorollen als Feuerträger?

Möglichkeit 1) Er wollte einen Brand legen um seine Spuren zu verwischen.
Fakt ist: gut funktioniert hat diese Methode nicht. Zumindest hat er sie wohl nicht vorher mal im offenen Raum (Garage z.B.) getestet. Das hätte ich bei einem peniblen Menschen dann doch erwartet. Entweder
a)war er also kein penibler Mensch
b) oder er hatte keine Möglichkeit es zu testen (dann wäre ich an seiner Stelle auf Spiritus umgestiegen)
c) oder er war sich mit der Methode ganz sicher (z.B. weil er das zuhause beim Feuermachen auch verwendet) und er hat sich geirrt
d) oder es kam ihm weniger darauf an, einen ordentlichen Brand zu legen (sonst hätte ich tatsächlich eine sicherere Methode mit Spiritus o.ä. erwartet)


Möglichkeit 2) Eine Art Beerdigungsritual? Klorollen als Kerzenersatz?
Kommt mir als alleiniges Motiv nicht sehr wahrscheinlich vor, denn wäre es ihm um das Ritual gegangen, hätte er einfach Kerzen verwenden können. Das wäre stimmungsvoller gewesen (wenn man das in diesem Zusammenhang so sagen kann) und nachdem er bereits mehrere Stunden in der Wohnung verbracht hat, hätte er sicher auch noch ein bisschen Zeit gehabt, seine Beerdigungsszene zu inszenieren und zu "genießen".

Möglichkeit 3) Irgendwas dazwischen. Zwischen Beerdigung, und Brand legen - und beides hat er nicht konsequent durchgezogen. Könnte natürlich seine Persönlichkeit widerspiegeln: Ein Zauderer, einer der die Dinge immer nur halb macht, einer der es nicht lassen kann und sich doch nie richtig traut. Einer der sich ungern entscheidet, einer der inkonsequent lebt.

Damit wäre die folgende Frage offen - war er nicht sicher, ob er überhaupt einen Brand legen will oder hatte er schlicht zu wenig Ahnung davon (und eine ländliche Holzheizung zuhause)?


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

04.10.2015 um 01:02
Hallo @ all

Mir ist etwas in Bezug auf die Klopapierrollen aufgefallen, als ich die Berichte durchforstete, welche wohl eine Erklärung für die unterschiedliche Berichterstattung geben. Während viele Berichte von "eine Klopapierrolle" berichten, schreiben 2 oder 3 Berichte von "einer Klopapierrolle, welche auf fünf Stellen" aufgeteilt worden war.
An fünf verschiedenen Stellen legte er Toilettenpapier aus und zündete es an. (...) So fanden Einsatzkräfte der Feuerwehr Christine Stöter 1993 in ihrer Wohnung, ein offenbar absichtlich gelegter Brand schwelte noch.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ungeklaerter-mord-aktenzeichen-xy-spurensuche-nach-jahren-1.2657732
Die Couch, das Laken und der Teppich waren teilweise verkohlt. Absichtlich angezündet mit einer ganzen Rolle Klopapier, mit der der Mörder an fünf Stellen versucht hatte, Spuren zu vernichten. Doch es entstand nur ein Schwelbrand, der von allein erstickte.
https://www.tz.de/muenchen/stadt/sexual-mord-an-muenchnerin-nach-jahren-bei-aktenzeichen-xy-5552371.html

Das wiederlegt für mich die Assoziation zu Kerzen - ein abgerollter Klopapierhaufen hat keinerlei Ähnlichkeit damit und unterstützt die These, dass ein Brand gelegt werden sollte.


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

04.10.2015 um 02:08
@suffy
gut zusammengefasst, danke!
Im XY Film wurden die Klopapierrollen (hier tatsächlich mehrere Rollen) durchaus als komplette Rollen dargestellt, bei denen das Ende der Klopapierbahn in die Papprolle gestopft wurde.
Ich stelle mal einen Screenshot aus dem XY Film vom 23.09.2015 (auf youtube abrufbar) ein, mit möglichst wenig Leiche darauf.
image

Inwieweit diese Darstellung jetzt als Tatsache zu betrachten oder einfach eine Vermutung/Erfindung der XY Filmschreiber ist, ist wie so oft bei XY nicht leicht zu sagen.


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

04.10.2015 um 07:09
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Entweder er war einfach unwissend - so etwas gibt es auch, und man sollte das nicht unterschaetzen - oder er wollte gar kein Feuer legen, sondern nur etwas Rauch erzeugen. Oder die Klorollen hatten irgendeine tiefere Bedeutung fuer ihn.
Wobei ich eher zum ersteren tendiere, da der Täter wirklich sehr amateurhaft gehandelt hat. Wenn ein Rauch zum Ritual gehörte, da hätte ich z.B. Räucherkerzen genommen, da sie sehr klein und effizient sind. Was die Klorollen angeht glaube ich nicht dass sie eine tiefere Bedeutung hatten, denn es hätte ja auch die letzte Klorolle im Bad sein können. Somit wäre seine zugemessene tiefere Bedeutung im Handumdrehen Pfutsch..


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

04.10.2015 um 10:15
@AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Gehst Du davon aus, dass er nicht alleine war?
Nein daran habe ich nun überhaupt nicht gedacht.


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

06.10.2015 um 09:26
Hallo, ich habe als Suchbegriff bei Google mal eingegeben "fesseln Handtuch unterlegen", was da alles kommt.

Unter der folgenden Seite werden ziemlich gut Nervenbahnen etc. erläutert, die von Fesselungen geschädigt werden können:

https://nekobari.com/category/bondage/#nerven-und-blutbahnen

Da ich mich weder für Fesselungen noch Anatomie interessiere, habe ich mal länger gesucht, was Leute so schreiben, wie z.B. auf Amazon bei Produktrezensionen über Fesselartikel kam auch auf meinen Suchverweis ein Eintrag, dass einige "Nutzer" von Fesselartikeln Handtücher unterlegen bei Nutzung solcher Artikel.

Daher nehme ich an, dass dieses Handtuchunterlegen in dieser "Szene" weit verbreitet ist, und meiner Meinung nach jetzt nur aussagt, dass der Täter anfangs keine Tötungsabsicht hatte - oder aus "Gewohnheit" bei jeder Fesselung Tücher unterlegt.

Ich denke inzwischen, dass dieser Typ nicht zum ersten Mal Frauen fesselt und missbraucht, aber möglicherweise zum ersten Mal getötet hat. Möglicherweise geht er auch zu Prostituierten, hierzu darf man aber nicht vergessen, dass er vielleicht Angst hat, jemand könnte ihn erkennen (oh, ist das nicht der nette Herr X aus der Nachbarschaft, der mit den 3 lieben Kindern), oder keine finanziellen Mittel für einen Bordellbesuch hat.

Da Täter DNA gesichert wurde, helfen meiner Meinung nach zum Auffinden des Täters nur breit angelegte Fahndungsaufrufe über TV, Radio und Zeitschriften im Umkreis des Tatortes, sowie neue DNA Untersuchungen.

Hier müsste dann die Polizei zu einer freiwilligen DNA Untersuchung aller Männer in der vermuteten Altersklasse aufrufen.

Den vorherigen Beiträgen zum Stichwort "Klopapier" muss ich zustimmen, es wirkt sehr stümperhaft, wie hier versucht wurde, Feuer zu legen. Dies würde für mich dann wiederum bedeuten, dass der Täter nicht plante, Frau Stöter umzubringen und anzuzünden, sonst hätte er mit Sicherheit besseres Material zur Brandlegung mit sich geführt.

Da wir früher einen Ofen für Holz etc. hatten, muss ich sagen, dass gerade Klopapier schlecht geeignet ist, um dauerhaft was am brennen zu halten. Hier eignen sich besser Zeitungspapier und sehr trockene Holzspäne.

Daher stelle ich mir das Szenario wie folgt vor:
Täter kennt Frau Stöter, weiß, sie ist allein, klingelt bei ihr, wird reingelassen, und bewirtet. Man unterhält sich normal, plötzlich fängt er vielleicht an, komische Sachen zu ihr zu sagen, ob sie nicht mal Lust hätte, sich fesseln zu lassen usw., Frau Stöter will ihn aus der Wohnung werfen, wird niedergeschlagen.
Den Rest kennen wir. Beim strangulieren zieht er zu fest zu, weil er sich daran aufgeilt, oder auch, weil ihm bewusst wird, dass sie ihn anzeigen wird. Dann will er schnell Feuer legen, und verwendet dazu das Klopapier, weil er in der Eile nichts passenderes/besser geeignetes findet.


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

06.10.2015 um 09:45
Leider konnte ich nirgends einen Hinweis darauf finden, ob zur Ergreifung des Täters eine Belohnung ausgesetzt wurde.
Weiß das vielleicht jemand?
Ich könnte mir vorstellen, dass beispielsweise jemand aus dem Rotlichtmilieu eher redet, wenn eine Belohnung ausgesetzt wurde.


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

06.10.2015 um 10:10
@BackAgain

Dem kann ich weitgehend folgen. Wenn wir einmal davon ausgehen, dass die Handtücher nicht eine ganz besondere, für andere abstruse, Bedeutung haben - zum Beispiel wirklich ein Kindheitstrauma oder so etwas, - dann wird man sagen können, dass er sich Gedanken um das Fesseln gemacht hat oder in diesen Themenbereich durch jemanden gelangt ist, der durchaus professionell ist. Das ist das eine.

Andererseits habe ich von dieser Technik in der Praxis noch nie gehört, da überall dort, wo man sich professionell mit Fixierung von Personen auskennen muss, z.B. in der Psychiatrie, im Krankenhaus, im Rettungsdienst (da kommt meine Erfahrung her) usw. in der Regel eben Material verwendet wird, das die Gefahr des Abschnürens lebenswichtiger Blutgefässe oder Nerven bereits in der Herstellungsweise versucht zu vermeiden: man verwendet eben ausnahmslos sehr breite Manschetten, und niemals ein so einschneidendes Material wie ein dünnes Seil, eine Wäscheleine etc. wären.

Das gilt meines Wissens auch für den BDSM Bereich. Schaut man sich mal auf einschlägigen Webseiten um, die wirklich verwendbare Utensilien anbieten (man darf nicht auf gestellte Fotos hereinfallen), dann sieht man das Gleiche: relativ breite Manschetten usw. Und aus zahllosen Krimis weiss man, dass handelsübliche Polizei-Handschellen durchaus unangenehm einschneiden (in jedem Krimi reibt sich der Verdächtige erst einmal die Handgelenke, nachdem der Detektiv ihm endlich die Handschellen abgenommen hat). Nirgends aber würde man das Unterlegen von Handtüchern dargestellt finden.

Was bedeutet das:

1) Der Täter ist nicht professionell ausgerüstet: er könnte mit Leichtigkeit professionelles Fesselmaterial kaufen, in jedem halbwegs guten Sex-Shop, online usw. Das gleiche gilt für die Wäscheleine, die damals zwar ein Allerweltsgegenstand war, aber zum Fesseln nicht so gut geeignet war. Er ist also auf dem Gebiet der Ausrüstung Amateur. Warum? Ist er geizig? Ist es ihm egal? Will er einfach jede Gefahr des entdeckt werdens ausschliessen, wenn z.B. jemand zufällig seine Taschen untersuchen würde? Das könnte darauf hinweisen, dass er durchaus intelligent ist, und vor allem in einer Situation lebt, in der das vorkommen könnte, also in einer Familie etc. Vielleicht hat er einen Arbeitsplatz, an welchem es Taschenkontrollen gibt und es wäre ihm peinlich, wenn er einmal aus Versehen ein SM Utensil in der Tasche hätte.

2) Der Täter weiss um die Problematik des Abschnürens der Extremitäten und will das verhindern. Warum, wenn er das Opfer eh töten will, warum, wenn er ihm sowieso Qualen bereiten will? Zum einen kann es bedeuten, dass er das Opfer länger malträtieren will, dass die Qualen dosiert sein sollen und seiner Kontrolle unterliegen, er will entscheiden, in welchem exakten Moment Qualen in welcher Intensität entstehen. Dafür spricht auch die Strangulation am Ende: hier ist er 100% im Regime. Auf diesem Gebiet also ist er durchaus Profi. Das spricht dafür, dass er hier bereits Erfahrung hat, und diese zu Beginn freilich ohne tödlichen Ausgang erlangt hat. Man darf tatsächlich annehmen, dass er sich in der BD/SM Szene zumindest ein wenig auskennt, vielleicht aber nur durch intensiven Videokonsum etc.

Kann man schliessen, dass er auch Erfahrung aus einem nicht-sexuellen Bereich hat, z.B. Krankenhaus? Mir kam der Gedanke beim Betrachten des Films gleich. Ich wurde sofort an die Präparation einer Injektion etc. erinnert. Möglich ist es also, dass der Täter auch beruflich einmal mit der Fixierung von Patienten zu tun hatte.

3) Merkwürdig allerdings ist die Frage, warum er zu dieser Tat zwar die Wäscheleine mitbrachte (ich hoffe, dass es wirklich klar erwiesen ist, dass sie nicht aus dem Haushalt des Opfers stammte), aber die Handtücher nicht. Denn er kann ja nicht damit rechnen, dass er solche beim Opfer vorfindet. Was würde er tun, wenn nicht? Würde das die komplette Tat verhindern, also sind ihm diese so wichtig, oder wäre es ihm dann egal und würde er das Opfer dann ohne fesseln? Wenn wir hier eine Antwort hätten, gäbe diese einen interessanten Einblick in seine Psyche, aber die haben wir natürlich nicht.

4) Die Fesselungsart jedenfalls, wenn sie aus dem Wunsch geboren wurde, dem Opfer keine unkontrollierten Qualen oder gar ein zu frühes Ende zu bereiten, weist darauf hin, dass er einen längeren Prozess des Quälens plante. Dementsprechend muss er viel Zeit einplanen, diese also auch zur Verfügung haben. Das spricht auch für eine sehr durchdachte und geplante Tat.

Umso merkwürdiger ist dann, dass es anscheinend kein weiteres bekanntes Opfer gibt, bei dem genau diese Fesselungsvariante verwandt wurde.

Die Brandlegung weist übrigens wieder genau diesen merkwürdigen Gegensatz auf: einerseits macht sich der Täter überhaupt Gedanken darum, eventuelle Spuren zu beseitigen, andererseits macht er es sehr unprofessionell. Er verlässt sich erstens wieder darauf, im Haus entsprechendes Material zu finden, und verwendet das dann auch nicht sehr erfolgreich. Ein besserer Ansatz wäre z.B. gewesen, ein Fläschen Feuerzeugbenzin, Apothekeralkohol oder gar Benzin mit sich zu führen, damit Stoffe in Leichennähe zu tränken und diese dann anzuzünden.

Ein klares Fazit kann ich hier nicht so recht ziehen. Ich denke, es ist relativ klar, dass hier ein psychisches, vermutliche sexuelles Motiv vorliegt, dass also durchaus eine Wiederholungsgefahr besteht, und er vermutlich auch andere Straftaten begangen hat. Nicht klar ist mir, ob diese Handtuch-Sache für ihn am Ende tatsächlich so ausschlaggebend ist. Ich könnte mir vorstellen, dass er inzwischen seinen M.O. in dieser Hinsicht geändert hat und man deshalb auch noch keine Parallele zu einem anderen Fall ziehen konnte.


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

06.10.2015 um 10:25
1993 gab es mit Sicherheit keine Sex-Online-Shops wo man eben so was bestellen konnte. 90% der Leute hatten damals wohl noch keinen Internetzugang, geschweige denn Erfahrungen was Online-Handel überhaupt ist.

Interessant wäre eher, ob diese Handtücher in einschlägigen Video-Filmen vorkammen und dann eventuell über Videothekenbetreiber was herauszufinden. Ich weiß noch, dass meine damalige Videothekkarte z.B. einen Strichcode hatte und somit der Verleih elektronisch erfasst wurde. Also für sowas waren PCs gerade gut genug.


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

06.10.2015 um 10:27
@Suinx
Zitat von SuinxSuinx schrieb:1993 gab es mit Sicherheit keine Sex-Online-Shops wo man eben so was bestellen konnte. 90% der Leute hatten damals wohl noch keinen Internetzugang, geschweige denn Erfahrungen was Online-Handel überhaupt ist.
Lach, das stimmt. Damals musste es der mail-shop noch tun, man konnte diskret den Orion-Katalog anfordern und dann per Post bestellen.


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

06.10.2015 um 10:52
Oder beim Otto Versand auch gleich noch ein anregendes Gespräch gratis dazu bekommen?


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

06.10.2015 um 12:31
Vielleicht war es 1993 noch nicht möglich sexspielzeuge irgendwo diskret einzukaufen. Möglicherweise waren es aber auch seine ersten versuche, seine sexuellen phantasien auszuleben und die wäscheleine ein billiger ersatz für wirkliche fesseln. Daraus würde ich ein recht junges alter schliessen und den täter im bekanntenkreis des sohnes oder der tochter einordnen. Mit benzin wäre die tat zu früh entdeckt worden, vll wollte er einfach, sass alles nur vor sich hin glostet und viel rauch erzeugt.


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

06.10.2015 um 13:35
Ich habe einen Fall (2010) gefunden, von dem ich nirgends was los, ob dieser schon gelöst ist:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/erste-ermittlungen-maedchenleiche-identifiziert-1.739878

Kennt jemand zufällig den Fall?


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

06.10.2015 um 19:05
@BackAgain
Der wäre vielleicht in dem Thread Münchens ungeklärte Morde besser aufgehoben. Vielleicht kann ja dort jemand Näheres dazu sagen.


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

06.10.2015 um 19:46
@Robin76
Mag sein, aber ich spiele darauf an, dass beschrieben wurde," da die Art und Weise der Strangulierung "als ungewöhnlich eingestuft werden" müsse. "
Da musste ich spontan an den Täter bei Frau Stöter denken. Ist zwar schon ein Zeitunterschied von vielen Jahren, aber ich fand nirgends einen Hinweis, dass bei der 19jährigen Frau der Täter gefunden wurde, oder DNA Spuren gesichert wurden.


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

06.10.2015 um 21:08
@Rick_Blaine

Das finde ich ja interessant, dass Du auch an einen medizinischen Beruf gedacht hast. Mich hat das Aufschneiden der Kleider daran erinnert.


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Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

06.10.2015 um 21:33
@AnnaKomnene

Vielleicht jemand aus der Pflege? Täglich ältere, wehrlose Menschen die einen nur noch nerven?


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